Kommentare 21–26 von 26

  • (geb. 1964) am

    Dem allgemeinen Loblied auf die deutsche Synchronisationskunst möchte ich ein wenig widersprechen. Der Eindruck ist ein sehr subjektiver - man "verklärt" die Stimmen von damals, weil wir dazu neigen, alles aus unserer Jugend für besser zu halten, als das, was nachkam. Objektiv betrachtet gibt es heute sicherlich ebenfalls prägnante Stimmen. Sie kommen einem vielleicht "einheitlicher" vor, weil sie einem, bedingt durch das ungleich größere Angebot (40 TV-Kanäle usw.) viel häufiger begegnen. Abgesehen davon haben viele damalige Synchronisations-Manierismen auch Schaden angerichtet und die Serien teilweise sogar unzulässig verfremdet. So wurde vieles damals überpointiert gesprochen ("Die 2") oder inhaltlich bewusst verfälscht. Und typengetreu war es auch nicht immer, wie hier behauptet wird. Die deutsche Stimme von Emma Peel beispielsweise war zwar auf ihre Art gut - hatte aber kaum etwas mit dem tiefen, katzenhaften Timbre von der "echten" Diana Rigg zu tun. So hatte der Rest der Welt immer ein "anderes", katzengleicheres Image von Emma als wir im "Synchron-Paradies" Deutschland - das durch Übersetzungsschmarrn vielfach eher einem Tal der Ahnungslosen glich. Und eine Menge britischer Wortwitz wurde auf Biegen und Brechen "eingedeutscht", verharmlost, verwässert. Manchmal politically völlig incorrect - z.B. wenn im Original ein Deutschen-Witz gemacht wurde ...dann wurde der oft nicht wiedergegeben.
    • (geb. 1960) am

      Stimmt HenryB. Würden die TV-Sender heute Serien wie etwa "Die Zwei" oder "Department S" bzw. seinen Nachfolger "Jason King" einkaufen, würden sie ihnen mit Sicherheit eine 08/15 Synchronisation verpassen und die Serie würde eines Tages in der Versenkung verschwinden und kein Mensch würde sich mehr an sie erinnern. Heute findet man in der Tat keine markanten Stimmen mehr unter den Synchronsprechern. Im Gegensatz zu den alten Serien, als ausländische Schauspieler die Stimmen von z.B. Gerd-Günter Hoffmann, Jürgen Thormann, Rainer Brand, Wolfgang Pampel usw. verpaßt kamen. Meist paßten die Stimmen auch zu den Charaktern.
      • (geb. 1954) am

        Nun, solche Serie(n) werden immer Kult bleiben! Hat sich aber eigentlich jemand darüber Gedanken gemacht, warum das so ist?
        Diese Serien-Figuren "leben" doch nur darum weiter, weil ihnen durch die deutschen Synchronstimmen "Leben" gegeben wurde.
        Wenn ich mich richtig erinnere war der Synchronsprecher von Peter Wyngard alias Jason King, Jürgen Thormann!
        Leider scheint das "Sprechenkönnen" auszusterben. Bei den heutigen Serien findet man fast keine markanten Stimmen mehr, sondern nur noch so Einheitsstimmen! - Schade!
        • (geb. 1972) am

          Die Handlung war für mich eigentlich nebensächlich. Am besten finde ich die Dialoge, denen es an Wortwitz nicht fehlte. Wie zum Beispiel Jason King mit seinem Schneider in Hongkong telefoniert: "Und die Knöpfe möchte ich aus echtem Dukatengold und nicht wieder aus so einer eingeschmolzenen Trompete!"
          • (geb. 1958) am

            Unfreiwillig komisch aber trotzdem (oder gerade deshalb?) gut.
            • (geb. 1960) am

              Das einzige, was von dieser Serie in Erinnerung bleibt, ist die unwahrscheinlich schwuchtelig aussehende Figur des Jason King. Ob man es glaubt oder nicht, Deutschlands Frauen waren seinerzeit in seinem Darsteller Peter Wyngard richtig vernarrt.

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