Die zweite Folge führt auf den amerikanischen Kontinent. In einer Höhle bei San Antonio in Texas findet alljährlich im Sommer die weltweit größte Versammlung von Säugetieren statt. Die Säuger sind allerdings nur wenige Zentimeter groß: Es sind Guano-Fledermäuse. Doch wenn es Herbst geworden ist, verdunkelt sich der Himmel über Texas – dann schwärmen mehr als 40 Millionen Fledermäuse in Richtung Winterquartier davon. Viele von ihnen sind Jungtiere auf ihrem ersten Flug außerhalb der sicheren Höhle. Und sie werden von zahllosen Feinden erwartet: Raubvögel, Schlangen und Waschbären warten nur auf die einfache Beute. Woher aber wissen sie, wann es soweit ist? Und wie navigieren die Fledermäuse inmitten ihrer „Angehörigen“, die ihnen Schutz bieten, bei einer Kollision aber zur tödlichen Gefahr werden … Eines der größten Spektakel findet allerdings alljährlich in den Strömen Alaskas statt: dann kämpfen sich Millionen
von Lachsen mühsam flussaufwärts. Ihre Reise dauert insgesamt sechs Monate und dient nur dem Ziel, dort zu laichen, wo sie einst selbst geschlüpft sind. Diese Folge von „Die Supermacht Natur“ ergründet wie die Lachse diesen Ort wiederfinden und woher ihre zahlreichen Feinde wissen, wann sie sich einfinden müssen. Vor allem für die Bärinnen mit Nachwuchs ist das Lachsbüffet lebenswichtig: Ihre Jungen überstehen den nächsten Winter nur dank der fetten, eiweißreichen Mahlzeiten. Alljährlich findet in den Strömen Alaskas ein Spektakel statt: Dann werden sie zur Autobahn für Millionen von Lachsen. Die Reise hat nur ein Ziel: Lachse laichen nur an dem Ort, an dem sie geschlüpft sind. Woher aber wissen sie, wo das war? Und woher wissen Bären und Adler, die die Fische schon erwarten, wann diese Zeit ist? Nach monatelanger Reise drängen die Lachse an den Feinden vorbei. Diese Folge zeigt wie hart der Kampf ums Überleben der Art ist … (Text: BBC Germany)