Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    In der Bergrettungswache Berchtesgaden geht ein Notruf ein: Ein 65-jähriger Wanderer wird von seiner Ehefrau vermisst. Die Männer reagieren sofort.Mit dem Hubschrauber fliegen sie ins Suchgebiet am Röth-Wasserfall, weitere Einsatzkräfte kommen mit einem Boot über den Königssee. Das Wetter verschlechtert sich zusehends, langsam wird es dunkel. Schließlich wird die Suche abgebrochen – vorerst.“Eine Vermisstensuche“, sagt Stephan Bauhofer, „gehört zu unseren schwierigsten Aufgaben. So ein Einsatz kann tagelang dauern.“ Der 30-Jährige ist seit seiner Jugend Mitglied der Bergwacht Berchtesgaden. Rund 50 Rettungsspezialisten sind hier ehrenamtlich im Einsatz, sie rücken rund 300 Mal pro Jahr aus.
    Ihr Einsatzgebiet sind die Berchtesgadener Alpen rund um den Königssee. „Richtig schlimm wird es, wenn eine Bergrettung zur Leichenbergung wird.“ Um verirrte Wanderer zu lokalisieren, verletzte Bergsteiger ins Tal zu transportieren und abgestürzte Kletterer bergen zu können, müssen die Bergretter alpinistisch versiert sein. „Sehr wichtig ist auch“, sagt Bauhofer, „dass sie selbst entscheiden und gut improvisieren können“. Sie sind bereit, fast ihre gesamte Freizeit der Bergwacht zu opfern: Mit dem ersten Licht des zweiten Tages beginnt die Suche nach dem vermissten Bergwanderer erneut.
    In weglosem, steilem Gelände nehmen die Männer der Bergwacht große Gefahren auf sich. Aus der Luft wird schließlich das Handy des Vermissten geortet. An einer „Longline“, 30 Meter unter dem Helikopter baumelnd, werden zwei Bergretter an der Unglücksstelle abgesetzt in der Hoffnung, dass sie auch dieses Mal nicht zu spät kommen.Die Bergretter, eine spannende ZDF.reportage über die schwere Arbeit der Bergwacht Berchtesgaden. Hier in den Ostalpen, rund um den Watzmann mit seiner gefürchteten Ostwand, haben sie einen der gefährlichsten Gebirgszüge Europas als Einsatzgebiet.“Die ZDF.reportage: Die Bergwacht“, Teil 2, wird am Sonntag, 27. September 2015, um 18:00 Uhr, ausgestrahlt. (Text: ZDF)
    Geplante Ausstrahlung am 20.9.2015 im ZDF gestrichen.
  • Folge 2
    Der Watzmann ist mit 2713 Metern einer der höchsten Gipfel Deutschlands. Unter Kletterern besonders berüchtigt ist die Ostwand: mit 1800 Metern die höchste senkrechte Mauer der Ostalpen. Bis 2014 starben in dieser Felswand 102 Bergsteiger, gut doppelt so viele wie etwa in der Eiger-Nordwand. Steinschlag, Wetterstürze oder Lawinen sind hier tödliche Gefahren. Mehrmals im Jahr müssen Kletterer aus der Ostwand gerettet werden. Ein Grund für die Männer der Bergwacht Berchtesgaden, eine ihrer extrem risikoreichen Einsatzübungen durchzuführen. Bis zum Beginn der Übung weiß keiner der Bergwacht-Männer, was Einsatzleiter Stephan Bauhofer von ihnen erwartet reale Bedingungen sind wichtig.
    Tatsächlich ist der Einsatz der Alpinisten für ihre ehrenamtliche Aufgabe immens. Denn auch wenn es ein Training ist: Ein Hubschrauber-Rotor kann Steinschlag auslösen – die Gefahren der Wand sind ständig präsent. Etwa 300 Mal pro Jahr rücken die Rettungsspezialisten für echte Einsätze aus. Ihr Einsatzgebiet sind die Berchtesgadener Alpen rund um den Königssee. Dass ihre Übung sich gelohnt hat, zeigt sich schon wenige Tage danach. Das gute Wetter hat zahlreiche Alpinisten auf die Idee gebracht, in die Ostwand des Watzmann einzusteigen oder die Überschreitung des Gipfels über seine Grate zu versuchen.
    „Ich würde wetten, dass wir sehr bald gerufen werden“, prophezeit Bauhofer. Und tatsächlich geht schon kurz darauf der erste Notruf ein. Der Ernstfall ist eingetreten. Die Männer der Bergwacht Berchtesgaden rücken aus. Die ZDF.reportage begleitet die schwere Arbeit der Bergretter Berchtesgaden. Hier in den Ostalpen am Watzmann mit seiner gefürchteten Ostwand haben sie einen der gefährlichsten Gebirgszüge Europas als Einsatzgebiet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015ZDF

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