Die Berliner Rapperin Ikkimel versteht sich als Feministin und selbsternanntes „geiles Vorbild“. Ihr Album „Fotze“ hat es in die Top 10 geschafft, ihre Tour war restlos ausverkauft. Die Texte der gebürtigen Tempelhoferin sind schamlos und sexistisch – aber empowernd gemeint. Im Talk mit Anja Caspary spricht die studierte
Philologin über ihr feministisches Selbstbild und ihre Liebe an der Provokation: Ob Kupferspirale, Analsex oder weibliche Ejakulation im Gespräch lässt sie sich unerschrocken auf jedes Thema ein. Ikkimel erzählt von ihrer Freiheit, ihrer Wut, ihren Groupies – und davon, wie sie sich mit Sprache Macht zurückholt. (Text: rbb)