Miniserie in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (125 Min.)
    Bitterfeld. Ein graues Hotel aus DDR-Zeiten in der Nähe einer Deponie. Vertreter der italienischen Mafia treffen sich mit dem Drahtzieher des organisierten Verbrechens in Frankfurt: Jan Herzog. Für die Konferenz interessieren sich viele: Geschäftsfreunde im fernen Miami, aber auch die Frankfurter Polizei. Kurz nachdem der Hotelportier die Gäste begrüßt hat, verabredet er mit zwei Typen den Kauf von Belegen über einen geplanten Subventionsschwindel. Natürlich sei Herzog daran beteiligt, versichern die Anbieter. Der sei „sowieso immer an allem beteiligt“. Der Portier ist der verdeckt arbeitende Ermittler Otto Tötter, den Einsatz leitet sein Partner, Hauptkommissar Charly Held.
    Als Tötter wenige Tage später bei der Übergabe dieser Belege erschossen wird, steht für Charly Held fest, wer dahinter steckt: Herzog. Zwar weigert sich Lasky, einer der Mörder, seine Hintermänner preiszugeben, aber Held zweifelt nicht daran, dass der Auftraggeber Herzog ist, jener millionenschwere Immobilien- und Investmentunternehmer, der sich aus der Rotlicht-Meile hochgearbeitet hat und inzwischen über Baufirmen, Fabriken und Vermietungsgesellschaften herrscht. Mittlerweile hat er ein immenses Vermögen angehäuft, das ihn unangreifbar zu machen scheint. Er wird als Mäzen und Wohltäter gefeiert, der mit den Spitzen der Gesellschaft verkehrt. Aber mit einem Bein steht er noch immer im kriminellen Milieu.
    Solange keine konkreten Beweise vorliegen, weigern sich Staatsanwaltschaft und höhere Polizeidienststellen, irgend etwas gegen Herzog zu unternehmen, der über beste Beziehungen zu Kommunal- und Landespolitikern verfügt.
    Aber Held will den Tod seines Partners nicht ungesühnt lassen. Er denkt sich eine Legende aus und überredet seinen direkten Vorgesetzten Kilian, den Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität, die nötigen Gelder für die Operation zu bewilligen.
    Held weiß, dass sein Vorhaben gefährlich ist. Darum sucht er einen verlässlichen Mitstreiter. King wird sein Chauffeur und Bodyguard. Im wirklichen Leben heißt er Erich Grobecker, ein frühpensionierter Polizist, dessen unkonventionelle Dienstauffassung ihn bei seinen Kollegen und Vorgesetzten nicht gerade beliebt gemacht hat.
    Das neue Team wird mit einer falschen, aber wasserdichten Identität ausgestattet. Aus dem biederen Charly Held wird der betuchte, erfahrene Geschäftsmann Karl von Hellberg, der eine atemberaubend luxuriöse Wohnung in einem der teuersten Wohngebiete Frankfurts bezieht und sich von seinem Chauffeur im großen Mercedes herumkutschieren lässt, während er nebenbei im Schnellverfahren seinen neuen Mitstreiter auszubilden versucht.
    Gleichzeitig tritt der V. E.-Führer Droegel gemeinsam mit einer Kollegin eine Stelle in einer Tankstelle an, von der aus man die Luxuswohnung des Herrn von Hellberg beobachten und mit ihm in Kontakt treten kann.
    Held und King besuchen das „Chez Michelle“, einen eleganten Nachtclub, der Herzogs Freundin Michelle Berger, einer ehemals bekannten Schlagersängerin, gehört. Hier bewirtet Herzog großzügig seine Freunde und Geschäftspartner: den Polizeipräsidenten, den Leiter des Bauamtes, Bankiers, Journalisten, Unternehmer ebenso wie Jerry Goldsteen, einen amerikanischen Drogenboss, der inzwischen in Frankfurt eingetroffen ist.
    Hier sieht Held auch zum ersten Mal Barbara, eine junge attraktive Friseuse, die mit Gehlen, Herzogs rechter Hand, befreundet ist.
    In der Rolle des ehemaligen Stasi-Agenten von Hellberg, der brisantes Material zu verkaufen hat, versucht Held, das Interesse Gehlens zu wecken. Aber der kühle Manager hält sich bedeckt. Held vermutet aber richtig: Gehlen unterrichtet trotzdem seinen Chef von dem Angebot. Aber Herzog hat andere Sorgen. Sein amerikanischer Besuch Goldsteen drängt ihn, ihm seine Firmen als Tarnung für Drogentransporte zur Verfügung zu stellen.
    Im Rotlicht-Bezirk kommt es überraschend zu einer blutigen Schießerei. Alle Spuren deuten auf die Italiener hin, mit denen sich Herzog gerade in Bitterfeld geeinigt hat. Herzog sucht Mario Vincente auf, den deutschen Statthalter des mächtigen Vincente-Clans. Als kurz danach eine Bombe in Vincentes Lokal explodiert, hält der Italiener nun seinerseits Herzog für den Urheber des Anschlags.
    Die Eintracht zwischen dem Deutschen und dem Italiener ist gestört. Herzog trifft sich mit Staatssekretär Möllbach. Der populäre Politiker eröffnet seinem langjährigen Freund, dass die Partei erwägt, ihn bei der nächsten Wahl als Innenminister zu nominieren.
    Nachdem Herzog nicht auf sein Angebot reagiert, setzt Held einen riskanten Plan in die Tat um. Er verwickelt Herzogs Sohn – von dem er weiß, dass er Bluter ist – in einen Unfall und präsentiert sich als Retter in der Not. Der Plan funktioniert. Abends klingelt es an der Haustür. Im Flur vor der Luxuswohnung steht Herzog mit Gehlen. Held und King haben es geschafft. Der Kontakt zur Zielperson ist hergestellt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.01.1996ZDF
  • Folge 2 (117 Min.)
    Herzog möchte sich bei dem Mann, der seinen Sohn gerettet hat, bedanken. Er lädt ihn für den nächsten Abend in seine schlossähnliche Villa am Main-Ufer ein.
    Held und King sind überglücklich, aber auch sehr nervös. Was noch keinem verdeckten Ermittler vor ihnen geglückt ist, haben sie geschafft. Sie werden in die Höhle des Löwen vordringen, aber dort kann ihnen – das wissen sie – niemand mehr helfen.
    Bei dem Essen in Herzogs Villa begegnet Held auch Barbara wieder. Sie ist in Begleitung von Gehlen. Der misstraut Zufällen. Wieso war dieser von Hellberg zur Stelle, als Herzogs Sohn verunglückte? Er veranlasst Nachforschungen. Alles, was der über sein Leben erzählt, lässt er genau überprüfen. Herzogs Sohn Louis dagegen bringt seinem Retter große Sympathie entgegen.
    Als Held bei einem Attentatsversuch Herzog das Leben rettet, fängt auch Herzog an, Held zu vertrauen. Gewöhnt daran, sich die Menschen zu kaufen, verspürt Herzog eine tiefe Sehnsucht nach einem Menschen, der nicht bestechlich ist. Er überträgt von Hellberg die Leitung einer seiner Schweizer Strohfirmen, über die sein größtes Immobilien-Projekt abgewickelt werden soll, die Sanierung und Umgestaltung eines „Filetstücks“ Altstadt in bester Frankfurter City-Lage: der Alte Markt.
    Herzog hat beste Verbindungen zu den Medien. Er dirigiert die öffentliche Meinung. Damit hält er sich auch die Polizei und Staatsanwaltschaft vom Hals. Sein langer Arm reicht bis in den Vorstand einer Großbank und in höchste politische Kreise. Der Leiter des städtischen Baureferats und der einflussreiche Staatssekretär des Innenministeriums Möllbach tanzen nach seiner Pfeife.
    Mit Möllbach vereinbart Herzog den Kauf der Häuser und Grundstücke am Alten Markt, die bislang alle im städtischen Besitz waren. Herzog weiß, dass der Preis, den Möllbach dafür fordert, überhöht ist, aber wenn es ihm gelingt, die alten Häuser schnell zu entmieten, abzureißen und an ihrer Stelle Wolkenkratzer hochzuziehen, winkt immenser Profit. Er akzeptiert und verspricht dem Politiker zusätzlich großzügige finanzielle Unterstützung bei dessen Wahlkampf.
    Held führt ein immer aufreibenderes Doppelleben. Im Dienst spielt er den gerissenen Geschäftemacher, der in Saus und Braus lebt. In seiner freien Zeit kehrt er zurück in die kleinbürgerliche Enge seines Reihenhauses. Dort schlägt er sich mit den finanziellen Nöten eines unterbezahlten Beamten herum. Seine Ehe ist einer extremen Zerreißprobe ausgesetzt. Obwohl glücklich mit Anneliese verheiratet, hat er sich – zunächst nur aus Tarnungsgründen – mit Barbara eingelassen, in die er sich prompt verliebt. Barbara ist mit fliegenden Fahnen von Gehlen zu von Hellberg, dem neuen, aufsteigenden Stern in Herzogs Reich, übergewechselt.
    Während er als von Hellberg Karriere macht, werden ihm als Held plötzlich von Staatsanwaltschaft und Kollegen im Präsidium Knüppel zwischen die Beine geworfen. Er ist in Verdacht geraten, Informanten aus dem Rotlichtmilieu mit kleinen Mengen Rauschgift bezahlt zu haben. Die Staatsanwaltschaft beginnt, gegen ihn zu ermitteln.
    Held gerät immer mehr unter Druck. Im „Chez Michelle“ hat er zufällig in Ronnie, dem Bruder der Schlagersängerin Michelle, der dort als Beleuchter arbeitet, einen der Mittäter beim Mord an seinem Partner Otto Tötter erkannt. Jederzeit kann Ronnie ihn enttarnen. Die Polizei hat keine Handhabe, gegen Ronnie vorzugehen. Held wäre der einzige Zeuge, und der darf auf keinen Fall ins Spiel kommen.
    Bei Herzogs großem Gartenfest, einem gesellschaftlichen Ereignis in Frankfurt, macht der Gastgeber Staatssekretär Möllbach mit seiner Freundin Michelle bekannt. Der Politiker verehrt die Sängerin. Sie ist vom ungestümen Werben des bekannten Politikers geschmeichelt. Herzog beobachtet die beiden mit Befriedigung, denn er möchte ein Druckmittel gegen den nach außen so vorbildlichen Familienvater Möllbach in der Hand haben.
    Auch der amerikanische Geschäftspartner Jerry Goldsteen ist zum Fest erschienen. Wieder versucht er, Herzog zu gemeinsamen Unternehmungen zu überreden, verspricht viel Gewinn und wenig Risiko. Wieder lehnt Herzog ab. Von Gehlen weiß er inzwischen, dass Goldsteen hinter dem Attentat auf ihn steckt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.01.1996ZDF
  • Folge 3 (101 Min.)
    Die Staatsanwaltschaft gibt nicht auf. Sie will ein Verfahren gegen Held eröffnen, auch auf das Risiko hin, dass dadurch der Erfolg der Operation gegen Herzog in Gefahr gerät. Kann die Behörde Held einen Verstoß gegen die Dienstvorschriften nachweisen, steht seine berufliche Existenz auf dem Spiel. Sein erklärter Feind Herzog hingegen empfängt ihn mit offenen Armen, fördert seinen Aufstieg in die Firma, mehr noch, behandelt ihn wie einen echten Freund; und gegenüber Freunden ist der sonst so skrupellose Gangster liebenswürdig und ungemein großzügig. Held gerät immer mehr in einen Zwiespalt. Seine Vorgesetzten, seine Kollegen lassen ihn im Stich. Sie haben nicht erreicht, dass die Ermittlungen gegen ihn eingestellt werden. Der Mann dagegen, den er ins Gefängnis bringen soll, bemerkt seine Sorge und bietet ihm Geld an, will ihm helfen. Held ist in ein hochexplosives Minenfeld geraten. Jeder Fehltritt kann ihn den Job oder das Leben kosten.
    Durch einen Zufall erfährt er, dass es einen Maulwurf im Präsidium gibt. Er erlebt, wie die Schläger von Herzog im leeren „Chez Michelle“ sich Ronnie vorknöpfen. Herzog hat herausgefunden, dass der an dem Mord an dem verdeckten Ermittler beteiligt war und will nun von Ronnie wissen, wer sein Auftraggeber war. Auf einmal begreift Held, dass er sich die ganze Zeit auf der falschen Fährte befand. Aber wie hat Herzog Ronnies Mittäterschaft herausbekommen? Die Frage beantwortet ein Mitschnitt von einem Telefongespräch zwischen Gehlenk und einem Kollegen von Held im O. K. Dieser Kollege, Rüdiger, hat im Büro mitbekommen, dass der Komplize von Lasky identifiziert wurde. Er hat den Namen an Gehlen weitergegeben.
    Helds Vorgesetzte in der Behörde machen ihm klar, dass sie zunächst nicht gegen den Verräter vorgehen können. Die Telefonüberwachung war in einem anderen Zusammenhang genehmigt; bei allem, was die Polizei sonst noch dabei erfährt, ist sie verpflichtet, wegzuhören. Rüdiger wird sogar befördert. Herzog ist unterdessen zu einer Konferenz mit Vincente und Goldsteen nach Florenz gereist. Er will Frieden. Trotzdem ist er weiterhin nicht bereit, die anderen an seinen Projekten zu beteiligen. Seinem von Krankheit geschwächten Sohn möchte er einmal ein völlig legales Unternehmen hinterlassen. Er spürt, dass die Machenschaften seiner alten Geschäftspartner, besonders die von Goldsteen, ihn wieder in den Sumpf zurückziehen, dem er gerade zu entkommen versucht. Er sieht sich gezwungen, auf die alte brutalen Methoden zurückzugreifen, um sich Verräter und Rivalen vom Leib zu halten.
    So wie aus dem noblen Geschäftsmann Jan Herzog zunehmend wieder der Gangster und Schläger Janusz Herzog wird, verwandelt sich Held immer mehr in die Rolle, die er spielt; er verliert seine chamäleonartigen Fähigkeiten, sich den jeweiligen Umgebungen unterschiedslos anzupassen und nimmt mehr und mehr die Gestalt seiner Legende an: Aus dem Hauptkommissar Held wird der fiktive Karl von Hellberg.
    Mit Barbara geht er durch alle Höllen der Eifersucht. Als die beiden an einem Abend vor einem Kino zufällig seiner Frau Annelies begegnen und Barbara nachzufragen beginnt, enttarnt sich Held, gesteht ihr seine wahre Identität. Völlig verstört verlässt ihn Barbara. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.01.1996ZDF
  • Folge 4 (108 Min.)
    Nachdem Anneliese erfahren hat, dass ihr Mann mit einer anderen Frau zusammenlebt, trennt sie sich von ihm.
    Vergeblich versucht Held, mit Barbara in Kontakt zu kommen. Er weiß nicht einmal, ob sie inzwischen ihrem alten Freund Gehlen etwas über die wahre Identität von Hellberg verraten hat.
    Völlig verstört folgt er einer Einladung in Michelles Landhaus. Möllbach ist da. Der Staatssekretär hat inzwischen herausgefunden, dass ein verdeckter Ermittler auf Herzog angesetzt ist, weiß aber noch nicht, wer es ist. Auch Mario Vincento, der Bruder des italienischen Geschäftspartners von Herzog, und Goldsteen sind eingeladen.
    Herzog teilt von Hellberg an diesem Abend mit, dass er ihn zu seinem Nachfolger machen will. Sein kranker Sohn wird eines Tages einen starken Freund neben sich brauchen. Held ist zutiefst bewegt.
    Am nächsten Morgen verunglücken Goldsteen und Vincente auf der Rückfahrt tödlich. Die Bremsen des amerikanischen Straßenkreuzers versagen in einer Kurve; das Auto explodiert. Zunächst bringt niemand Herzog mit dem Unfall in Verbindung. Held trifft sich mit Barbara, die ihm klar macht, dass sie an einem Zusammenleben mit dem biederen Polizeibeamten Held nicht interessiert ist. Als ihr Held versichert, er wisse, welche Chance ihm Herzog jetzt bietet, und er sei entschlossen, diese Chance zu nutzen, ist sie schließlich bereit, zu ihm zurückzukehren.
    Der Polizei gelingt es, Rüdiger, den Maulwurf bei der Polizei, auf frischer Tat zu ertappen. Nachdem er Gehlen Informationen weitergegeben und Geld dafür kassiert hat, wird er von Helds Kollegen festgenommen. Bei dem anschließenden Verhör im Präsidium erschießt sich Rüdiger.
    Durch eine Verkettung von Zufällen erfährt Möllbach, wer der auf Herzog angesetzte Ermittler ist. Er teilt dessen Identität Gehlen mit. Der, glücklich, den verhassten Rivalen endlich loswerden zu können, informiert sofort Herzog.
    Als Held von einer Geschäftsreise aus der Schweiz zurückkehrt, bemerkt er die Veränderung an Herzog – der Freund scheint in wenigen Tagen um Jahre gealtert – aber nichts passiert. Gehlen bietet Held lediglich eine Beteiligung an illegalen Spielclubs an. Held, dessen wirtschaftliche Probleme sich zugespitzt haben, greift willig zu. Er merkt nicht, dass Gehlen ihm Informationen über krumme Geschäfte zuspielt, die Held an die Polizei weitergeben soll, um lästige Konkurrenz auszuschalten.
    Die Bauarbeiten am Alten Markt sind unterdessen in Verzug geraten. Einige Mieter widersetzten sich der Kündigung. Die Banken setzen ihrerseits Herzog unter Druck. King erlebt mit Schrecken, wie Gonzo, Herzogs Sicherheitsexperte, ein altes Apotheker-Ehepaar terrorisiert, um sie zum Aufgeben der Wohnung zu zwingen. Tief verstört berichtet er Held davon. Aber der will nichts hören. Mit wachsendem Misstrauen beobachtet King die Veränderung bei seinem Freund. Der redet wie Herzog, benimmt sich wie Herzog und schwimmt offenbar im Geld. Als er Held deswegen zur Rede stellen will, kommt es zwischen den beiden Freunden zum offenen Zerwürfnis.
    Möllbach ist unterdessen Innenminister geworden. Als ein Politmagazin veröffentlicht, dass hinter der Bürgerinitiative, die Möllbachs Wahlkampf finanziert hat, in Wahrheit Herzog steckt, versucht der gewiefte Politiker, sich von den Schlammspuren der Vergangenheit zu befreien. Er kündigt die Einsetzung einer Sonderkommission an, die gegen das organisierte Verbrechen vorgehen soll. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.01.1996ZDF
  • Folge 5 (124 Min.)
    Innenminister Möllbach geht auf Distanz zu Michelle. In seiner neuen Position möchte er nicht mehr mit ihr in Verbindung gebracht werden. Hilfesuchend wendet sich Michelle an Herzog. Held hat sich mit King geprügelt. Er will die Mahnung des Freundes nicht mehr hören. King ist aus der Luxuswohnung ausgezogen. Was er über das brutale Vorgehen von Herzogs Schlägern berichtet hat, geht Held allerdings nicht aus dem Sinn. Schließlich sucht er das alte Apotheker-Ehepaar auf, das misshandelt und zusammengeschlagen wurde. Als er erkennt, dass die beiden aufgeben wollen, empfiehlt er ihnen, sich der Kündigung und dem Terror zu widersetzen.
    Dann geht er zu Herzog. Es kann nicht sein, dass der Freund über das informiert ist, was seine Leute in seinem Namen anrichten. Aber Herzog reagiert anders, als Held es erwartet. Zynisch fegt er alle Einwände beiseite. „Wer am meisten hat, wenn er stirbt, hat gewonnen. Wenn du’s geschafft hast, werden nicht die Leichen auf deinem Weg gezählt, sondern nur die Nullen auf deinem Konto.“ Jetzt begreift Held die brutale Rücksichtslosigkeit des Mannes, den er bisher so bewundert hat. Er erfährt, dass Herzog längst über ihn Bescheid weiß, dass seine Polizeikontakte benutzt wurden, um lästige Konkurrenz auszuschalten.
    Und dass er sich selbst erpressbar gemacht hat, weil er Schmiergeld von Spielclubs kassiert hat. Trotzdem entschließt er sich, den Kampf gegen Herzog aufzunehmen. Als Barbara das mitbekommt, verlässt sie ihn. Held kehrt zu Anneliese zurück; und sie nimmt ihn auch wieder auf. Belege für Geldwäsche und Steuerhinterziehung, mit denen er Herzog unter Druck zu setzen hofft, hat Held mitgenommen. Er versteckt sie in seinem Reihenhaus.
    Er ist vorsichtig, denn er weiß jetzt, dass seine ehemaligen Freunde zu allem fähig sind. Aus der Zeitung erfährt er vom Tod der Schlagersängerin Michelle. In ihrer Garderobe wurden Hinweise auf ihre Beziehung zu Innenminister Möllbach gefunden. Die Medien schlachten die Geschichte aus. Nach anfänglichen Dementis muss Möllbach zurücktreten.
    Mit Gehlen verabredet Held ein Treffen, um den Kaufpreis für die diskriminierenden Belege auszuhandeln. Währenddessen dringen Herzogs Schläger in das Reihenhaus, um die versteckten Unterlagen zurückzuholen. Unglücklicherweise kommt an diesem Morgen Anneliese früher von der Schule zurück. Held hat begriffen, dass Herzog mit dem Strafgesetz nicht beizukommen ist. Also versucht er, Herzog mit dem, was er von ihm gelernt hat, zu bekämpfen. Er streut Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten der Herzog-Firmen aus und organisiert den Widerstand der Mieter am Alten Markt. Auch spielt er der Steuerfahndung Informationen über Geldwäsche zu und erreicht schließlich einen rasanten Kurssturz, der Herzog zwingt, seine Anteile am Alten Markt abzustoßen.
    King ist in der Stunde der Not zu Held zurückgekehrt. Er überredet den zurückgetretenen Möllbach, über die Machenschaften Herzogs auszupacken. Inzwischen hat die Polizei Beweise für Schmiergeldzahlungen der Spielclubs an Held. Er wird festgenommen und angeklagt. Während Held der Prozess gemacht wird, arrangieren sich Herzogs Anwälte mit dem Finanzamt. Für eine Nachzahlung in Millionenhöhe werden die übrigen Anklagepunkte gegen Herzog fallengelassen.
    Noch einmal begegnen sich Held und Herzog zu einer letzten Abrechnung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.01.1996ZDF

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