Harald Krassnitzer erklettert und erkämpft sich die spektakulären Drehorte von Bergfilmklassikern wie „Die weiße Hölle vom Piz Palü“, „Die Geierwally“, „James Bond: Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ oder „Der Berg ruft“. Der „Tatort“-Kommissar trifft in Fels und Eis auf Schauspieler, Beteiligte oder Zeitzeugen der abenteuerlichen Dreharbeiten von damals. Zum Teil unveröffentlichte Filmausschnitte und Anekdoten runden die zweiteilige Dokumentation ab. Leben und Tod in den Bergen, die Auseinandersetzung mit Lawinen, Eis, Fels, Erschöpfung und mit sich selbst – das war schon immer guter Filmstoff. Heute entstehen solche Filme meistens in den digitalen Animationswerkstätten. Damals trotzten Filmteams wochenlang Wetter und Schnee, waren in Berghütten kaserniert und riskierten ihre Gesundheit, manchmal ihr Leben. Für die Regisseure galt: Die Gefahren der Berge müssen so realistisch wie möglich gezeigt werden. Kälte, Angst und Erschöpfung sollten die
Schauspielergesichter zeichnen. Harald Krassnitzer erlebt die Dreharbeiten quasi nach. „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ begibt sich Harald Krassnitzer auf die Spuren von James Bond und trifft u. a. Willy Bogner. Der erzählt ihm am Schilthorn im Berner Oberland, wie die spektakulären Skiverfolgungsjagden entstanden sind und wie er sich, quasi „in geheimer Mission“, erst Respekt im etablierten Filmteam verschaffen musste. Im idyllischen Schweizer Bergdorf Latsch trifft er die Ziegenhirtin der Heidi-Filme und wagt das Experiment, selbst eine Geiß zu melken. Schließlich erklimmt er oberhalb von Innsbruck dieselben Wände, an denen Luis Trenker 1931 seinen Alpenkriegsfilm „Berge in Flammen“ inszenierte – mit hohen Verlusten übrigens: Die Dreharbeiten forderten zahlreiche Verletzte, darunter der ursprünglich vorgesehene Regisseur, der ein Auge verlor. Harald Krassnitzer ist der ideale Begleiter durch Berge und Filme. Er ist Alpenkind und kennt die Geschichten, die es rund um die Filme zu erzählen gibt. (Text: ARD)