Ampeln, Verkehrsfunk und eine Hightech-Zentrale zur Verkehrssteuerung. „Echt“ ist unterwegs auf dem Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg. Ein atemberaubender Ort: Europas größte Bauanlage dieser Art mit riesigen Stahlkolossen, mächtigen Schleusen und Hebewerken. Hier kreuzen sich unterhalb die Elbe und gleich darüber der Mittellandkanal, der auf einer Länge von knapp einem Kilometer über eine Brücke in einen Trog fließt. Wie haben es Ingenieure geschafft, solch ein Bauwerk erdbebensicher zu konstruieren? Abenteuer Binnenschifffahrt – Kollisionen, Havarieren, Eisbrecher und Grundberührungen. Die Elbe ist ein tückischer Fluss. Sie stellt große Herausforderungen an die Schiffer mit ihren Extremen, den vielen engen Stellen, dem
häufigen Niedrigwasser und andererseits starkem Hochwasser. Immer wieder gibt es Unglücksfälle, wie Ende Oktober 2014. Zehn Tage lang geht nichts mehr auf dem Mittellandkanal: Ein mit 800 Tonnen Eisen beladener Frachter kollidiert mit einem anderen Güterschiff und sinkt binnen Minuten. „Echt“ ist bei den Bergungsarbeiten vor Ort. Wie werden Schiffswände heute stabiler und damit sicherer gemacht? Wie kann trockenen Fußes unter Wasser an den Fahrrinnen gebaut werden? Sven Voss hakt nach bei der Wasserschutzpolizei, welche Maßnahmen greifen, wenn Kapitäne Verkehrsregeln missachten oder Binnenschiffe aufgrund überalterter Technik andere Schiffe in Gefahr bringen. Weitere Infos unter www.mdr.de/wissen. (Text: mdr)