Es ist tiefste Nacht. Die Familie fährt über den St. Gotthard-Pass, der steil und eng und einsam ist. Da geht auch noch das Benzin zur Neige. Und damit nicht genug. Auf dem Pass liegt noch Schnee. Kein guter Platz für Zülyas Zelt. Am nächsten Morgen landet die Familie wohlbehalten in Ancona, wo es auf die Fähre nach Igoumenitsa geht. Dann quer durch Griechenland. Nur mühsam kommen sie voran, denn ständig hat einer Hunger oder muss zur
Toilette. Selbst Nebil wird jetzt sauer, während Selda das Unterwegssein genießt. Endlich erreichen die Özdags die Türkei, und Nebil küsst vor Freude den Boden. Hülya erzählt von den Türken-Diskos in Deutschland, weil sie „als Schwarzköpfe“ in deutsche Diskos oft nicht reinkommen. Solche Probleme kennt Nebil nicht. Das wundert Selda überhaupt nicht, ist er doch deutscher als mancher Deutsche, wie sie findet. (Text: WDR)