„Europas Amazonien“ beginnt dort, wo die Drau in die Donau mündet. Der Naturpark Kopački Rit ist dabei nur das Herzstück einer weitaus größeren Oase: des Biosphärenreservats Mur-Drau-Donau, des größten zusammenhängenden Flussschutzgebiets Europas. Jedes Jahr im Frühling überflutet die Donau große Flächen und verwandelt sie für etwa drei Monate in Sumpf- und Feuchtgebiete. Die regelmäßigen Überschwemmungen verändern die Landschaft und schaffen den optimalen Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt: Seen und Teiche, je nach Jahreszeit auftauchende Wasserläufe und Schilf, Auenwälder
mit Nadelbäumen sowie natürliche Feuchtwiesen. Rothirsche passen sich an den Wasserstand an und durchstreifen die Feuchtgebiete in riesigen Herden. Gleichzeitig scharren Wildschweine mit großem Geschick Süßwassermuscheln aus schlammigen Pfützen. Sobald im Frühling die ersten Regenfälle die Wiesen überfluten, tummeln sich Dutzende Frösche in sonnenwarmen Teichen und Pfützen. Die Nachtschwalbe verweilt lieber im schattigen Wald, der Wiedehopf zieht offene Lichtungen vor. Kormorane bevölkern ganze Inseln, und in den fischreichen Sümpfen, Wasserläufen und Seen nisten unzählige Reiherarten. (Text: arte)
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