Limburg in Holland im Jahr 1762. Der 14-jährige Martin Kremers und seine jüngere Schwester Lotteke hören von ihrem verschrobenen Onkel Lei die Legende von den Bockreitern. Diese Bande soll mit dem Teufel im Bund gewesen sein. Sie war vor vielen Jahren erstmals aufgetreten, als es der Bevölkerung besonders schlecht ging. Das ist in dieser Zeit gerade für Bauernfamilien wieder der Fall. Martin erlebt, wie der Schulze ohne jede Rücksicht Steuern für die Kaiserin von Österreich eintreibt. Dass Vater Kremers nicht bezahlen kann und zudem Lotteke schwer krank ist,
lässt den Schulzen kalt. Sein Rat: Kremers und seine beiden Söhne Martin und Driek könnten doch auch in den Kohlenminen arbeiten. Martin macht diese Vorstellung Angst, weil die Eltern seines besten Freundes Wolf in den Minen umgekommen sind. Seitdem lebt Wolf allein in einer Waldhütte. Martins Traum ist es, später einmal Arzt zu werden. Sein Vorbild ist Doktor Kirchhoffs, der Arzt der Stadt, der auch bei den armen Menschen hohes Ansehen genießt. Um das zu erreichen, lässt sich Martin vom Pastor Lesen und Schreiben beibringen. (Text: KI.KA)