D 1998–2000
- Talkshow
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Ausreden lassen, nachhaken und Farbe bekennen – diesem Grundsatz blieb sich „Birte Karalus“ treu. Über 400mal hörte Birte Karalus bei den spannenden Lebensgeschichten ihrer Gäste zu und diskutierte zwischenmenschliche Beziehungen, immer ehrlich und kontrovers. Die natürliche Neugierde und Fröhlichkeit der Wahl-Frankfurterin übertrug sich auch auf ihre Gäste. Und: bei Birte durfte geweint werden – vor Glück, vor Rührung oder vor Freude. (Text: CreaTV)
- gezeigt bei Voll total
Birte Karalus – Community
thom am
Fand es immer lustig wie es in der Talkshow zu gegangen ist
In fast jeder Sendung Krawall ohne Ende.
Es wurde ewig mit der Kamera drauf gehalten, bis die Moderatorin eingeschritten ist und hilflos versucht hatte zu schlichten oder den Streit zu unterbinden.
Sowas würde es heute nicht mehr geben.Thorsten (geb. 1978) am
Hi Thomas, in deinem Kommentar vom 20.10.2004 kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Ich habe die Talkshow nur in loser Folge am Bildschirm mit verfolgt, und konnte nur mit dem Kopf schütteln, wie sich die Leute im Fernsehen bzw in einer Talkshow zum Deppen machen. Bei Birte Karalus sind brisante Themen durchdiskutiert worden und es sind auch regelrecht die Fetzen geflogen.Birte Karalus war neben Bärbel Schäfer auch eine gute Talkerin.Thomas (geb. 1984) am
Also Birte Krawallnuss war echt die beste Talkerin. Ich hätt in jeder show abkacken können wie peinlich sich die leute machen...
Birte Karalus – News
- Daily-Talk-Legende Hans Meiser ist tot
- Moderator und Journalist starb im Alter von 77 Jahren ()
- Talk, Urteile und Krawall – Das deutsche Nachmittagsprogramm im Wandel
- War früher wirklich alles besser? ()
- 15 Jahre „auto mobil“: Peter Stützer nimmt Abschied
- Birte Karalus wird neue Moderation des VOX-Magazins ()
Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Einstündige Daily-Talkshow mit Birte Karalus.
Birte Karalus, produziert von Hans Meisers Firma crea-tv, war die mit Abstand härteste Talkshow ihrer Zeit. Schon nach der ersten Woche stellte die zuständige Landesmedienanstalt fest, dass die „freiwilligen Verhaltensgrundsätze“, die die Privatsender für Talks gerade erst beschlossen hatten, nicht eingehalten wurden. Die Redaktion versprach, in Zukunft „weniger Alkoholiker“ in die Sendung zu nehmen und keine Kinder unter 16 Jahren. In einer Sendung hatte ein 15-jähriger Junge neben seinem leiblichen und seinem Pflegevater gesessen, während die beiden sich fast schlugen. Ein Highlight (oder Tiefpunkt) in der kurzen, aber skandalträchtigen Geschichte war eine Sendung mit dem 14-jährigen Serienstraftäter „Mehmet“, der aus München in die Türkei ausgewiesen worden war – der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Trotz der Behauptung, keine Gäste unter 16 einzuladen, schaltete man „Mehmet“ aus der Türkei zu. Karalus moderierte ihn mit den Worten an: „Ist er der hoffnungslose Kriminelle? Oder der arme Junge, der zwischen den Mühlen von Polizei und Justiz zermahlen wurde? Am besten fragen wir ihn selbst.“
Typische Themen waren „Furchtbar! Und so was wie ihr hat Kinder!“, „Igitt, du gehst zu Huren“, „Ganz ehrlich, diese Schläge hast du dir verdient“ und „Du Schlampe, du lässt dich ja von jedem Typen schwängern“.
Seit Karalus täglich talkte, sendete RTL jeden Nachmittag vier Stunden Talk am Stück. Sie war die Erste, die zwei Jahre später nach 404 Sendungen bröckelnden Quoten zum Opfer fiel. Karalus selbst schien darüber ähnlich erleichtert zu sein wie viele andere. „Nie wieder würde ich eine Nachmittags-Talkshow machen“, sagte sie zwei Jahre später der „Bild“-Zeitung. „Es gab Augenblicke, da stand ich im Studio und habe mich geschämt. Sinnloser Krawalltalk! Da zog sich mir der Magen zusammen.“
Die Show lief werktags um 14:00 Uhr.
Birte Karalus, produziert von Hans Meisers Firma crea-tv, war die mit Abstand härteste Talkshow ihrer Zeit. Schon nach der ersten Woche stellte die zuständige Landesmedienanstalt fest, dass die „freiwilligen Verhaltensgrundsätze“, die die Privatsender für Talks gerade erst beschlossen hatten, nicht eingehalten wurden. Die Redaktion versprach, in Zukunft „weniger Alkoholiker“ in die Sendung zu nehmen und keine Kinder unter 16 Jahren. In einer Sendung hatte ein 15-jähriger Junge neben seinem leiblichen und seinem Pflegevater gesessen, während die beiden sich fast schlugen. Ein Highlight (oder Tiefpunkt) in der kurzen, aber skandalträchtigen Geschichte war eine Sendung mit dem 14-jährigen Serienstraftäter „Mehmet“, der aus München in die Türkei ausgewiesen worden war – der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Trotz der Behauptung, keine Gäste unter 16 einzuladen, schaltete man „Mehmet“ aus der Türkei zu. Karalus moderierte ihn mit den Worten an: „Ist er der hoffnungslose Kriminelle? Oder der arme Junge, der zwischen den Mühlen von Polizei und Justiz zermahlen wurde? Am besten fragen wir ihn selbst.“
Typische Themen waren „Furchtbar! Und so was wie ihr hat Kinder!“, „Igitt, du gehst zu Huren“, „Ganz ehrlich, diese Schläge hast du dir verdient“ und „Du Schlampe, du lässt dich ja von jedem Typen schwängern“.
Seit Karalus täglich talkte, sendete RTL jeden Nachmittag vier Stunden Talk am Stück. Sie war die Erste, die zwei Jahre später nach 404 Sendungen bröckelnden Quoten zum Opfer fiel. Karalus selbst schien darüber ähnlich erleichtert zu sein wie viele andere. „Nie wieder würde ich eine Nachmittags-Talkshow machen“, sagte sie zwei Jahre später der „Bild“-Zeitung. „Es gab Augenblicke, da stand ich im Studio und habe mich geschämt. Sinnloser Krawalltalk! Da zog sich mir der Magen zusammen.“
Die Show lief werktags um 14:00 Uhr.