Staffel 4
Staffel 4 (2025) von BR QUEER startete am 26.06.2025 im BR.
19. Passages
Staffel 4, Folge 1 (90 Min.)Tomas (Franz Rogowski) leidet unter der Situation, die er selbst heraufbeschworen hat. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.Bild: SBS ProductionsDer deutsche Filmregisseur Tomas (Franz Rogowski) lebt mit seinem britischen Ehemann Martin (Ben Whishaw) in Paris. Als er Agathe (Adčle Exarchopoulos) kennenlernt, beginnt er eine Affäre mit ihr, woraufhin Martin sich trennen will. Tomas hält beide hin, so dass sie in eine Dreiecksbeziehung schlittern. Dann wird Agathe schwanger … Vielschichtige, starbesetzte Ménage-ŕ-trois des gefeierten Regisseurs Ira Sachs („Little Men“). In dem französischen Drama von Ira Sachs stürzt sich der deutsche Filmemacher Tomas im Paris der Gegenwart kopfüber in eine Affäre mit der jungen Agathe – obwohl er seit 15 Jahren mit seinem Ehemann Martin zusammen ist. Als Reaktion darauf beginnt auch Martin eine Affäre. Der egozentrische Tomas reagiert durchaus eifersüchtig darauf, will aber weder Agathe aufgeben noch akzeptieren, dass Martin sich von ihm trennt. Die destruktive Dreiecksbeziehung verschärft sich noch, als Agathe von Tomas schwanger wird. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 26.06.2025 BR 20. Ellie & Abbie
Staffel 4, Folge 2 (85 Min.)Beim Abschlussball an ihrer Schule finden Ellie (Sophie Hawkshaw, rechts) und Abbie (Zoe Terakes, links) endlich zueinander.Bild: BR/Salzgeber & Co. Medien GmbH/Rhiannon HopleyDie 17-jährige Ellie (Sophie Hawkshaw) ist verliebt in ihre Klassenkameradin Abbie (Zoe Terakes). In ihrer Unsicherheit outet sie sich gegenüber ihrer Mutter Erika (Marta Dusseldorp) und erfährt, während sie um die Zuneigung ihrer Angebeteten ringt, Geheimnisse aus ihrer eigenen Familiengeschichte. Dabei spielen sowohl ihre Patentante Patty (Rachel House) als auch ihre bereits verstorbene Tante Tara (Julia Billington), die ihr als Geist zur Seite steht, eine Schlüsselrolle … Die 17-jährige Ellie ist super smart – und total verknallt in ihre Mitschülerin Abbie. Für den Abschlussball will sie sich endlich ein Herz fassen und ihren Schwarm zum Date einladen. Weil sie sich ihrer Mutter Erika gegenüber outet, erfährt diese vorab von dem Plan.
Und plötzlich steht auch noch ihre längst verstorbene Tante Tara vor ihr. Als lesbische Aktivistin der 80er-Jahre hat die natürlich einiges zur Situation beizutragen. Mit ihrer geisterhaften Liebespatin wagt Ellie den nächsten Schritt. Monica Zanettis queere Teenager-Rom-Com mit dem Traumpaar Sophie Hawkshaw und Zoe Terakes erzählt nicht nur von einer schaurig-schönen ersten Liebe an einer australischen Highschool, sondern auch von den Errungenschaften im Kampf um nicht-heterosexuelle Selbstermächtigung. Der Film gewann den AACTA Award 2021 für den besten Indie-Film und wurde auch für das „Beste Originaldrehbuch“ nominiert. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 03.07.2025 BR 21. Lola und das Meer
Staffel 4, Folge 3 (90 Min.)Bild: Les Films du Losange / 10:15! Productions / Wrong Men NorthNachdem sie sich als trans geoutet hat, wurde die 18-jährige Lola (Mya Bollaers) von ihrem Vater Philippe (Benoît Magimel) rausgeworfen. Jetzt lebt sie in einem Jugendheim, skatet, macht eine Ausbildung und bereitet sich auf ihre OP vor, um endlich auch physisch eine Frau zu sein. Doch als ihre Mutter stirbt, müssen sie und ihr Vater sich widerwillig zusammenraufen, um den letzten Wunsch der Verstorbenen zu erfüllen: ihre Asche ins Meer zu verstreuen. Die Reise an die Küste wird beide verändern. Lola ist 18, hat pinke Haare und macht gerade ihr Diplom als Veterinär-Assistentin. Als ihre Mutter Catherine stirbt, sorgt ihr Vater Philippe dafür, dass sie die Trauerfeier verpasst.
Vor zwei Jahren hat Philippe den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil er das Outing seiner Tochter als trans nicht akzeptieren konnte. Doch Lola ist entschlossen, ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen: Catherine wollte unbedingt an der belgischen Küste beigesetzt werden – und zwar von Philippe und Lola zusammen. Widerwillig machen sich Vater und Tochter auf die gemeinsame Reise. Für ihre einfühlsame Darstellung wurde Mya Bollaers als erste offene trans Person mit dem belgischen Filmpreis Magritte ausgezeichnet. An ihrer Seite spielt der französische Kinostar Benoît Magimel („Die Klavierspielerin“). (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 10.07.2025 BR 22. Slow
Staffel 4, Folge 4 (100 Min.)Gebärdendolmetscher Dovydas (Kęstutis Cicėnas) ist asexuell. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.Bild: BR / Salzgeber & Co. Medien GmbH / Andrius AleksandraviciAls sich die Tanzlehrerin Elena (Greta Grineviciute) und der Gebärdendolmetscher Dovydas (Kestutis Cicenas) kennenlernen, herrscht sofort ein inniges Band zwischen ihnen. Schnell ist den beiden klar, dass sie zusammen sein wollen. Das Problem: Dovydas ist asexuell. Gemeinsam versuchen sie, eine Beziehung zu leben, in denen die Bedürfnisse beider Raum haben. Als Tanzlehrerin Elena bei einem Kurs für taubstumme Jugendliche dem Gebärdendolmetscher Dovydas begegnet, fühlen sich beide sofort voneinander angezogen. Sie treffen sich wieder, verbringen Zeit miteinander, teilen erste Erinnerungen.
Schnell bekommt ihre Freundschaft immer romantischere Züge. Doch als Elena auch Dovydas’ körperliche Nähe sucht, schreckt der zurück und offenbart ihr, dass er asexuell ist. Beide sind einander so wichtig geworden, dass sie trotzdem einen Weg als Paar finden wollen – mit einer Art von Intimität, die sich für beide richtig anfühlt. In ihrem atemberaubenden Liebesfilm „Slow“ erzählt die litauische Regisseurin Marija Kavtaradze voller Empathie und visueller Kraft von der Beziehung zweier Menschen auf der Suche nach einer gemeinsamen emotionalen und körperlichen Sprache.
Greta Grineviciute und Kestutis Cicenas glänzen als zwei Liebende mit Respekt für die gegenseitigen Grenzen, aber auch mit individuellen Wünschen. Ihr elegant choreografierter Tanz entlang vermeintlicher Barrieren ist eine bahnbrechende filmische Erkundung von Asexualität. Kavtaradze wurde dafür in Sundance mit dem Regiepreis ausgezeichnet und geht mit „Slow“ mit Litauen ins Oscar-Rennen. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 17.07.2025 BR 23. Shiva Baby
Staffel 4, Folge 5 (80 Min.)Bild: SHIVA BABY LLCCleveres, extrem witziges Regie-Debüt von Emma Seligman: Die junge Danielle (Rachel Sennott) besucht mit ihren Eltern eine Shiva. Dort trifft sie nicht nur Ex-Freundin Maya (Molly Gordon), sondern auch Max (Danny Deferrari), der mit Frau und Baby da ist. Für Danielle ist Max’ Anwesenheit ein Problem, denn so droht aufzufliegen, dass sie keine Studentin ist, sondern ihr Geld mit Sexdienstleistungen verdient. Auch Max gehört zu ihren Kunden. Schon bald entgleitet Danielle die Situation … Die Shiva, eine jüdische Trauerfeier, ist normalerweise kein Ort der Freude, doch für die junge Studentin Danielle gibt es ganz andere Gründe für ihr Unbehagen als den Tod eines entfernten Verwandten: Erst muss sie den oberflächlichen Smalltalk der Trauergäste, die ständige Kritik ihrer liberalen jüdischen Eltern an ihrer Lebensführung und die unerwartete Begegnung mit ihrer Ex-Freundin Maya ertragen.
Dann taucht plötzlich auch noch ihr heimlicher „Sugar Daddy“ Max mit Frau und Kind auf. Durch die drohende Gefahr, dass ihr heimlicher Nebenverdienst mit Sexdienstleistungen auffliegt, gerät Danielle in eine Reihe unangenehm-skurriler Situationen – die allerdings die Zuschauerinnen und Zuschauer bestens unterhalten. Denn „Shiva Baby“, das Regie-Debüt von Emma Seligman, bewegt sich gekonnt zwischen familiären Spannungen, religiösen Traditionen und dem Wunsch nach sexueller Unabhängigkeit. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 24.07.2025 BR 24. Drifter
Staffel 4, Folge 6 (75 Min.)Von links: Moritz (Lorenz Hochhuth), Daniel (Aviran Edri) und Ron (Alexandre Karim Howard) feiern im Club und konsumieren Drogen.Bild: Salzgeber & Co. Medien GmbHMoritz (Lorenz Hochhuth) ist nach Berlin gezogen, um mit seinem Freund Jonas (Gustav Schmidt) zusammen zu sein. Als Jonas die Beziehung plötzlich beendet, muss Moritz herausfinden, wer er eigentlich ist. Auf einer Reise durch die für ihn neue Metropole voller Menschen und Exzesse findet er sich schließlich selbst. „Drifter“ ist ein berauschendes Regiedebüt von Hannes Hirsch und zugleich eine authentische Erzählung des schwulen Berliner Nachtlebens. Moritz ist 22 und gerade von seinem Freund Jonas verlassen worden, für den er eigentlich nach Berlin gezogen war.
Eine Zeit lang findet er Geborgenheit bei dem älteren Noah, bis es ihm zu eng wird. Moritz ändert sein Aussehen und taucht ein in die Berliner Partyszene. Er lebt seine unterdrückten Sehnsüchte und sexuellen Fetische aus, verliert sich aber auch zunehmend in Drogenexzessen und emotionaler Entfremdung. Erst mithilfe seiner queeren Freund:innen findet er heraus, wer er wirklich sein möchte. In seinem ersten Langfilm erzählt Hannes Hirsch von der Suche eines jungen schwulen Mannes zu sich selbst – und von einer Art zweitem Coming-out.
„Drifter“ ist eine Reise entlang von Einsamkeit, Exzessen und Kinks, stellt Fragen nach schwulen Körperbildern und nicht-heteronormativen (Wahl-)Verwandtschaften und zeichnet ein authentisches Porträt der queeren Community Berlins von heute. Drifter gewann den renommierten „First Steps Award“ als abendfüllender Spielfilm und wurde auf der Berlinale 2023 sowohl für den „Teddy Award“ als Bester Spielfilm als auch für den „Panorama Publikumspreis“ nominiert. Hauptdarsteller Lorenz Hochhuth erhielt für seine darstellerische Leistung den „Preis der Deutschen Filmkritik“. (Text: BR)Deutsche TV-Premiere Do. 31.07.2025 BR
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