Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Toskanischen Inseln sind ein bei Deutschen und Franzosen gleichermaßen beliebtes Urlaubsziel. Tausende Touristen kommen jedes Jahr, um sich auf Elba ihren Traum von Sommer, Sonne und Strand zu erfüllen. Die drittgrößte Insel Italiens besticht durch außerordentliche landschaftliche Vielfalt – von Sandstränden mit türkisblauem Meer bis hin zum Granitgipfel Monte Capanne. Vom höchsten Berg Elbas bietet sich ein grandioser Blick über weite Teile des Archipels. Neben der quirligen Inselhauptstadt Portoferraio mit ihrem Hafen gibt es zahlreiche Badeorte, aber auch idyllische Bergdörfer. Von Elba führen Abstecher zu anderen Inseln des Archipels, zum Beispiel nach Montecristo. Die geheimnisvolle Insel ist vor allem als Schauplatz von Alexandre Dumas’ Roman „Der Graf von Monte Christo“ berühmt.
    Sie steht heute unter Naturschutz und ist die einsamste Insel des gesamten Archipels. Nur ein Ehepaar lebt als Inselwärter auf Montecristo. Ein weiterer Ausflug führt nach Gorgona, eine der letzten Gefängnisinseln Europas. Rund 80 Häftlinge leben und arbeiten hier – vor allem in der Landwirtschaft. Der Film stellt dem Zuschauer einige Bewohner der Toskanischen Inseln vor, unter anderem eine Biologin, die für den Nationalpark „Toskanischer Archipel“ arbeitet, eine Handtaschendesignerin, eine Sängerin, deren Vater ein Opernstar war, einen Imker und ehemaligen Radprofi sowie einen Winzer, der den typischen Süßwein Elbas anbaut. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.08.2014WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Bis in die 50er Jahre waren die Äolischen Inseln – auch Liparische Inseln genannt – selbst den wenigsten Italienern bekannt. Es herrschte Armut und Hunger, bezahlte Arbeit gab es nicht, zahlreiche Bewohner emigrierten nach Amerika oder Australien. Als der Filmemacher Roberto Rossellini 1949 zusammen mit Hollywood-Diva Ingrid Bergman den Film „Stromboli – Terra di Dio“ hier drehte, löste er die erste große Besucherwelle aus. Filmfans wollten den Schauplatz sehen und das Naturspektakel des Stromboli erleben.
    Nach und nach bekamen die Inseln Hotels, ein regelmäßiger Fährverkehr wurde eingerichtet, und der Tourismus schuf Arbeitsplätze. Inzwischen ist er der wichtigste Wirtschaftsfaktor auf den Äolischen Inseln, und doch konnten sie sich ihre Ursprünglichkeit in hohem Maße bewahren. Auf Salina begegnet der Film dem passionierten Winzer Nino Caravaglio, der Malvasia-Wein erzeugt. „Diese Rebe hat das Schicksal unserer Inseln bestimmt“, sagt er, „sie machte Salina so wohlhabend, dass wir im 19. Jahrhundert eine Flotte von rund hundert Handelsschiffen besaßen.
    Als Ende des 19. Jahrhunderts die Reblaus kam und die Weinberge vollständig zerstörte, löste sie einen Massenexodus aus. Die Leute mussten emigrieren, sonst wären sie verhungert“. Das Weggehen und Wiederkommen sind die beiden großen äolischen Themen. So auch bei Clara Rametta, die aus Boston zurückkehrte und im alten Ortskern von Malfa zusammen mit ihrem Mann Michele Caruso verlassene Häuser restauriert und hier ein Hotel mit Feinschmeckerlokal betreibt.
    Das „Signum“ ist eine Oase der Ruhe und der äolischen Lebensart. Wer nicht im Tourismus oder in der Landwirtschaft tätig ist, findet sein Auskommen durch das Meer. Die äolischen Gewässer sind fischreich und klar. Sie bieten großartige Tauchgründe und traumhafte kleine Badebuchten. Der Film begleitet den Fischhändler Bartolo Greco und seine beiden Söhne Leonardo und Raul aus Lipari auf einem Bootsausflug sowie den Seebär Kapitän Felice aus Felicudi, der einen Zweimaster aus dem Jahr 1901 liebevoll restauriert hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.08.2014WDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Pontinischen Inseln liegen vor der Küste Roms und sind ein angesagtes Reiseziel der Italiener. Außerhalb des Landes gelten sie eher noch als Geheimtipp. Hier zeigt sich Italien mit pastellfarbenen Häusern, kleinen Fischerbooten, einsamen Sandstränden und türkisblauem Meer wie aus dem Bilderbuch. Ponza heißt die größte Insel des Archipels. Die Schönen und Reichen der High Society ankern mit ihren Jachten in den Buchten der Insel, flanieren die Promenade entlang oder besuchen die Feinschmeckerlokale. Die Inselbewohner selbst sind fromme Katholiken und verehren den Heiligen San Silverio. Ihren Schutzpatron feiern sie jedes Jahr mit einem Fest.
    Höhepunkt ist eine Prozession auf dem Meer. Auf Ponza isst man, was das Meer bietet, beispielsweise Thun- und Schwertfisch. Auf der Nachbarinsel Ventotene dagegen schätzt man, was auf dem Land gedeiht, zum Beispiel Linsen. Ventotene ist ein Naturparadies. Ornithologen besuchen das Eiland, um die Flugrouten von Zugvögeln zu erforschen, denn es bietet eine der ersten Landemöglichkeiten für die Tiere nach dem Flug über das Meer Richtung Sommer- beziehungsweise Winterquartier. Außerdem gehören zum Archipel noch zwei nicht durchgängig bewohnte Inseln, Palmarola, ein Naturparadies, und Santo Stefano, eine ehemalige Gefängnisinsel.
    Die Bewohner von Ponza und Ventotene sind gerne bereit, Besuchern die Besonderheiten ihrer Inseln näherzubringen. So lernt der Zuschauer einen Taxifahrer kennen, der Urlauber durch enge Gassen steuert, eine Kellnerin aus einem Nobelrestaurant, einen traditionellen Fischer, einen „Felsenputzer“, der die Steilküste sichert, einen Stammgast, der eine Höhlenwohnung auf Ponza besitzt, den Inhaber einer außergewöhnlichen Buchhandlung auf Ventotene sowie ein Mädchen, das sich nicht vorstellen kann, ihre geliebte Insel jemals zu verlassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.08.2014WDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    Capri ist ein beliebtes Ziel vor allem für Tagestouristen, die die berühmte Blaue Grotte sehen wollen oder hoffen, das ein oder andere berühmte Gesicht aus der Welt des Kinos zu erspähen. Dabei hat die kleine Insel sehr viel mehr zu bieten: atemberaubende Landschaften, exzentrische Architektur und liebenswürdige Bewohner. Capri übt offenbar eine geradezu magische Anziehungskraft aus, denn fast alle Inselbewohner können Geschichten von Menschen erzählen, die eigentlich nur für einen Tag nach Capri kommen wollten und ihr ganzes Leben blieben.
    Auf Ischia landeten vor rund 3.000 Jahren griechische Seefahrer, gründeten eine Kolonie und bauten ihren Wein auf der fruchtbaren Vulkanerde an. Auch jetzt noch kommen Menschen nach Ischia, um zu bleiben – einige der Liebe wegen. So zog vor 50 Jahren eine deutsche Kunststudentin aus Hannover mit einem Maler aus Ischia in die wildromantische Ruine des Castello Aragonese und lebt noch heute dort. Und eine aus Norditalien stammende Meeresbiologin fand auf Ischia neben ihrer großen Liebe auch ihre Lebensaufgabe.
    Sie untersucht den Meeresboden auf ausströmende Vulkan-Gase. Procida ist die kleinste der drei Inseln im Golf von Neapel und fast noch ein Geheimtipp. Nur wenige kennen das malerische Fischerdörfchen La Corricella oder die schaurige Festung der Terra Murata, in der bis vor wenigen Jahren noch Schwerverbrecher eingekerkert wurden. Noch gehört Procida den Einheimischen, die sehr stolz sind auf ihr Eiland. „Die schönsten Mädchen und die besten Kapitäne kommen aus Procida“, behaupten sie. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.08.2014WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    Kaum ein Ort auf der Erde wird so überschüttet mit Fantasien, Sehnsüchten, Erwartungen und Begierden wie Venedig. Die Anziehungskraft des Archipels in der nördlichen Adria nährt sich aus seiner jahrhundertealten Geschichte von Macht, Luxus und Grandezza. Die meisten Besucher kommen, um die populären Kunstschätze zu sehen, um einmal den Canale Grande unter der Rialto-Brücke mit einer Gondel zu durchfahren, um einen Kaffee auf dem Markusplatz mit Musikbegleitung zu trinken, zu schauen und zu träumen. Die weltbekannte Lagune besitzt aber auch stille Nischen, in denen der Besucher doch noch manche Entdeckung machen kann. Auf der für ihre Glaskunst bekannten Insel Murano findet man nicht nur die seit Jahrhunderten produzierten Markenzeichen in Form von Lampen und Vasen, sondern auch eine der bedeutendsten Glasmanufakturen für zeitgenössische Kunst.
    Weiter nördlich liegt die Insel Burano, die eine ganz andere, eigene Welt bildet. Die Häuser – quietschbunt wie in der Karibik – verleihen der einstigen Fischerinsel ein fröhliches Flair. Die Farbekstase hat einen spannenden, fast kriminalistischen Hintergrund. Wer es gerne still und besinnlich mag, findet auf dem Burano benachbarten Eiland Torcello das ideale Ambiente. Im Schatten der Basilika Santa Maria Assunta liegt das Traditionsreiche Restaurant Locanda Cipriani.
    Hier herrscht eine Leidenschaft für die authentische venezianische Küche. Seit Dauergast Ernest Hemingway mit Gründer Giuseppe Cipriani die Nächte durchspeiste, liest sich das Gästebuch wie ein „Who’s who“ internationaler Berühmtheiten. Die Inseln der Lagune von Venedig verzaubern die Menschen, nicht nur weil sie vom gewöhnlichen Getriebe des Festlandes entrückt sind, sondern weil sie sich auch auf magische Weise der Gegenwart entzogen haben und in ihrer eigenen Epoche zu existieren scheinen. Sobald die Besucher ein Boot in die Lagune besteigen, entschwinden sie in eine andere Zeit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.08.2014Phoenix

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