Wie überleben Tiere im ständigen Wechsel zwischen Land und Meer? Denn der Lebensraum Küste kommt einer dramatischen Achterbahnfahrt voller Action gleich. Einige Robben nehmen die Jagd auf einen Schwarm Thunfische auf. Doch die 60 Kilogramm schweren Fische sind einfach zu schnell für die verhältnismäßig gemächlicheren Robben. Deshalb kreisen sie den Fischschwarm in Teamarbeit ein und treiben ihn in flache Buchten, wo die Thunfische dann ein leicht gefundenes Fressen sind. Landkrabben haben eine seltsame Fortbewegungsweise für sich entdeckt: sie meiden das Meerwasser und springen von Stein zu Stein. Doch damit werden die Krabben zu leichten Beutetieren, denn so manche Muräne schießt aus dem Felsenbecken hervor
und versucht dabei, sich eine Krabbe zu schnappen. Oktopusse verfolgen die Krabben sogar über trockene Felsen. Einem riesigen Dilemma sehen sich auch die Papageientaucher gegenüber, denn sie müssen mit einem Schnabel voll wertvollen Futters auf ihrem Heimflug von über 100 Kilometern darauf achten, dass ihnen die Beute nicht von Seemöwen weggeschnappt wird und ihr Nachwuchs leer ausgeht. Königspinguine wiederum müssen auf ihrem Weg an Land zur Mauser, vorher den größten Speckberg der Welt überwinden, denn tausende See-Elefanten liegen ihnen im Weg. Wenn das erst mal geschafft ist, müssen die Königspinguine danach einen ganzen Monat ohne Nahrungsaufnahme durchhalten. (Text: Servus TV)