Europas hoher Norden Folge 13: Westschweden und Vänersee
Folge 13
13. Westschweden und Vänersee
Folge 13 (45 Min.)
Der Sage nach erschuf ein Riese Schwedens größten See, den Väner: Im Zorn riss er eine Scholle aus dem Ackerboden. Das Loch füllte sich mit Wasser und misst heute knapp 6.000 Quadratkilometer. Am südlichen Ende des Sees liegt das Fischerdorf Spiken. Dort kümmern sich Ulrika und Dennis Gustavsson darum, dass Hecht und Zander auf das Feinste geräuchert werden. Am Ostufer des Väners liegt Mariestad. Hier findet man gleich mehrere Schleusen zum Götakanal, der sich 390 Kilometer quer durch Schweden zieht, 92 Höhenmeter und 58 Schleusen überwindet und Göteborg mit Stockholm verbindet. Auf dem historischen Schiff „Wilhelm Tham“ dauert die Kreuzfahrt der Langsamkeit vier Tage. Vom Väner geht es zum Vättern, Schwedens zweitgrößtem See. In Gränna befindet sich
das Café Fiket, ein Treffpunkt für Jung und Alt. In der Backstube wird aber kein Kuchen mehr gebacken, sondern das berühmte Grännaknäckebrot. Zwei Autostunden entfernt liegt Göteborg mit seiner vielfältigen Kulturszene. Weiter entlang der schwedischen Westküste Richtung Norden ist die Schärenlandschaft durch Umwelteinflüsse bedroht. Deshalb gründete man 2009 den Nationalpark Kosterhave, Schwedens einzige Meeresschutzzone. In der schwedisch-norwegischen Küstenregion Bohuslän gibt es eine archäologische Attraktion. Allein 600 Felsen mit 10.000 Bildern gibt es in dieser Region. Gerhard Milstreu kümmert sich um die Felszeichnungen von Tanum. Mit seiner Dokumentation sorgt Milstreu dafür, dass man die Felsbilder aus der Bronzezeit heute wieder versteht. (Text: arte)