Die Spur der Ahnen Folge 60: Das Geheimnis der Griechen von Görlitz
Folge 60
Das Geheimnis der Griechen von Görlitz
Folge 60 (30 Min.)
Gesine Räbiger ist von der griechischen Lebensart und Kultur schon immer begeistert. Seit vielen Jahren verbringen sie und ihr Mann den Urlaub in Griechenland. Doch plötzlich erscheint ihnen das Land in einem völlig anderen Licht. Eine Tante deutet an, dass ihr die Griechenland-Liebe wohl in die Gene gelegt worden ist – nicht nur sprichwörtlich. Erstmals erfährt die Görlitzerin, dass sie griechische Wurzeln hat, ihr Urgroßvater höchstwahrscheinlich aus Griechenland stammte. Gesine Räbiger ist verunsichert. Eigentlich ist sie sich sicher: Alle väterlichen Vorfahren stammen aus Görlitz und sind Deutsche. Doch der Vater des Opas wird in den Urkunden als unbekannt geführt. Warum? Eine Frage die Gesines Räbigers Jagdfieber weckt. Die Spur führt zu einer außergewöhnlichen Anekdote der Weltgeschichte. Ein ganzes Armeekorps der bis dahin neutralen Griechen gerät 1916 zwischen die Fronten der Deutschen
und der Alliierten. Und 6.500 Mann landen schließlich als „Edelgefangene“ in Görlitz. Hier dürfen sie sich frei bewegen, sogar eine Zeitung herausgeben und Restaurants eröffnen. Nach dem Krieg kehren die meisten zurück nach Griechenland. Einige aber werden in Görlitz sesshaft und gründen Familien. War ihr Urgroßvater vielleicht einer der geheimnisvollen Griechen, die während des Ersten Weltkrieges in Görlitz auftauchten? Die Räbigers besuchen einen griechischen Historiker, um die Hintergründe zu verstehen. Und sie machen sich auf den Weg in das Ratsarchiv Görlitz und das Bundesarchiv in Berlin. Als sie auf der Spur der Ahnen nicht weiterkommen, entschließen sie sich, nach Athen zu fliegen. Hier wollen sie im Militärarchiv die Spurensuche fortsetzen. Werden sie dort herausfinden, welches Schicksal den Urgroßvater ereilte? Finden sie vielleicht noch Nachkommen des griechischen Urgroßvaters? (Text: mdr)