Elektrofähre Janett Eger macht eine Testfahrt auf der ersten solarbetriebenen Autofähre für Binnengewässer, die in Stralsund entwickelt wurde. Bau und Entwicklung der Weltneuheit haben zehn Monate gedauert. Nun werden bei einem zweiwöchigen Probebetrieb die letzten Anpassungen vorgenommen. Mit einer Größe von 28 mal neun Metern bietet sie Platz für sechs Autos und 45 Passagiere. Über die 15 Solarmodule kommen bis zu zehn Prozent der Gesamtenergie, die restliche Energie wird zugetankt und in zwei Batteriebanken gespeichert. Die insgesamt 24 Batterien versorgen die vier Elektromotoren mit einer Leistung von je 27 PS mit Strom. Die Fähre wird zukünftig zwischen Deutschland und Luxemburg auf der Mosel unterwegs sein. Entnahmesicherung für Messerblock Ali Güngördü aus Solingen hat einen kindersicheren Messerblock entwickelt. Die Sperrvorrichtung des Tüftlers funktioniert mit Magneten. Auf einem handelsüblichen Messerblock wird ein Metallaufsatz angebracht. Die maßgefertigte Metallscheibe lässt sich nur durch einen besonders starken Magneten hoch und runter bewegen. Ist die Scheibe unten, sitzen die Messer fest. Den Spezialmagneten kann man an einem gesonderten Ort verwahren. Acht Jahre lang tüftelte Ali Güngördü an der Kindersicherung und hat sie auch patentieren lassen. Er hofft nun, seine Erfindung zusammen mit dem passenden Hersteller produzieren zu können. Hochwasserschutz Wetterextreme wie Dauerregen und damit eintretendes Hochwasser können laut Meteorologen in der Zukunft zunehmen. Als Selbstschutz sind bereits mobile Hochwasserschutzsysteme entwickelt worden. Eines davon von Wilfried Vogel und Uwe Maaß aus Troisdorf in der Nähe von Köln. Es handelt
sich um eine Barriere aus Blechtafeln, die im Zickzack in 135-Grad-Winkeln aufgestellt werden und leicht aufzubauen sind. Mit Schrauben werden die einzelnen Bleche verbunden und mit einer Metallklaue oder einem Erdnagel im Boden verankert. Unten werden die Platten mit einem Gummi abgedichtet. Eine einzige Stahlplatte wiegt nur 15 Kilogramm und kann 30 Sandsäcke ersetzen, von denen jeder einzelne 20 Kilogramm wiegen würde. Die Erfinder wollen das System auf den Markt bringen und haben sogar schon einen Lizenznehmer. Sensorkabel Das Team um Professor Uwe Hartmann an der Universität Saarbrücken beschäftigt sich eigentlich mit theoretischer Physik, genauer gesagt mit Magnetsensorik. Als Nebenprodukt ist bei den Entwicklungen zur Erdmagnetfeldmessung ein Sensorkabel entstanden, das als Alarmanlage dienen soll. Kleine Sensoren im Abstand von einem Meter auf ein Kabel gesetzt, wurden an einem Zaun angebracht. Wird einer der Sensoren nun nur ein winziges Stück bewegt, ändert sich für ihn die Stärke des Magnetfelds und das System schlägt Alarm. Durch den Abstand der Sensoren kann dann die Einbruchstelle sofort lokalisiert werden. Vorher muss eingestellt werden, ab wann ein Sensor Alarm schlagen soll. Dadurch kann unterschieden werden, ob nur der Wind am Zaun rüttelt oder ein Bolzenschneider zum Einsatz kommt. Ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Überwachungssystemen ist die Unabhängigkeit von der Wetterlage. Ein weiterer ist der Preis: ein Meter Kabel kostet rund drei Euro und ist für die Überwachung von Privatgärten bis hin zu riesigen Arealen geeignet. Das Sensorkabel soll der zuverlässige Einbruchsschutz der Zukunft werden, interessant für Privatleute und Nutzer von großen Flächen. (Text: mdr)