Fahndung Österreich Folge 1: Spezial: Wenn Frauen morden
Folge 1
1. Spezial: Wenn Frauen morden
Folge 1 (47 Min.)
Hans Martin Paar berichtet in „Fahndung Spezial“ von den spannendsten Verbrechen in der österreichischen Kriminalgeschichte und blickt noch tiefer hinter die Kulissen. Die „Todesengel von Lainz“ Vor 35 Jahren schockierte dieser Fall Österreich und die Welt: Die größte Serienmordserie Österreichs begann in den 1980er Jahren im Wiener Krankenhaus Lainz. Die „Todesengel von Lainz“, vier Krankenschwestern unter der Führung von Waltraud Wagner, töteten über einen Zeitraum von sechs Jahren zwischen 300 und 400 Patienten. Das genaue Ausmaß der Morde ist bis heute ungeklärt. Die Opfer wurden entweder durch Überdosierung von Medikamenten oder durch „Mundpflege“ ermordet, bei der sie in ihren Betten ertränkt wurden. Das Motiv hinter den Taten war die Überlastung der Schwestern, die mit einer zu großen Anzahl von Patienten konfrontiert waren. Im April 1989 wurden die vier Stationsgehilfinnen verhaftet. Die Tatsache, dass diese Mordserie so lange unentdeckt blieb, schockierte die österreichische Gesellschaft zutiefst und sorgte weltweit für Schlagzeilen. Der Skandal hatte
weitreichende Auswirkungen auf das Krankenhaus- und Pflegesystem in Österreich. Mittlerweile sind alle vier Täterinnen wieder aus dem Gefängnis entlassen, das Krankenhaus Lainz wurde umbenannt. Die „Schwarze Witwe“ Eine der herausragendsten Serienmörderinnen in der österreichischen Geschichte ist Elfriede Blauensteiner, die in den 1980er und 1990er Jahren mehrere Morde begangen hat. Sie begann, ältere, wohlhabende Menschen zu vergiften, indem sie ihnen heimlich Medikamente verabreichte. Sie war spielsüchtig und brauchte Geld für das Casino. Blauensteiner manipulierte ihre Opfer, ihr gesamtes Vermögen auf sie zu übertragen, und heiratete einige ihrer Opfer, um an ihr Geld zu gelangen. Ihre raffinierte Vorgehensweise blieb lange Zeit unentdeckt, da sie ihre Opfer über Jahre hinweg mit Medikamenten schwächte, bis sie eines natürlichen Todes starben. Erst beim letzten Opfer, Alois Pichler, wurde sie entlarvt, als die Dorfbewohner in Rossatz sie als Erbschleicherin verdächtigten. Durch spektakuläre Auftritte versuchte Elfriede während ihres Prozesses mediale Berühmtheit zu erlangen. Reue zeigte sie nie. (Text: ServusTV)
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