Sie gilt als eine der begabtesten Politikerinnen ihrer Zeit. Was machte ihren Erfolg aus? Warum überstand sie Krisen scheinbar schadlos? Und wie nachhaltig ist ihr Vermächtnis? Doris Leuthard ist Gast im Club. Keine Politikerin war beliebter, keine hat mehr Abstimmungen gewonnen, keine konnte so wie sie Kritik einfach weglächeln: Doris Leuthard hat als Bundesrätin in den letzten zwölf Jahren die Schweizer Politik geprägt. Für die Aargauer war sie «eusi Doris», für ihre politischen Fans die «Strahlefrau», die wie keine andere politische «Päckli» schnüren und so Mehrheiten beschaffen konnte. Ihre Gegner aber bissen sich die Zähne an ihr aus: Für sie ist Leuthard
eine «Machtmaschine», die ihre Popularität als politisches Kapital gezielt im Abstimmungskampf einsetzte. Gegen sie zu kämpfen, hiess in den meisten Fällen, gegen sie zu verlieren. Ende Jahr tritt Bundesrätin Doris Leuthard ab, mit erst 55 Jahren. Was hat sie zu der Politikerin gemacht, die ihre Gegner dominierte? Und ist das, was die Mehrheitsbeschafferin als ihr Erbe hinterlässt, auch nachhaltig? Barbara Lüthi diskutiert mit Bundesrätin Doris Leuthard und: Patrik Müller, Chefredaktor Zentralredaktion CH Media Ulrich Giezendanner, Nationalrat SVP/AG Monika Rühl, Direktorin Economiesuisse Regula Rytz, Nationalrätin und Präsidentin Grüne Partei Schweiz (Text: SRF)