Folge 2

  • 2. Über Amerika zurück nach Europa

    Folge 2 (45 Min.)
    Hier im äußersten Westen Kanadas bevölkern träge See-Elefanten, bis zu zwei Tonnen schwer und von Walfängern fast ausgerottet, die Klippen. Unberührte Nadelwälder überziehen die Heimat der Wapiti-Hirsche. Weiter im Osten geht es durch aufgeweichte Tundra-Böden, nur mit geladenem Gewehr zu durchstreifen; denn hier zieht es hungrige Eisbären aus den Polarregionen bis zum 50. Breitengrad in den grünen Süden. An der Hudson-Bay bleibt dem Sommer wenig Zeit. Dort liegen die Temperaturen viele Monate unter null Grad, oftmals auch im August. Umso intensiver ist die kurze Blüten- und Beerenpracht.
    Weiter im Osten bietet die Mündung des St.-Lorenz-Stroms den letzten wilden Rentierherden, den nordamerikanischen Karibus, eine Heimat. Stetig und aufmerksam sind ihnen Pumas und Bären auf den Fersen; immer hungrig, besonders aber im Herbst. In den ruhigen Fjorden fühlen sich dagegen die Beluga-Wale wohl, es ist die südlichste Population dieser verspielten „Kanarienvögel der Meere“, die eigentlich arktische Gewässer bevorzugen.
    Wilder geht es dagegen vor Neufundland zu: Dort trifft der warme Golfstrom auf den bitterkalten Labradorstrom. Die von Strömung, Wind und Gezeiten aufgepeitschte See ist eine ideale Spielwiese für Buckelwale. Wer diesen 15 Meter langen Giganten nahekommt, sicherer am Schiff als im Wasser, erinnert sich ein Leben lang an den
    nach faulem Fisch stinkenden Atem aus dem riesigen Maul. 25 Tonnen, die Respekt einflößen. Vor allem die beeindruckende Schwanzflosse ist für Taucher nicht ungefährlich. Noch hektischer ist aber das Treiben auf den Klippen, Brutplatz für riesige Kolonien von Seevögeln: Trottel-Lummen, Dreizehen-Möwen oder Basstölpel. Faszinierend nicht nur ihr Flug, sondern vor allem auch, wenn sie mit rund 100 Stundenkilometern die Wasseroberfläche durchschlagen, um sich mit frischem Fisch zu versorgen. Eisberge aus dem Norden sind hier keine Seltenheit.
    Die irische See vor Englands Küsten ist Lebensraum für Kegelrobben und Seehunde, hier werden sie im Gegensatz zum kanadischen Atlantikufer nicht gejagt. In diesen Gewässern macht sich die Expedition auf die Suche nach den „sanften Giganten“ des Meeres, den Riesenhaien. Groß und furchteinflößend, aber zahn- und harmlos sind diese Haifische, die das Meerwasser mit ihren riesigen Mäulern durchsieben. Auch sie sind Tiere des 50. Breitengrades. Über den Ärmelkanal nähert sich die Expedition wieder Mitteleuropa. Fauna und Flora dieser Wälder scheinen vertraut, alltäglich ist die Begegnung mit Luchs und Wolf aber nicht. Und wer hat im Frühling schon einmal hellblaue Moorfrösche beim Liebesspiel beobachtet oder im Herbst Rothirsche bei der Brunft? Der 50. Breitengrad bleibt voller Überraschungen, ein Breitengrad der Extreme. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.12.2011Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 22.08.2022
16:05–16:50
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Mi 10.11.2021
13:45–14:30
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Mo 08.11.2021
14:50–15:35
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Fr 13.11.2020
15:05–15:55
15:05–
Mi 17.07.2019
13:35–14:20
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Do 14.03.2019
13:40–14:25
13:40–
Mi 13.03.2019
15:20–16:10
15:20–
Mi 06.03.2019
22:45–23:30
22:45–
Sa 23.05.2015
20:15–21:40
20:15–
So 29.03.2015
14:30–15:15
14:30–
Sa 13.12.2014
19:00–19:45
19:00–
Mi 21.08.2013
01:55–03:25
01:55–
Di 20.08.2013
20:15–21:50
20:15–
Mo 12.12.2011
20:15–21:00
20:15–
NEU
Fr 27.05.2011
09:30–10:15
09:30–
Do 26.05.2011
21:05–22:00
21:05–
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