Staffel 6, Folge 1–4

  • Staffel 6, Folge 1
    Gerald Fleischhacker und sein Aufdecker-Team sind wieder auf der Suche nach Absurditäten und stolpern neben neuen Fällen von Steuergeldverschwendung auch auf besondere Frechheiten aus der Bevölkerung, denen sich die Comedians persönlich annehmen und an Lösungen arbeiten. Sendung 1 widmet sich u. a. steuerlichen Frechheiten aus Kärnten und der Steiermark.
    Angelika Niedetzky und Gregor Seberg in Kärnten auf Totenbeschau
    Selbst der Tod kostet Geld, in manchen Ländern bzw. Gemeinden Österreichs mehr, in manchen weniger. Per März 2015 wurde in Klagenfurt wieder die Totenbeschaugebühr eingeführt. Wenn es zu einem Todesfall außerhalb eines Krankenhauses kommt, muss ein Arzt zur Feststellung des Todes anreisen. In Kärnten und Villach wird dafür eine Gebühr von 107,30 Euro fällig. In manchen Bundesländern und Städten wird die Gebühr auch im Krankenhaus eingehoben, obwohl es dort bekanntlich angestellte Pathologen gibt, die diese Totenbeschau eigentlich durchführen. In Österreich gibt es neun verschiedene Landesgesetze, die die Totenbeschau regeln. Die Höhe der Gebühr ist in der jeweiligen Landesverordnung geregelt. In Wien beispielsweise ist die Totenbeschau unentgeltlich, ebenso in Tirol. Im Jahr 2016 hat alleine Klagenfurt laut Stellungnahme rund 190.000 Euro eingehoben.
    Günther Lainer wird zum „Robin Hood“ für die 9-jährige Eva aus St. Margarethen bei Knittelfeld
    Café Puls berichtete bereits über die 9-jährige Eva aus der Steiermark, der die Nutzung des Schulbusses widersagt wurde und als einzige in ihrer Wohnsiedlung zwei Kilometer zu Fuß in die Schule gehen muss. Und das obwohl die Haltestelle in der Wohnsiedlung angefahren wird und auch ein Platz im Schulbus frei ist. Der Grund: Das Haus ihrer Familie steht wenige Meter (rund 40m) zu nah an der Schule. Alle Bemühungen der Eltern bleiben vergebens. „Bist du Deppert“ nimmt sich dem Fall an und Günther Lainer macht sich auf den Weg um vor Ort alle Hebel in Bewegung zu setzen. Doch wie sich der Fall während der Recherchen entwickelt, lässt selbst die „Bist du Deppert“ Comedians erschaudern. (Text: Puls 4)
    Original-TV-PremiereDi 02.01.2018Puls 4
  • Staffel 6, Folge 2
    Das Aufdecker-Team ist wieder auf der Suche nach Absurditäten und stolpert neben neuen Fällen von Steuergeldverschwendung auch auf besondere Frechheiten aus der Bevölkerung. Heute begibt sich Eva Maria Marold in die Veranstaltungshochburg Lambach in Oberösterreich und im Krankenhaus Nord überschlagen sich neben den Kosten auch die Mängel.
    Eva Maria Marold begibt sich in die Veranstaltungshochburg Lambach in Oberösterreich
    In Lambach wurde im Zuge der Landesausstellung der „Rosstall“ renoviert und ein Veranstaltungsraum dazu gebaut. Für die Landesausstellung wurde der neue Saal jedoch nicht gebraucht und wird seither nur für kleine Veranstaltungen genutzt – u. a. weil keine Veranstaltungstechnik im Raum vorhanden ist. Im Juni 2017 wurde im nur drei Kilometer entfernten Edt bei Lambach ein neuer Gemeindesaal namens Komedt eröffnet. Kostenpunkt rund zwei Millionen Euro. Im benachbarten Stadl-Paura wurde beschlossen, den Turnsaal der Schule so zu adaptieren, dass er auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Kosten des Rossstallprojektes inklusive Zubau werden auf ca. 3 Millionen Euro geschätzt, davon trug die Gemeinde etwa ein Drittel, den Rest förderte das Land Oberösterreich. Der Landesrechnungshof hat 2014 im nahegelegenen Grieskirchen eine ähnliche Anhäufung von Veranstaltungssälen kritisiert.
    Im Krankenhaus Nord überschlagen sich neben den Kosten auch die Mängel
    Zum Krankenhaus Nord hat „Bist du deppert!“ bereits in einer vorhergehenden Staffel berichtet und es gibt Neuigkeiten. Das neue Krankenhaus Nord schein zu einem klassischen AKH Modell werden: ahnungslos kompetenzfreies Handeln. Nach ersten durchgesickerten Informationen des Rechnungshofs-Rohberichts spricht man von mehr als 8.000 Mängeln. Und das wo die veranschlagten Kosten von rund 800 Millionen Euro bereits überschritten wurden. Im Worst-Case steigen die Kosten auf bis zu 1,4 Milliarden Euro.
    Probleme beim Bau wie: eine zu hoch betonierte Einfahrt, so dass ein Krankenwagen nicht mehr durchkommt oder das umliegende Schienensystem, das elektromagnetische Felder erzeugt, was wiederum die medizinischen Geräte stört. Der Rechnungshof kritisiert, dass der KAV beim Auftreten der größeren Probleme einen Baustopp verhängen hätte müssen. Die geplante Eröffnung soll 2019 erfolgen. (Text: Puls 4)
    Original-TV-PremiereDi 09.01.2018Puls 4
  • Staffel 6, Folge 3
    Der Wohnungsmarkt in den Städten ist bekanntlich schwer umkämpft. Gregor Seberg und Rudi Roubinek werden beim österreichischen Bundesheer fündig. Gery Seidl trifft einen Grundbesitzer, der durch eine Postwurfsendung erfährt, dass sein Haus einer Umfahrung weichen soll. Die B6 (Kosten 27 Mio. Euro) – seit 10 Jahren geplant aber vielleicht gar nicht notwendig?
    Gregor Seberg und Rudi Roubinek begeben sich auf Wohnungssuche, beim Bundesheer: Das Verteidigungsministerium plant neue Anschaffungen – billig wird das nicht. Dabei könnte das Ministerium in einem Bereich einsparen: bei seinen Wohnungen. Das Bundesheer stellt 1.897 Wohnungen zur Verfügung, die Großteils von gemeinnützigen Bauvereinigungen angemietet werden. Die Wohnungen die vom Bundesheer für Heeresangehörige zur Verfügung gestellt werden, wurden vom Rechnungshof geprüft und dabei wurden einige Kritikpunkte festgestellt. Zum Beispiel gingen der Republik bei den Bundesheerwohnungen rund 1,8 Millionen Euro Lohnsteuer pro Jahr durch die Lappen. Außerdem gab es negative Bewertungen bezüglich der Wohnverwaltung: Durch die niedrigen Preise, zu denen manche Bedienstete leben und die nicht geltend gemachten Ansprüche und Leerstand, fehlen Millionen.
    Gery Seidl auf den Spuren von 27 Millionen Euro für eine Umfahrung im Weinviertel
    Die geplante Umfahrung der B6 soll eine Verkehrsberuhigung für die Anrainer der umliegenden Gemeinden Harmannsdorf-Rückersdorf und Tresdorf bringen. Zur Realisierung müssen die Gemeinden und das Land mit den Besitzern der Flächen auf eine Einigung zur Ablöse kommen und Ersatzwohnungen für zwei Hauseigentümer finden, deren Häuser entlang der geplanten Strecke liegen. Die Harmannsdorfer Anrainer wurden im September 2017 mittels Postwurfsendung über eine angebliche Einigung informiert, doch die betreffenden Eigentümer haben weder ebenwürdige Ersatzwohnungen bekommen, noch gibt es eine Einigung zu den Grundstücksablösen.
    Die B6 ist eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen Wien und dem Weinviertel. Bis zu 9.000 Fahrzeuge durchqueren täglich den Ort, davon rund 700 LKWs. Seit 2010 gibt es ein LKW-Durchfahrtsverbot, das jedoch aufgrund von fehlenden Sanktionen und Kontrollen seinen Zweck verfehlt. 2.000 Anrainer sind direkt betroffen und fühlen sich vom Lärm der B6 und der ausgehenden Gefahr für Fußgänger und Kinder gestört. Für die rasche Umsetzung wurden 1.300 Unterschriften gesammelt, der damalige Landeshauptmann Erwin Pröll sagte 2013 seine Unterstützung zu. Doch passiert ist seither nur wenig. (Text: Puls 4)
    Original-TV-PremiereDi 16.01.2018Puls 4
  • Staffel 6, Folge 4
    Original-TV-PremiereDi 23.01.2018Puls 4

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