Die Nordreportage

Sexualverbrechen, Raub, Schutzgelderpressung, versuchter Mord. Schwerwiegende Straftaten erfordern eine schnelle Reaktion der Polizei. Rund um die Uhr und an jedem Tag der Woche ist der Kriminaldauerdienst (KDD) im Einsatz. Von der Fahndung bis zur vorläufigen Festnahme reicht das Aufgabenspektrum. Lage checken, Zeugen befragen, Tatorte und Spuren sichern: Beweismittel, Fingerabdrücke, Blut, Sperma, DNA. Zwei Teams des KDD werden bei ihren Einsätzen in Kiel und Umgebung begleitet. Die Kommissare Lukas Evert und Clemens Harloff, Jochen Mix und Tim Kinast: Sie sind die ersten Kriminalermittler am Tatort.
Eine Schlägerei führt Jochen Mix und Tim Kinast ins Kieler Rotlichtviertel. Von Schutzgelderpressung ist die Rede. Wie verschaffen sie sich einen Überblick? Wie gehen sie mit den Betroffenen um? Wie sichern sie die Spuren des Angriffs? Über Funk kommt die Meldung: Schmerzensschreie aus einer Wohnung. Dort liegt bewusstlos und halb nackt eine Frau. Notärzte versorgen sie. Anfangs wissen die Kommissare Lukas Evert und Clemens Harloff noch nicht so recht, woran sie sind.
Trotzdem müssen sie Entscheidungen treffen. Was, wenn sie danebenliegen? Wie läuft die Festnahme der beiden Tatverdächtigen ab? Irrtümer der Polizisten können fatale Konsequenzen haben. Falsche Verdächtigungen können Existenzen ruinieren, bei Ermittlungsfehlern bleiben Verbrechen unentdeckt und Täter kommen straffrei davon. Wie gehen die KDD-Komissare mit der Verantwortung um? Wie stecken sie die Belastungen persönlich weg? Was bedeutet es, stets mit Verbrechen, Leid und Tod konfrontiert zu sein? Antworten gibt diese „Nordreportage“. (Text: NDR)