2009-2015 (unvollständig), Seite 3
Preußens Whisky
Aus Schottland muss er kommen, der wirklich gute Whisky – so das Klischee. Inzwischen entsteht hochwertiger Single Malt auch in Brandenburg. Kenner zählen den „Sloupisti“ von Thorsten Römer aus dem Spreewald zu den besten Tropfen weltweit. Der Hochprozentige des Arztes wurde vom schottischen Whiskypapst Jim Murray mit 94 von 100 möglichen Qualitätspunkten geadelt. Im uckermärkischen Schönermark hat sich Cornelia Bohn eine Brennanlage angeschafft. Die gelernte Pharmazeutin fuchste sich ein ins Handwerk und absolvierte später einen Lehrgang an der Uni Hohenheim.
Ein Whisky, mit dem die Seele reift, ist inzwischen in Werder an der Havel heimisch. Braumeister Michael Schultz hat mit der Gerste, die hier auf fruchtbarem Boden gedeiht, ideale Voraussetzungen für seinen Single Malt – und er lässt das Getreide schonend in einer der ältesten Brandenburger Mühlen mahlen. Kenner betrachten Whisky als die logische Fortführung des Biermachens – denn Whisky sei im Grunde nichts anderes als destilliertes Bier. Umso erstaunlicher, dass es hierzulande solange gedauert hat, bis man sich an das Getränk herangewagt hat.
Weil Whisky zu Adenauers Zeiten durch hohe Zölle sündhaft teuer war, griffen viele Deutsche zu billigeren einheimischen Produkten – wie „Racke Rauchzart“ aus den 50er Jahren. Im Osten hieß das Pendant „Der Falckner“, hergestellt vom VEB Edelbrände und Spirituosen Luckenwalde. Inzwischen hat die Whiskyproduktion mit einigen Brennereien in Brandenburg Fahrt aufgenommen. Ein Film über das komplexeste Getränk der Welt – oder wie man auch sagt – ein Lebensgefühl, keine Droge, sondern purer Genuss. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.12.2014 rbb Rettet das Apfelparadies! Kaiser Wilhelm, Hasenkopf & Goldparmäne
Einige Apfelsorten, die viele noch aus der Kindheit kennen, scheinen unwiederbringlich verschwunden. Sie passen einfach nicht in die Vermarktungsnorm, die heutzutage bestimmt, welche Äpfel europaweit in den Regalen zu finden sind: mindestens 60mm müssen sie im Durchmesser sein, mindestens 90 Gramm schwer. Diese und andere Bestimmungen können alte Sorten nicht erfüllen. Wenn man Glück hat, findet man die alten Sorten dennoch auf Wochenmärkten, in Hofläden oder auf kleinen Plantagen – die „Lausitzer Nelkenäpfel“, den „Edelborsdorfer“, „Herzvater“ oder den „Gubener Kaschacker“.
Immer mehr Obstbauern und Hobbygärtner engagieren sich für die Rettung dieses Brandenburger Kulturschatzes. In Müncheberg befindet sich die Arche Noah der Äpfel. Hier lagert das genetische Material von über 2000 Apfelsorten. Der Pomologe Hilmar Schwärzel kann nahezu alle Apfelsorten durch Riechen, Schmecken und Tasten bestimmen. Die rbb Reporter machen mit ihm einen Spaziergang durch den zweieinhalb Hektar großen Garten, in dem über 1000 Apfelsorten angebaut werden und erfahren, wie man die Sorten unterscheiden und bestimmen kann.
In der Uckermark lebt eine weitere Liebhaberin der alten Apfelsorten. Unter dem Markennamen „Haus Lichtenhain“ produziert Daisy Gräfin von Armin, „Apfelgräfin“ genannt, allerlei Apfelkreationen, von Chutneys über Gelees und Liköre. Aus ihrer Liebe zu den uckermärkischen Äpfeln ist inzwischen ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen gewachsen.
Die Apfelgräfin verrät uns ihre leckersten Rezepte und Geheimtipps. Wichtigste Zutat: gute, schmackhafte Äpfel. In Berlin bekommt man die größte Auswahl an Apfelsorten in der „Apfelgalerie“. Inhaberin Caty Schernus hat hier ständig um die 30 alte Apfelsorten im Angebot, die sie vom Apfelhof ihrer Eltern in Frankfurt/Oder bezieht. Der Laden läuft gut, denn die Berliner lieben die Gravensteiner, Winterlockenäpfel oder Ananasrenette. Caty Schernus hat sogar ein Apfelbuch mit Geschichten und Rezepten rund um die alten Brandenburger Sorten geschrieben. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.10.2015 rbb Die Ringbahn (1): Entdeckungen entlang der Gleise
Eine Stunde dauert die Runde auf dem S-Bahnring. In dieser Zeit hält die Bahn an 27 Stationen. Es ist die günstigste Art, eine Stadtrundfahrt zu machen. Entlang der Gleise gibt es jede Menge zu entdecken. Das Villenviertel im Westend, den „warmen Otto“ in Moabit, Klaus Wolfermann, der seit fast 50 Jahren am Bahnhof Wedding wohnt oder den ersten und einzigen schwul-lesbischen Bogenschießverein am Westkreuz. Die Abendschaureporter sind mit ihrer Kamera auf Entdeckungstour um die Bahnhöfe der Ringbahn gegangen. Den zweiten Teil der Ringbahn-Runde zeigt das rbb Fernsehen am kommenden Samstag, ebennfalls um 18:32 Uhr. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 28.11.2015 rbb Die Ringbahn (2): Entdeckungen entlang der Gleise
Eine Stunde dauert die Runde auf dem Berliner S-Bahnring. In dieser Zeit hält die Bahn an 27 Stationen. Es ist die günstigste Art, eine Stadtrundfahrt zu machen. Entlang der Gleise gibt es jede Menge zu entdecken. Das Villenviertel im Westend, den „warmen Otto“ in Moabit, Klaus Wolfermann, der seit fast 50 Jahren am Bahnhof Wedding wohnt oder den ersten und einzigen schwul-lesbischen Bogenschießverein am Westkreuz. Die „Abendschau“-Reporter sind mit ihrer Kamera auf Entdeckungstour um die Bahnhöfe der Ringbahn gegangen. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.12.2015 rbb Rock’n’Roll von Kopf bis Fuß
Sie nennen sich Rockabilly. Ein Rockabilly liebt die Musik der 50er und 60er Jahre, die entsprechende Mode und vor allem den Charme der alten Autos. Mehr als 3.000 Menschen gehören in Berlin und Brandenburg zu den Rockabillys. Ihr Lebensgefühl ist keine Feierabendkultur, die man am Wochenende auslebt. Ein Rockabilly ist man immer – von Kopf bis Fuß. Die rbb Reporter zeigen, wie Rockabillys leben und auch, wie sie feiern. Da ist Janet Bresson, die eine Wohnung ganz im Stil der 50er Jahre hat. Und die Frisörin Anje Schade ist der Anlaufpunkt für alle, die eine Frisur als Rockabilly brauchen. Aber auch Männer sind dabei. Sven Markholz ist „old school“ Rockabilly.
Für ihn gibt es keine Kompromisse. Sein ganzer Stolz ist ein Opel-Kapitän – Baujahr 1962. Als Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe pflegt und fährt er historische U-Bahnen. Natürlich treffen wir sie alle bei ihren großen Events – im „Bassy Club“ am Prenzlauer Berg oder zum „Race 61“, einem Autorennen auf dem alten Flugplatz in Finowfurt. Die rbb Reporter zeigen auch das Spannungsfeld zwischen einem Leben im Stil der Rock’n’Roll-Zeit und den heutigen Erfordernissen und Möglichkeiten. Denn was macht ein Rockabilly, wenn plötzlich Hilfe nötig ist? Ein Handy jedenfalls gab es damals nicht. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 04.10.2014 rbb Die Sauerkraut-Story
Dagegen ist kein Kraut gewachsen: Sauerkraut ist und bleibt ein typisch deutsches Kultprodukt. Es sind wohl nicht nur Kindheitserinnerungen, die immer mehr Brandenburger und Berliner dazu bringen, ihr Sauerkraut wieder selbst zu machen. Ein paar Kohlköpfe, ein Topf, etwas Salz und Gewürz, ein Messer oder ein traditioneller Krauthobel mehr braucht es nicht, um sich in der eigenen Küche den Traum vom sauren Selbstgemachten zu erfüllen. Wer Sauerkraut isst, tut im Übrigen auch etwas für seine Gesundheit: Es liefert große Mengen Vitamin C, Kalium und Vitamin B6. Für Magen- und Darmkranke wird Sauerkraut sogar als Heilnahrung verwendet. Das sind allerdings längst nicht alle Geheimnisse, denen die rbb-Reporter mit ihrer Sauerkrautstory augenzwinkernd auf der Spur waren. Das rbb-Filmteam besuchte u. a. die Krauthobel-Weltmeisterschaft 2013 in Marne und war Gast beim ersten Sauerkrautfest in Lehde im Spreewald. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.12.2013 rbb Solange ich tanze, lebe ich
Lona Jakob ist 92 Jahre alt. Jeden Sonntag geht sie zum Tanztee in Clärchens Ballhaus. Tanzen ist ihr Lebensinhalt und zugleich ihre beste Medizin. In den 30er und 40er Jahren hat sie in Berlin als Revuegirl gearbeitet und war auf Tournee in ganz Deutschland unterwegs. Doch der Krieg beendete ihre hoffnungsvolle Karriere. Später heiratete sie und bekam ein Kind das Tanzen trat in den Hintergrund. Erst im hohen Alter kehrte sie auf die Bühne zurück: Mit 80 Jahren trat sie in einer Seniorentanzgruppe wieder als „Revuegirl“ auf. Mit 89 begann sie einen Tanzkurs für Standard/Latein, und seitdem geht sie mit ihrem Tanzpartner Martin Martineck regelmäßig auf Tanzveranstaltungen. Mittlerweile ist sie fast ein Star in der Berliner Tanzszene. Etwas verwundert nimmt sie wahr, wie sie mit ihren 92 Jahren immer wieder Aufmerksamkeit erregt und Zuspruch bekommt. Über ihr Leben sagt sie heute: „Alles, was ich wollte, war tanzen.“ (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 20.12.2014 rbb Sonderzug nach Pankow – Mit Udo Lindenberg in der U2
Am 25. März 2015 wird Udo Lindenbergs Sonderzug nach Pankow Realität. Im Rahmen der Aktion „Mach mal ne Ansage“ von BVG und radioBerlin 88,8 fährt der Künstler mit einem Sonderzug der U-Bahn-Linie 2 vom U-Bahnhof Olympiastadion zum Endbahnhof Pankow . Udo Lindenberg wird in diesem Zug live ein unplugged-Konzert geben. Die rbb-Reporter begleiten die Fans und die Moderatoren Sarah Zerdick und Djamil Deininger auf dieser bisher einmaligen und ungewöhnlichen Fahrt. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 28.03.2015 rbb Spaghetti auf Sizilien: Ein Berliner Kinderdorf verreist
Das Albert- Schweizer-Kinderdorf soll den Kindern wieder ein ruhigeres und sicheres Leben geben. Dafür gibt es Hausmütter wie Ruth. Und Ruth ist eine ganz besondere Hausmutter. In diesem Jahr fliegen alle zusammen in den Sommerurlaub nach Sizilien. Zu verdanken haben sie das Enza, der besten Freundin von Ruth. Die 60-jährige Sizilianerin hat sie alle zu sich eingeladen. 30 Jahre hat sie in Deutschland gelebt, ist dann wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Dort lebt sie mit Hunden, Hasen und Geckos auf einem Hof nahe Syracus, umgeben von Olivenhainen. Enza spricht gut Deutsch und freut sich schon, wenn sie ihre kleinen Gäste aus Berlin beherbergen kann. Dann geht es los: baden, am Strand abhängen, Traktor fahren, Oliven ernten, mit dem Bus übers Land, Spaghetti in allen Variationen kochen und natürlich viel Eis essen – was eben so alles möglich ist im Hochsommer auf Sizilien. Dolce Vita fürs Kinderdorf. (Text: Tagesschau24)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.08.2015 rbb Das Spreewaldhaus
Mit dem Kahn oder im Paddelboot kommen die Urlauber über die Fließe des Spreewaldes und bestaunen die alten Häuser. Ihre Sanierung ist teuer und aufwändig. Einen Denkmalfonds gibt es in Brandenburg nicht. In Burg-Kauper hielten Architekten, Restauratoren und Handwerker aus dem Dorf, aus Cottbus und sogar aus Berlin dagegen. Sie nahmen viele Hürden, erlebten einige Überraschungen und hatten oft genug Gründe, alles hinzuwerfen. Eines fehlte immer: Geld. Aber sie haben es geschafft und retteten das Haus. Sie nahmen es auseinander wie ein Spielzeug und bauten es an anderer Stelle wieder auf. Es dauerte zehn Jahre. Restaurator Jens Uwe Möbert, die Architektinnen Gabriele Höppner und Petra Schulz stehen stellvertretend für die Freiwilligen. Sie opferten Urlaub, Wochenende, Feierabend. Die rbb Reporter haben das Projekt ein Jahrzehnt lang begleitet und sind natürlich beim Einweihungsfest dabei. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 11.07.2015 rbb Süße Sünde Weihnachtsstolle
Die Tage sind kurz und trübe, doch herrlich weihnachtliche Gewürze liegen in der Berliner Luft. Überall wird gebacken. Besonders der Christstollen ist ein Muss in der Adventszeit. Als typische Spezialität zum Fest sind Christstollen in aller Munde. Über die Grenzen Deutschlands hinaus kennt man vor allem den echten „Dresdner“. Unter die Kategorie „Weihnachtsmärchen“ fällt allerdings die Annahme, dass nicht auch in anderen Regionen der Christstollen zum Advent gehört. So gibt es in Berlin eine Reihe „ausgezeichneter“ Bäckereibetriebe, die sich alljährlich im Stollenwettstreit messen. Stollen hat Tradition. Mit dem aktuellen Backtrend gibt es mittlerweile auch viele neue Liebhaber dieses typisch deutschen Weihnachtsgebäcks.
Plätzchen, Zimtsterne oder Stollen sind mal traditionell, mal vegan oder wahlweise gutenfrei. Die Rosine steckt im Detail … Nach dem Motto „Backen macht glücklich“, heißt hier immer öfter das Zauberwort „Selbermachen“. Dabei muss die Anleitung für Christstollen oder Adventsgebäck nicht unbedingt aus Omas Rezeptsammlung sein. Zahlreiche Backblogs liefern Ideen, Youtube-Videos zeigen heutzutage Schritt für Schritt wie es geht. Die Reportage zeigt das große Weihnachtsbacken in der Hauptstadt und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf einen Streifzug durch kleine feine Backstuben-Startups, Läden für Backutensilien, zeigt, wie veganer Stollen geknetet wird und macht Lust auf gebutterten Whiskeystollen vom Handwerksmeister. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.12.2015 rbb Süße Sünde Weihnachtsstollen
Deutsche TV-Premiere Sa. 19.12.2015 rbb Tanz durch Berlin
Die rbb Reporter auf einem nächtlichen Streifzug durch die schillernde Berliner Tanz-Szene. Sie besuchen besonders angesagte Ballhäuser und Tanzlokale, lernen Menschen kennen, für die Tanzen einfach zum Leben gehört. Nirgendwo wird so viel getanzt wie in der Hauptstadt. Wer Lust hat, kann hier von Montag bis Sonntag das Tanzbein schwingen. Nach jahrelangem autistischem Techno-Taumel kommt Paartanzen immer mehr in Mode: die Sehnsucht nach Nähe und Harmonie, nach einer Umarmung, die zu nichts verpflichtet. Der argentinische Tango mit seiner Melancholie und Leidenschaft ist an der Spree heute so beliebt wie sonst nur in Buenos Aires. Danach kommt gleich Salsa, ein Tanz voller Lebensfreude und richtig sexy. Wieder im Aufwind sind Lindy Hop zur Swing-Musik der 30er und 40er und auch der Discofox, den John Travolta Ende der 70er populär gemacht hat. „Tanz durch Berlin“: eine beschwingte Reportage, die aus Stubenhockern Partygänger macht. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Mo. 20.05.2013 rbb Unser täglich Brot
Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Brotsorten wie in Deutschland. Und in kaum einem anderen Land Europas wird soviel Brot gegessen wie hierzulande. Brot ist Teil der deutschen Kultur. Und seit 2011 befindet sich das deutsche Brot auf dem Weg, Weltkulturerbe der UNESCO zu werden. Schon jetzt wurden 2.583 Brotspezialitäten im Brotregister registriert. Was macht unser Brot so einzigartig und welche Produktionsweisen gibt es? Schmeckt ein Brot aus der Dorfbäckerei anders als ein industriell hergestelltes? Die rbb-Reporter Hans Sparschuh und Rainer Burmeister haben sich in Berlin und Brandenburg auf den Weg gemacht.
Sie suchten nach dem ältesten Backofen der Region und waren im Backofenmuseum im Havelland, fanden prominente Brotkenner und filmten in der Kochbar Berlin, wo interessierte Laien aus ganz Deutschland die Geheimnisse der Brotbackkunst im Hightechzeitalter herausfinden wollten, und fanden prominente Brotkenner. Wieder ist ein Trend auszumachen: Unser täglich Brot wieder selber machen. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 28.02.2015 rbb Winter im Spreewalddorf Lehde
Das Spreewalddorf Lehde ist von besonderem Reiz. Es ist ein „Lagunendorf“: Die meisten der Gehöfte kann man nur mit dem Kahn erreichen. Fußgängerbrücken verbinden unzählige kleine Inseln. Im Sommer lockt das Dorf Tausende Touristen an, die sich von versierten Fährmännern durch die malerische Landschaft schippern lassen und die Spreewaldküche genießen. Im Winter sieht es schon anders aus. Da sind die 150 Einwohner Lehdes unter sich. Die, die vom Tourismus leben, genießen jetzt die Ruhe und beschäftigen sich mit all den Arbeiten, die im Winter anstehen, wie Brennholz machen, Fischernetze ausbessern, Häuser renovieren oder Körbe flechten.
Das alltägliche Leben kann im Winter beschwerlich werden, denn der Kahn bleibt auch dann wichtigstes Transportmittel für die „Lehdschen“ – wie sie sich nennen – und alles, was zu transportieren ist: Lebensmittel, Baumaterialen, Kohle, Heizkessel oder Kühlschränke. Wenn die Wasserstraßen richtig zugefroren sind, wird alles per Schlitten transportiert. Probleme gibt es dann, wenn die Kanäle nur halb zugefroren sind und die Lehdschen weder Schlitten noch Kähne einsetzen können.
Dann sind die Einwohner wirklich unter sich und nichts geht mehr: keine Post, keine Müllabfuhr, kein Pflegedienst. Nur die Feuerwehr wohnt im Dorf. Reporterin Petra Cyrus hat sich mit ihrem Team eine Woche in Lehde einquartiert, um zu beobachten, wie das alltägliche Leben im Winter funktioniert. Wenn man sich im Vereinshaus „Kleiner Hecht“ zur geselligen Runde trifft, ist das Team dabei. Es trifft aber auch die Lehdschen in ihren traditionellen Häusern und Bauernhöfen. Dabei hat jeder eine Geschichte zu erzählen: witzige, unglaubliche, übertriebene und auch traurige – so, wie das Leben ist. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 02.03.2013 rbb Winter im Unteren Odertal
30 Min.Wenn die Touristen abziehen, die Berliner die raue Natur wieder gegen die Stadtwärme eintauschen, sind sie unter sich: die Bewohner des Unteren Odertals. Aber das stört niemanden. Seit Jahren sind sie verwachsen mit dieser einzigartigen Landschaft, geprägt durch den Lauf der Oder und der besonderen Tierwelt, die auch im Winter hier ihren Platz findet. Seit 20 Jahren ist der Landstrich Nationalpark. Dirk Treichel ist der Chef. Wenn die Singschwäne kommen, geht er besonders gern auf Tour. Die großen Vögel mit den gelbschwarzen Schnäbeln sind Gäste aus dem Norden, die hier überwintern – gesellig und außerordentlich mitteilungsbedürftig. Wenn sie sich versammeln, ist das ein Spektakel, das viele gerne sehen wollen.
Derweil leert Nationalparkfischer Helmut Zahn seine Reusen, wie es sein Vater schon getan hat. Der Fluss ernährt ihn auch in der kalten Jahreszeit. Er findet nicht nur die dicksten Hechte, er hat auch gute Geschichten. Im Winter zimmern Jörg und Tereza Bodemann Möbel. Die verkaufen sie dann im Sommer. Seit fünf Jahren sind sie Teil einer Kommune, die sich auf dem LPG-Hof in Stolzenhagen ein Refugium eingerichtet hat. Und nebenbei kommen Leute aus aller Welt zu ihnen, um sich an der Oder inspirieren zu lassen. Eine Reportage über eine faszinierende Winterlandschaft und ihre Bewohner. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.02.2015 rbb Wo Brandenburg geboren wurde – Geschichten vom Dom
Er ist die Wiege der Mark und er feiert einen beachtlichen Geburtstag: Der Dom zu Brandenburg wird 850 Jahre alt. Was braucht es, um dieses Jubiläum gebührend zu begehen? Die Menschen auf der Dominsel haben sich Einiges einfallen lassen, um das alte und ehrwürdige Gemäuer zu feiern. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail auch bei einem Kirchenfest. Der umtriebige Leiter des Dommuseums, Rüdiger von Schnurbein, hat sich vorgenommen, für seine Jubiläumsausstellung Bischöfe und Pröpste in alten Gewändern wieder auferstehen zu lassen. Der junge Domkantor Marcell Fladerer-Armbrecht muss seine alte Dame, die fast 200-jährige Wagner-Orgel, in Stimmung bringen. Architekt Lennart Hellberg aus dem Büro des Dombaumeisters war maßgeblich daran beteiligt, das Gebäude vor dem Einsturz zu retten.
Doch auch so kurz vor Beginn der Feierlichkeiten muss er noch letzte Bauarbeiten rund um den Dom inspizieren. Der Archivar Uwe Czubatynski sichtet seine wertvollen Urkunden, die viel erzählen über die Geschichte des Doms und auch über die von Berlin. Und dann ist da noch Nicole. In wenigen Tagen will sie ihr Restaurant im Kreuzgang eröffnen doch an allen Ecken und Enden klemmt’s. Die rbb-Reporter Eva Demmler und Axel Friedrich begleiten die Menschen rund um den Dom bei ihren Vorbereitungen auf das große Fest, treffen einen ehemaligen Schüler der Ritterakademie und kommen ganz nebenbei erstaunlichen Geheimnissen des Brandenburger Doms auf die Spur. (Text: rbb)Deutsche TV-Premiere Sa. 20.06.2015 rbb
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