Europas hoher Norden Folge 10: Südschweden und Bornholm
Folge 10
10. Südschweden und Bornholm
Folge 10 (45 Min.)
Die Geschichte Skandinaviens begann in der südschwedischen Provinz Schonen. Die Römer nannten das Land Scania und gaben damit dem hohen Norden Europas erstmals seinen Namen. 40 Kilometer vor der Küste liegt die dänische Insel Bornholm. In den 70er Jahren noch das Armenhaus Dänemarks, haben die Bornholmer heute neue Nischen gefunden, das Kunsthandwerk und ökologische Erzeugnisse. Mit dem Postboot geht es zu einer winzigen Inselgruppe draußen in der Ostsee – den Erbseninseln. Dort lebt Marit Starn, Krankenschwester, Masseurin, Fremdenführerin und Petersiliendame. Man trifft sie nie ohne ein Sträußchen im Haar an. Weiter im Norden tauchen die Schären an der Küste von Småland auf. Dort liegt das legendäre „Glasreich“, das
Zentrum der schwedischen Glasindustrie. Bertil Vallien ist der bekannteste Glasdesigner von Kosta Boda, dem edelsten Glashaus Schwedens. Er gießt das Glas und fertigt große beeindruckende Skulpturen an, die in verschiedenen Museen der Welt zu sehen sind. Malmö ist Schonens Hauptstadt und drittgrößte Stadt Schwedens. Im Dorf Foteviken mit seinem archäologischen Open-Air-Museum verbringen junge Skandinavier den Sommer als moderne Hobby-Wikinger. Die 19-jährige Lena ist eine „Wikingerprinzessin“. Sie möchte Lehrerin werden und im Sommer frei haben, um Wikingerin sein zu können – vollkommen unabhängig von den technischen „Annehmlichkeiten“ der modernen Zeit. Das ist mehr als ein Hobby, es ist ein Lebensstil. (Text: arte)