Die Letzten ihrer Art Folge 3: Das Aye-Aye – Das hässlichste Tier der Welt
Folge 3
3. Das Aye-Aye – Das hässlichste Tier der Welt(Aye-Aye)
Folge 3
Auf der Ostafrika vorgelagerten Insel Madagaskar lebt das sagenumwobene Aye-Aye. Es ist ein nachtaktiver Lemur und – wie sich die Landesbewohner erzählen – so hässlich, dass es jedem, der es direkt ansieht, den Tod bringt. Die Inselbewohner sind sich so sicher, dass das Aye-Aye ein Unglücksbote ist, dass Stephen Fry und Mark Carwardine sich fragen, ob sie einem solch hässlichen Zeitgenossen tatsächlich in die Augen schauen wollen. Zunächst reisen sie nach Nosy Mangabe, einer idyllischen kleinen Insel, auf der sie zwar kein Aye-Aye sehen, dafür aber Ringelschwanz-Lemuren und Sifaka, eine weitere Lemurenart. Die Reisenden erfahren, warum das Aye-Aye so stark gefährdet ist: Zum einen wurde und wird es aus Gründen des Aberglaubens verfolgt. Und zum anderen wird sein Lebensraum zunehmend abgeholzt. Einem lebenden Aye-Aye begegnen Stephen
Fry und Mark Carwardine im Zoo von Antananarivo. Zugegeben, das Tier ist keine Schönheit, es stinkt bestialisch, und wenn es mit seinem langen knochigen Finger auf einen zeigt, beschleicht den Betrachter ein unangenehmes Gefühl. Die beiden Reisenden machen sich auf den Weg nach Kirindy, einem zu großen Teilen unerforschten Urwald, der vielen Lemurenarten eine letzte Zuflucht bietet. In der dortigen Forschungsstation sehen der Zoologe und der Schauspieler einen winzigen Mäuselemur, der gerade erst entdeckt wurde und nach seiner Entdeckerin den schönen Namen „Madame Berthe“ erhielt. Weiter in Richtung Westen, auf einer kleinen Insel, wird das lange Warten belohnt. Endlich gibt es ein Aye-Aye in freier Wildbahn zu sehen. Es ist sogar ein Pärchen. Die Forscher hoffen, dass es zur Sicherung der Population beitragen wird. (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereDi. 05.04.2011arteOriginal-TV-PremiereSo. 20.09.2009BBC Two