Staffel 1, Folge 1–10

Alle Folgen gibt es auch in Versionen je 43 Minuten.
Staffel 1 von „Die neuen Paradiese“ startete am 14.07.2008 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (26 Min.)
    Die brasilianische Inselgruppe Fernando de Noronha liegt etwa eineinhalb Flugstunden von Recife entfernt im Atlantik und ist ein Paradebeispiel für den Umweltschutz. Die ursprüngliche Schönheit der Vulkanstrände wäre prädestiniert, wahre Besucherströme anzulocken. Doch der Archipel ist ein Nationalpark mit begrenztem Zugang. Nur eine kleine Zahl von Touristen darf unter strengen Auflagen die herrliche Unterwasserwelt vor den Inseln genießen. Fernando de Noronha ist ein wahres Paradies für Taucher.
    Darüber hinaus ist die Inselgruppe beliebter Zufluchtsort für Schildkröten, die hier Nahrung finden und sich fortpflanzen. Auch eine große Anzahl Delfine ist vor den Küsten der Inselgruppe anzutreffen. Die einheimische Bevölkerung lebt im Einklang mit Meer und Natur und kümmert sich professionell um die kleinen in- wie ausländischen Besuchergruppen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 2 (26 Min.)
    Der Inselstaat Madagaskar, vor der Ostküste Afrikas im Indischen Ozean gelegen, ist geprägt von einer schwachen Infrastruktur. Seit einiger Zeit verschreibt sich das Land einem naturnahen Fremdenverkehr. Von der Insel stammende und zugezogene Reiseveranstalter setzen entschlossen auf einen ökologischen, nachhaltigen und verantwortlichen Tourismus.
    So hat zum Beispiel die gebürtige Deutsche Sonja Ravanirelo, die mit einem Madegassen verheiratet ist, ein kleines, auf Ökotourismus spezialisiertes Reisebüro gegründet. Sie bildet Ortsansässige in Berufen des Hotel- und Gaststättengewerbes aus. Und sie versucht, ihre Leidenschaft für Madagaskar an ihre Gäste weiterzugeben.
    Inmitten prächtiger Landschaften und Parks erschließt sich auf wenig begangenen Wegen die Schönheit der Insel. Engagierte Naturschützer entwickeln immer mehr Projekte zum Schutz der Natur. Hierzu zählen vor allem die wunderbar gelegenen, einsamen Strände im Westen der Insel und das Gebiet entlang des 600 Kilometer langen Pangalaneskanal im Osten. Hier sind auch die berühmten Lemuren zu Hause.
    Die Dokumentation zeigt die unberührte, abwechslungsreiche Insellandschaft Madagaskars als ein paradiesisches Fleckchen Erde im Indischen Ozean, das es unbedingt in seiner Schönheit zu erhalten gilt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 3 (26 Min.)
    Den Bewohnern des Fakarava-Atolls – das zu Französisch-Polynesien gehört, ist es bis heute gelungen, die herrlichen Korallenriffe und die Lagune vor der Tourismusindustrie und anderen Gefahren für die Meeresfauna zu bewahren. Sie sind sich des empfindlichen ökologischen Gleichgewichts ihrer Region bewusst. Und sie passen sich den neuen Anforderungen an, die sich aus der Tatsache ergeben, dass die kleine Inselgruppe von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Inzwischen ersetzt ein lokaler, traditionsverbundener Tourismus die bisherige Einnahmequelle, den nicht immer umweltfreundlichen Fischfang.
    Auf Fakarava lernen bereits die Schulkinder Umweltbewusstsein. Denn die Insulaner wollen nicht dieselben Fehler begehen wie die Bewohner anderer Atolle, wo der Tourismus weitaus stärker ausgeprägt ist.Gelingt es den Bewohnern von Fakarava, sich die Zurückhaltung in der Vermarktung ihres Atolls zu bewahren, werden den Hobbytaucher hier weiterhin elegante Rochen, Haie und Schwärme bunter Fische im Korallengarten erwarten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 4 (26 Min.)
    Die Insel südlich vom Subkontinent Indien ist unter Europäern ein beliebtes Reiseziel. Abseits des Massentourismus haben sich vor allem im Landesinneren – dort zeigt sich die Insel von ihrer schönsten Seite – Naturschutzinitiativen gebildet, die sich einem sanften Tourismus gegenüber aufgeschlossen zeigen. Auf Sri Lanka erkannten die Menschen unter dem Einfluss des Buddhismus schon früh die Notwendigkeit, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen der Insel zu erhalten und zu schützen. Im Landesinneren, fernab der Strände, findet der Besucher an Berghängen und auf Teeplantagen neben der traditionellen Lebensweise der Bevölkerung zahlreiche Naturschutzinitiativen.
    So nimmt etwa im Dschungel ein „Elefanten-Waisenhaus“ verletzte Dickhäuter und von ihren Müttern verstoßene Jungtiere auf. Diese Zufluchtsstätte für bedrohte Tiere, die von jeher zum Leben der Sri-Lanker gehören, ist auf der Welt einzigartig. Finanziert wird diese Initiative über Einnahmen aus dem Tourismus. Neben Ayurveda und Teeherstellung nur ein alternatives Beispiel unter vielen, was der Film zeigt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 5 (26 Min.)
    In Siwa, der Oase – in der bereits Alexander der Große Station machte – ist vom unruhigen Leben des modernen Ägypten wenig zu spüren. Die hauptsächlich von Berbern besiedelte Oase hat sich ihre natürliche Umgebung und die traditionelle Lebensweise ihrer Bewohner bewahrt. Für Reisende, die fernab des Touristenrummels das Leben in der Wüste kennenlernen wollen, bietet sie einen Ort des Friedens.
    Die Siwi nehmen das Schicksal ihrer Region aktiv in die Hand und haben zahlreiche Projekte in den Bereichen sanfter Tourismus, nachhaltige Entwicklung und Gewässerschutz initiiert. Das erstaunlichste Projekt ist ein Luxushotel. Es wurde mit Hilfe der einheimischen Bevölkerung nach traditionellen Methoden gebaut, hat keine Stromversorgung und setzt auf minimale Umweltbelastung. Touristen machen hier als „moderne Nomaden“ einige Tage oder Wochen Station und entdecken zu Fuß oder auf dem Dromedar die Weiße Wüste mit ihren bizarr geformten Kalkablagerungen und archäologischen Sehenswürdigkeiten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 6 (26 Min.)
    Lange Zeit hat sich das Land politisch isoliert. Auch Touristen waren hier eher geduldet denn gern gesehen. Seit einigen Jahren jedoch öffnet sich das Land dem sanften Tourismus und präsentiert Reisenden seine idyllischen Naturschönheiten sowie seine kulturellen Traditionen und Sehenswürdigkeiten. Da die Ressourcen des ostasiatischen Landes Begehrlichkeiten wecken, ist unsicher, ob es sich weiterhin seine idyllische Natur erhalten kann. Die unberührten Wälder und friedlichen Fischerdörfer an den Ufern des Mekong sind noch in der Lage, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und moderner Entwicklung zu halten.
    Der ehemalige Lehrer Jean François Reumaux hat sich dem Schutz des Urwaldes und der dort lebenden Gibbons – einer großen und besonders bedrohten Affenart – verschrieben. „The Gibbon Experience“ heißt das von ihm betreute Naturschutzgebiet. Entlang des Mekong-Stromes haben sich inmitten traditioneller Dörfer unter Beachtung der landesüblichen Sitten und Gebräuche unterschiedliche Formen des Tourismus entwickelt. Die Stadt Luang Prabang enthüllt ihre buddhistischen Schätze, und einheimische wie zugewanderte Naturaktivisten bemühen sich, Elefanten in einem neu gegründeten Reservat zu schützen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 7 (26 Min.)
    In Südafrika gibt es ein Fleckchen Erde, das bis heute vom Tourismusboom verschont geblieben ist. In KwaZulu-Natal, dem traditionellen Siedlungsgebiet der Zulus, findet der Reisende Nationalparks und Naturschutzgebiete, in denen zahlreiche Tierarten in völliger Freiheit leben. Hier, an der Grenze zu Mosambik, lassen sich Elefanten, Löwen, Büffel, Leoparden und Nashörner in freier Wildbahn beobachten.
    KwaZulu-Natal gilt seit jeher als Modell für den Natur- und Umweltschutz. Die Lodges in den Naturreservaten unterliegen strengsten Auflagen. So dürfen im Wetland Park, einem Schutzgebiet am Indischen Ozean, zum Bauen nur bestimmte Materialen verwendet werden, und der Stromverbrauch ist limitiert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 8 (26 Min.)
    Baja California, zu Deutsch Niederkalifornien, ist eine schmale, lang gezogene Halbinsel im Westen Mexikos. Die weiten, von Menschen beinahe unberührten Flächen laden zu einer anderen Art des Reisens ein. Im Golf von Kalifornien, der nach seinem Entdecker auch als Mar de Cortés bekannt ist, liegt die unbewohnte Inselgruppe Espiritu Santo. Vor kurzem wurde der Archipel in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen. Hier ist lediglich Ökotourismus in begrenztem Umfang erlaubt. Tagestouristen können Zugvögel und Robbenkolonien beobachten.
    Weiter im Norden liegt ein weiteres UNESCO-Weltnaturerbe, das Walschutzgebiet El Vizcaino. Die Meeressäuger wandern die gesamte amerikanische Nordküste entlang bis sie die warmen Fortpflanzungsgewässer der mexikanischen Lagune erreichen. Der Zug der Wale zieht viele Touristen an. Aus diesem Grund ließen sich zahlreiche Fischer umschulen und arbeiten heute als Wächter des Naturschutzgebietes oder Reiseführer.
    Die Region verfügt über eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Zu den zahlreichen Öko-Initiativen in diesem Naturschutzparadies zählt auch die Wiedereinführung des vom Aussterben bedrohten Gabelbocks. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.07.2008arte
    • Alternativtitel: Chile - Patagoniens raue Schönheit
    Staffel 1, Folge 9 (26 Min.)
    Die einzigartige Schönheit der Hochgebirgswüste Atacama im Norden Chiles lockt Touristen aus aller Welt an. Um den Charakter der Region zu erhalten, übergab die chilenische Regierung den einheimischen Indiovölkern ausgedehnte unberührte Flächen und setzte sie als Hüter des zerbrechlichen Ökosystems ein. Unter der Obhut der Indios entstanden aus der Wildnis Naturparks. Dort laden zahlreiche Oasen die Reisenden zum Rasten ein. Die Bewohner der Region bemühen sich, den Zustrom der naturbegeisterten und entdeckungsfreudigen Wüstenpilger in geregelte Bahnen zu lenken.
    Früher war die überaus öde Atacama-Wüste eine der ärmsten Gegenden Chiles, doch der Tourismus hat sie unvermittelt in die moderne Welt katapultiert. Doch noch bewahrt die Liebe der Einheimischen zu ihrem Land die Atacama vor den Gefahren einer intensiven Ausdehnung des Tourismus. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.07.2008arte
  • Staffel 1, Folge 10 (26 Min.)
    Nahe der südaustralischen Stadt Perth befindet sich die Halbinsel Margaret River. Sie ist bekannt als Surfer-Paradies und Weinanbaugebiet. Dennoch ist es den Einwohnern gelungen, ihre Region vor dem Massentourismus zu bewahren und Schutzgebiete für Delfine und Wale zu schaffen.
    Die Halbinsel Margaret River ist ein friedlicher Flecken Erde mit unberührter Natur und dichten Wäldern an den Ufern des Indischen Ozeans. Zwei einschneidende Veränderungen hat dieses Naturparadies allerdings schon erlebt. Zum einen das Anpflanzen von Weinreben und zum anderen die Erschließung als Surf-Mekka.
    Die Bewohner wehrten sich rechtzeitig gegen die Gier internationaler Immobilienhaie und konnten die Küsten der Halbinsel vor ausufernder Bebauung schützen. Die Weinbauregion wächst zwar weiter, allerdings nach Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung. Und die Surfer respektieren das Meer und seine Bewohner. So können Delfine und Wale wie seit Jahrhunderten ungefährdet vor die Küste von Margaret River kommen, denn die lokalen Gemeinden bemühen sich weiterhin, Schutzgebiete für die Meeressäuger zu schaffen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.07.2008arte

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