Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (55 Min.)
    Der Raum trennt Menschen voneinander, eine Galaxie von der nächsten, ein Atom vom anderen. Es gibt ihn im gesamten Universum. Doch für die meisten Menschen ist Raum gar nicht vorhanden, ein leeres Etwas. Vom Beifahrersitz eines New Yorker Taxis aus, das mit annähernd Lichtgeschwindigkeit zu einer Billardhalle saust, in der mit den Billardtischen unglaubliche Dinge passieren, erläutert der Physiker Brian Greene Raum als ein dynamisches Gewebe, das sich unter dem Einfluss der Schwerkraft dehnt, verdreht, krümmt und kräuselt.
    Noch befremdlicher ist eine neu entdeckte Raumkomponente, aus der 70 Prozent des Universums bestehen. Physiker nennen sie dunkle Energie, weil sie sich zwar ihrer Existenz sicher sind und wissen, dass sie dafür sorgt, dass sich der Raum noch schneller ausdehnt. Aber sie haben keine Ahnung, aus was sie besteht. Während also auf der Erde der Raum im kleinsten Maßstab erforscht wird und dabei immer wieder neue Fragen auftauchen, vollziehen sich im großen Rahmen des Universums Dinge, die die Physiker bislang kaum verstehen.
    Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, haben die wohl sonderbarsten Raum-Phänomene – die Schwarzen Löcher – Wissenschaftler vor kurzem zu der Vermutung veranlasst, dass Raum, vergleichbar mit dem Hologramm auf einer Kreditkarte, nur die Projektion einer tiefergehenden zweidimensionalen Realität ist, die sich auf einer uns umgebenden entfernten Oberfläche abspielt. Raum ist also alles andere als leer. Er enthält einige der größten Rätsel unserer Zeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.10.2012arteOriginal-TV-PremiereMi 11.07.2012PBS
    Alternativer Episodentitel: 'Eine Weltraum-Odyssee'.
  • Folge 2 (55 Min.)
    Die Menschen verschwenden sie, sparen sie, schlagen sie tot und schaufeln sie sich frei – die Zeit ist ein wesentlicher Faktor im Leben eines jeden. Doch Physiker haben auf die Frage, was Zeit eigentlich ist, eine überraschende Antwort. Sie haben nämlich nicht die geringste Ahnung. Und was noch überraschender ist: Das dem Menschen innewohnende Gefühl der verstreichenden Zeit könnte nichts anderes als eine Sinnestäuschung sein. Wie ist es möglich, dass die allgemeine Wahrnehmung eines derart alltäglichen Phänomens so falsch sein kann? Auf der Suche nach Antworten lädt Brian Greene zu einer ultimativen Zeitreise 50 Jahre in die Zukunft ein.
    Dann geht es durch ein Wurmloch wieder zurück in die Vergangenheit. Auf dem Weg zeigt er eine neue Art, Zeit zu sehen, bei der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichzeitig existieren, von den Dinosauriern bis zur Geburt kommender Generationen. Die Reise führt zurück zum Urknall, in dem Physiker die letzten Geheimnisse der Zeit vermuten und zu ergründen versuchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.10.2012arteOriginal-TV-PremiereMi 18.07.2012PBS
    Alternativer Episodentitel: 'Eine Zeitreise'.
  • Folge 3 (55 Min.)
    Wie kaum jemand anderem gelingt es Brian Green, die Quantenphysik anschaulich zu machen, zu erklären, wie Gegenstände unvermittelt auftauchen oder verschwinden und wie Dinge an einem Ort Dinge an einem ganz anderen Ort unmittelbar beeinflussen können – ohne dass die Distanz zwischen ihnen in irgendeiner Weise überbrückt würde. Als vor circa 100 Jahren die Quantenphysik noch in den Kinderschuhen steckte, zogen die hellsten Köpfe ihrer Zeit – darunter auch Albert Einstein und Niels Bohr – in einen Kampf um die Seele der Physik. Auch sie fragten sich, wie sich die Regeln der Quantenwelt, die so wunderbar zur Beschreibung des Verhaltens einzelner Atome und ihrer Bestandteile geeignet sind, so grundlegend von den alltäglichen Regeln unterscheiden können, denen Menschen, Planeten und Galaxien unterliegen.
    Doch dank ihrer Vorhersagen mit einer nachweislichen statistischen Fehlerwahrscheinlichkeit von weniger als eins zu einer Milliarde ist die Quantentheorie eine der erfolgreichsten Theorien in der Geschichte der Wissenschaft, mag sie sich dem intuitiven Verständnis des Menschen auch entziehen. Außerdem hat die Quantenphysik einen wesentlichen Beitrag zum technologischen Fortschritt im Alltag geleistet, zum Beispiel bei Computern und Mobiltelefonen. Doch trotz vieler durchschlagender Erfolge ist die Diskussion um die Quantenphysik und ihre Bedeutung für die tatsächliche Beschaffenheit der Realität bis heute nicht verstummt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.11.2012arteOriginal-TV-PremiereMi 25.07.2012PBS
  • Folge 4 (55 Min.)
    Jüngste Theorien gehen davon aus, dass unser Universum nicht das einzig existierende ist. Stattdessen könnte es nur eine von unendlich vielen Welten sein, aus denen sich das Multiversum zusammensetzt. Der Physiker und Moderator Brian Greene geht auf Entdeckungstour durch diese neue Theorie an den Grenzen der Physik, erklärt, warum die Wissenschaftler von ihrer Richtigkeit überzeugt sind, und zeigt, wie einige dieser anderen Realitäten aussehen könnten. Manche Universen lassen sich von unserem vermutlich gar nicht unterscheiden, andere könnten ein verändertes Abbild unserer Welt sein, ein Ort, an dem wir zwar alle existieren, doch mit unterschiedlichen Familien, Karrieren und Lebensläufen.
    Wieder andere könnten so extrem anders sein, dass sie für uns nicht wiedererkennbar wären. Brian Greene erklärt auch, warum dieses radikal neue Verständnis des Kosmos in der Wissenschaft so große Aufmerksamkeit findet. Es wird nicht einfach nachzuweisen sein, doch wenn es stimmt, dürfte sich unser Verständnis von Raum, Zeit und unserer Stellung im Universum für immer verändern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2013National Geographic ChannelFree-TV-PremiereSa 02.08.2014arteOriginal-TV-PremiereMi 01.08.2012PBS

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