bisher 25 Folgen, Folge 1–25

  • Folge 1
    Deutsche TV-PremiereFr 08.10.1999Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Deutsche TV-PremiereFr 10.11.2000Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Deutsche TV-PremiereFr 11.05.2001Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4
    Deutsche TV-PremiereFr 21.06.2002Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5
    Deutsche TV-PremiereFr 06.06.2003Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6
    Deutsche TV-PremiereFr 04.06.2004Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7
    Deutsche TV-PremiereFr 17.06.2005Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8
    Seit über zehn Jahren lädt Kabarett-Schwergewicht Ottfried Fischer die deutschsprachigen Kabarett- und Comedy-Größen und vielversprechenden Nachwuchstalente an seinen Stammtisch in „Ottis Schlachthof“. Im Mai 2006 zeichnete er erstmals im Rahmen einer Spezial-Sendung herausragende Kolleginnen und Kollegen mit dem „Bayerischen Kabarettpreis 2006“ aus. Die Preisträger waren der Meister des klassischen Politkabaretts Volker Pispers, der Musik-Kabarettist Georg Ringsgwandl und die Kabarettistin Monika Gruber. Der Schweizer Emil Steinberger erhielt einen Preis für sein Lebenswerk. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.06.2006Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9
    Im Juni 2007 war Ottfried Fischer zum zweiten Mal Gastgeber von „Ottis Schlachthof Spezial“. Diesmal mit der Verleihung des „Bayerischen Kabarettpreises 2007“. Den Hauptpreis verlieh Fischer an Mathias Richling, dessen Paradedisziplin Parodien jeglicher Couleur sind. Den Musikpreis bekam Martina Schwarzmann, sie singt und erzählt mit losem Mundwerk von schrägen Alltagsbegebenheiten. Als bester Senkrechtstarter wurde Claus von Wagner ausgezeichnet, und Klaus Peter Schreiner, Mann der ersten Stunde des politischen Kabaretts, bekam den Ehrenpreis. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.06.2007Bayerisches Fernsehen
  • Folge 10
    Der Bayerische Kabarettpreis, der alljährlich vom Bayerischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen wird, feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Um diesen Anlass gebührend zu begehen, findet die Preisverleihung, die Monika Gruber moderiert, in der Münchener Reithalle statt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.05.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 11
    1998 initiierte der Bayerische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Münchner Lustspielhaus erstmals den begehrten Bayerischen Kabarettpreis, der in vier Kategorien vergeben wird. Als Moderatoren führen Eva Mähl und Michael Altinger durch den Abend. Für den musikalischen Rahmen sorgt die bayerische Band „LaBrassBanda“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.05.2009Bayerisches Fernsehen
  • Folge 12
    Den Senkrechtstarter-Preis erhält Matthias Egersdörfer. Dass der studierte Germanist nicht nur mit Sprache umzugehen, sondern auch perfekt zu spielen weiß, zeigt er in seinem ersten Bühnenprogramm „Falten und Kleben“. Anfangs harmlose Geschichten aus Kindheit und Alltag gipfeln in cholerisch-misanthropischen Anfällen, die den Wahnsinn des alltäglichen Daseins wunderbar komisch widerspiegeln. Egersdörfers enorme, fast bedrohliche Bühnenpräsenz tut ihr Übriges. 2010 geht der Musikpreis an Annamateur alias Anna Maria Scholz.
    Sie ist ein musikalisches Ausnahmetalent, spielt mehrere Instrumente und studierte Gesang. 2003 gründete sie mit dem Gitarristen David Sick und dem Cellisten Stephan Braun das Trio „Annamateur und Außensaiter“. In ihrem ersten Liedprogramm „Walgesänge“ brilliert sie herrlich selbstironisch unter Einsatz ihrer gesamten Körperfülle. Mit dem Hauptpreis wird Frank Lüdecke ausgezeichnet, ein Meister des klassischen Polit-Kabaretts. Bereits mit 18 Jahren gründete er das preisgekrönte „Phrasenmäher“- Ensemble.
    Neben seinen erfolgreichen Bühnenprogrammen mit diesem Ensemble und später als Solist (zuletzt „Verwilderung“), machte er sich auch im Fernsehen einen Namen: In Zusammenarbeit mit Dieter Hallervorden (u.a. für „Spott-Light“) sowie als Dauergast beim „Scheibenwischer“. Seine feinsinnigen, hochanalytischen Betrachtungen von Gesellschaft und Politik kommen zunächst leise und freundlich daher und entfalten dann mit Verzögerung die Lüdeck’sche schonungslos-bissige, intelligente und nachhaltige Komik.
    Der Ehrenpreis geht 2010 an Gerhard Polt. In unzähligen Bühnenprogrammen, seinen Filmen und Büchern zeigte der 67-Jährige immer wieder, dass er ein exzellenter Beobachter von Mensch und Gesellschaft ist. Seine bitterböse Realsatire wendet sich gegen Spießbürger und Kleinkarierte, gegen Doppelmoralisten und die Großkopferten. Gerhard Polts Komik ist Maßstab für das deutsche Kabarett, einmalig und unverzichtbar. Einem breiten Publikum wurde Polt Ende der 70er-Jahre durch die BR-Reihe „Fast wia im richtigen Leben“ bekannt, in der er mit Gisela Schneeberger in abgründigen Sketchen tief in die Seele der Bayern blicken ließ.
    1982 erhielt er für seine „Scheibenwischer“-Nummer über den Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals, mit der er die bayerische Staatsregierung gegen sich aufbrachte, den Grimme-Preis in Silber. Aktuell ist Gerhard Polt als Solist auf Tour, seit dreißig Jahren steht er aber auch immer wieder mit den Well-Brüdern der „Biermösl Blosn“ gemeinsam auf der Bühne. Die Trophäen hat der bayerische Künstler Klaus Vrieslander gestaltet. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.07.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 13
    2011 wird der „Bayerische Kabarettpreis“ zum 13. Mal vom Bayerischen Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen. Als Gastgeber und Moderator der Preisverleihung führt Michael Altinger durch den Abend, musikalisch unterstützt von „Der Familie Popolski“. 1998 initiierte der Bayerische Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus erstmals den begehrten Preis, der in vier Kategorien vergeben wird. Die Trophäen hat der bayerische Künstler Klaus Vrieslander gestaltet. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.10.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 14
    2012 wird der „Bayerische Kabarettpreis“ zum 14. Mal vom Bayerischen Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen. Als Gastgeber und Moderator der Preisverleihung führt Michael Altinger durch den Abend, musikalisch unterstützt von „The Les Clöchards“, einer Straßenmusikband, die mit ihrem Repertoire für einen schwungvollen Abend sorgt. 1998 initiierte der Bayerische Rundfunk zusammen mit dem Münchner Lustspielhaus erstmals den begehrten Preis, der in vier Kategorien vergeben wird. Die Trophäen hat der bayerische Künstler Klaus Vrieslander gestaltet. Die diesjährigen Preisträger sind: Senkrechtstarter-Preis: Christoph Sieber (Laudator: Willy Astor), Musikpreis: Lizzy Aumeier (Laudator: Helmut Schleich), Hauptpreis: Jochen Malmsheimer (Laudator: Georg Schramm), Ehrenpreis: Henning Venske und Jochen Busse (Laudator: Dieter Hildebrandt). (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.07.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 15
    2013 wird der Bayerische Kabarettpreis zum 15. Mal vom Bayerischen Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus verliehen. Die Aufzeichnung der Preisverleihung im Münchner Lustspielhaus findet am Montag, 15. Juli 2013, statt. Michael Altinger führt als Gastgeber und Moderator durch den Abend. Für den musikalischen Rahmen sorgt die „Blassportgruppe“ mit Brass-Musik vom Feinsten. Jurybegründung: Seriöses Äußeres kombiniert mit großer Klappe und scharfen Inhalten, das zeichnet Max Uthoff aus.
    Der studierte Jurist verabschiedete sich von einer traditionellen beruflichen Laufbahn und glänzt nun auf den Kabarettbühnen der Republik. Seine beiläufigen Bosheiten konterkarieren seine konservative Erscheinung; sie überraschen und wirken nachhaltig. Seine kritischen Analysen präsentiert er mit großer Gelassenheit, perfektem Timing und schneidendem Witz. Uthoff spielt im doppelten Sinne mit politischer Haltung und ist eine erfrischende Ausnahmeerscheinung. Erst seit 2007 steht er auf der Bühne und hat sich dennoch bereits unverzichtbar gemacht.
    Jurybegründung: Schräg, schräger, Rebers – so könnte man das Bühnenschaffen von Andreas Rebers übertiteln. Er ist einer der vielseitigsten deutschen Kabarettisten und glänzt durch Querdenken und große Experimentierfreude. Seine satirischen Lieder, begleitet am Akkordeon oder Synthesizer, sind brillant durchdacht und vielschichtig. Sie machen Andreas Rebers unverwechselbar in der deutschen Kabarettszene. Seine berüchtigten „Arbeiterlieder“ werden wegen ihres bösen Spotts gefürchtet.
    Durch den ihm eigenen respektlos-genialen Umgang mit allen denkbaren Themen gehört der gebürtige Niedersachse seit vielen Jahren zu den Größen des bundesdeutschen Kabaretts. Jurybegründung: Der Münchener Christian Springer ist nicht nur eine Kabarettgröße, sondern auch ein echter Publikumsliebling. Neben seiner enormen, kraftvollen Bühnenpräsenz zeichnen ihn sein engagierter und nachhaltiger Umgang mit Themen aus Politik und Gesellschaft aus – ganz nach dem Motto „ein Mann, ein Wort“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.07.2013Bayerisches Fernsehen
  • Folge 16
    2014 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 16. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Die Aufzeichnung der Preisverleihung findet am Montag, 7. Juli 2014 im Hofgarten Kabarett im unterfränkischen Aschaffenburg statt und wird am Freitag, 11. Juli 2014 im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Franke Urban Priol, Kabarettikone und Mit-Initiator der Preisverleihung im Jahr 1999, führt in seinem Theater als Gastgeber und Moderator durch den Abend. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Kabarettist Matthias Egersdörfer mit seinem Herrenensemble Fast zu Fürth, das mit seinen skurrilen Liedern zu der mittelfränkischen Kultband schlechthin avanciert ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.07.2014Bayerisches Fernsehen
  • Folge 17
    2015 hat der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 17. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“ verliehen. Luise Kinseher führte als Moderatorin durch den Abend. Gankino Circus aus dem mittelfränkischen Dietenhofen sorgten für die musikalische Begleitung. Gesellschaftliche Ängste und Tabus auf den Punkt bringen – das ist die Devise von Abdelkarim. Dabei verliert er sich nicht in gängigen Klischees, sondern trifft mit seinen Pointen den Kern unserer multikulturellen Gesellschaft. Laudator: Claus von Wagner, Kabarettist und Moderator der ZDF-Kabarett-Sendung „Die Anstalt“, wurde 2007 selbst mit dem Bayerischen Kabarettpreis in der Kategorie Senkrechtstarter ausgezeichnet.
    Als sich Thomas Pigor und Benedikt Eichhorn 1995 aufmachten, die Kabarettbühnen musikalisch zu erobern, vereinten sich zwei Genies zu einem Duo, das süchtig macht. Heute, 20 Jahre und acht gemeinsame Programme später, begeistern sie noch immer mit musikalischer Genialität und bitterbösen satirischen Texten. Der Münchner Kabarettist Helmut Schleich ist eine der markantesten Größen der deutschsprachigen Kabarett-Landschaft.
    Seit über 30 Jahren kreiert er lebensechte, legendäre Bühnenfiguren wie den asthmatischen Stammtischbruder Heinzi oder den verschwörerischen Kult-Reporter Hapflinger Sepp. Seine Darstellung von Franz Josef Strauß hat mittlerweile Kultstatus Laudator: Andreas Rüttenauer, Journalist, Buchautor und Chefredakteur der Tageszeitung „taz“ (gemeinsam mit Ines Pohl) war bis 1997 neben Helmut Schleich und Christian Springer das dritte Mitglied des Kleinkunstensembles „Kabarett Fernrohr“.
    Lisa Fitz hat Kabarett-Geschichte geschrieben: 1983 stand sie mit ihrem ersten Kabarettprogramm auf der Bühne – als erste Frau in Deutschland mit eigenen Texten. Sie provozierte das Establishment mit ihrem offensiven, manchmal aggressiven Auftreten und Eintreten für Themen, die ihr wichtig waren und bis heute sind. Laudator: Alfred Dorfer, österreichischer Kabarettist und Schauspieler, ist ebenfalls Träger des „Bayerischen Kabarettpreises“. Der promovierte Theaterwissenschaftler ist ein großer Bewunderer des Fitzschen Lebenswerkes. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.07.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 18
    2016 verlieh der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 18. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Michael Altinger führt als Moderator durch den Abend. Musikalisch umrahmt wird der Abend von The Heimatdamisch. Ausgezeichnet wurden mit dem: – Senkrechtstarter-Preis: Constanze Lindner Constanze Lindner erobert das Publikum vor allem mit ihrer unvergleichbaren Spielfreude, großer Spontaneität und entwaffnendem Charme, der im deutschen Kabarett seinesgleichen sucht. Freude, Lebenslust und Sensibilität: Es sind die positiven Emotionen, die sie auf die Bühne bringt – kraftvoll und unverfälscht.
    Laudatorin: Luise Kinseher – eine leidenschaftliche Analystin der Gesellschaft – Musikpreis: Simon und Jan In bisher zwei Programmen setzten sich Simon und Jan ohne erhobenen Zeigefinger und voller Selbstironie mit der Stellung des Menschen in einer zunehmend entmenschlichten Welt auseinander – und finden dafür Bilder, die zugleich urkomisch und todtraurig sind. In bewusstem Bruch zu ihren lieblichen Melodien und beschwingten Pointen verhandeln sie so auch schwere Themen.
    Laudator: Sebastian Pufpaff – ein feiner Gegenwartsbeobachter und Polit-Kenner – Hauptpreis: HG. Butzko Präzise, aufklärerisch und gnadenlos sind Arbeit und Denkweise von HG. Butzko. Er trifft mit seinen Betrachtungen des Wirtschaftswahnsinns und Politgeschäfts exakt die Befindlichkeiten und Ängste der Menschen. Ein Meister des Politischen, der dem deutschen Kabarett Tiefe verleiht – als Bürger, Philosoph und Mitdenker. Laudator: Helmut Schleich – eine Kabarett-Instanz und der Meister der Parodien – Ehrenpreis: Georg Schramm Auch wenn er mittlerweile sein aktives Kabarett-Schaffen beendet hat: Noch immer treibt sein Zorn ihn an, scheut sein analytischer Scharfsinn keinen Tiefgang und erregt seine gewaltige Sprache – alles stellt Georg Schramm in den Dienst der Vernunft.
    Schicht für Schicht legt er das Wesen unserer ökonomisierten Gesellschaft frei: Habgier als Prinzip, Pflegenotstand, Zwei-Drittel-Gesellschaft, Entmenschlichung. Laudatoren: Jochen Malmsheimer und Sven Kemmler – zwei herausragende Kabarett-Köpfe mit klugem Humor und präzisem Wortwitz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.2016BR Fernsehen
  • Folge 19
    2017 verlieh der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 19. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“ – in diesem Jahr an Helge Schneider, Michael Altinger, Maxi Schafroth und Hazel Brugger. Der Kabarettist Alfred Dorfer führte als Moderator durch den Abend, für den musikalischen Rahmen sorgten „Django 3000“. Ausgezeichnet wurden mit dem: Senkrechtstarter-Preis: Hazel Brugger Hazel Bruggers Arbeit lebt von absurden, urkomischen Gedankengängen, bei denen sie sich nicht scheut, auch düstere Wege zu beschreiten. Souverän und facettenreich bewegt sich die 23-Jährige in einem Themenspektrum von Popkultur bis Philosophie, von Tagespolitik bis Alltagsfrust.
    Mit einem scharfen Auge für Details setzt sie sich differenziert mit dem Menschen auseinander und lotet gekonnt stereotype Rollenbilder und gesellschaftliche Konventionen aus. Immer komisch, oft böse und einfach einzigartig! Laudator: „Die Anstalt“-Gastgeber Claus von Wagner ist ein kluger Kopf mit Herz und Haltung, der es wie kein Zweiter versteht, selbst die komplexesten Zusammenhänge emotional greifbar zu machen.
    Musikpreis: Maxi Schafroth Maxi Schafroth konterkariert meisterhaft die Absonderlichkeiten der Großstadtwelt mit dem Allgäuer Landleben und dessen Heimat- und Brauchtums-Befindlichkeiten. Begleitet von seinem kongenialen Gitarristen Markus Schalk oder dem in die Jahre gekommenen „Kinderchor der Jungen Union Miesbach“ bietet er brillant-präzise Gstanzln und rotzigen Blues und malt dabei stimmungsintensive und urkomische Bilder von Allgäuer Tankstellen, dreibeinigen Nutzkatzen und lustlosen Bankern. Lyrisch, authentisch und scheinbar mühelos! Laudator: Kulturkenner und Schauspielgröße Max von Thun, der gemeinsam mit Maxi Schafroth in Marcus H. Rosenmüllers „Sommer der Gaukler“ zu sehen war.
    Hauptpreis: Michael Altinger Michael Altinger ist verspielt im allerbesten Sinne: lebhaft, begeistert und mit großer Liebe zum Unfug. Sein zentrales Thema ist dabei der Zustand unserer Gesellschaft, ihre Entwicklung, ihre Krisen, Nöte und Hoffnungen. Dabei ist er so freundlich, dass einem mitunter die bittere Note seiner Texte entgeht – dabei legt er doch dar, wie brüchig das Gerüst aus Moral, Höflichkeit, Respekt und Fairness ist, das unser Leben stützen soll.
    Michael Altingers Arbeit ist facettenreich, klug, empathisch und sehr, sehr komisch. Laudatoren: „Mama Bavaria“ Luise Kinseher und Satire-Querdenker Alexander Liegl verbindet nicht nur ihre lange Freundschaft mit Michael Altinger, sondern auch ein klarer Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und ihr Hang zu absurden Gedankenspielen. Ehrenpreis: Helge Schneider Helge Schneider sprengt in seinem beispiellosen Werk mit dadaistischer Leichtigkeit Konventionen und schafft so urkomische Meisterwerke von erhabener Sinnlosigkeit.
    Niemals verletzend, aber immer entlarvend und mit klugem Blick auf – vermeintliche – gesellschaftliche Gewissheiten und erstarrte Routinen. Konsequent grenzenlos zeigt Helge Schneider seit über 30 Jahren neue Wege auf, Parodien, Satire und Pointen zu denken und überrascht sein Publikum immer wieder aufs Neue. Laudator: Schwarzhumorig, blitzgescheit, legendär – und ein langjähriger Weggefährte von Helge Schneider: Georg Ringsgwandl setzt sich mit einzigartigen Liedern, unverwechselbaren Texten und scharfem Auge mit der Gegenwart auseinander. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.07.2017BR Fernsehen
  • Folge 20
    Im Oktober 2018 wird zum 20. Mal der „Bayerische Kabarettpreis“ verliehen. Die Preisträger sind Otto Waalkes, Christian Ehring, Dieter Hanitzsch, Martin Frank und Olaf Schubert. 2018 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus zum 20. Mal den „Bayerischen Kabarettpreis“. Die Preisträger im Jubiläumsjahr sind Otto Waalkes, Christian Ehring, Dieter Hanitzsch, Martin Frank und Olaf Schubert. Die Preisverleihung findet am Montag, 29. Oktober 2018, im Münchner Lustspielhaus statt. Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend.
    Die Laudatoren sind Oliver Welke, Maike Kühl, Helmut Schleich, Jürgen Kirner und Andreas Hofmeir. Senkrechtstarter-Preis: Martin Frank – leicht brüchig die Stimme und treuherzig der Blick, so gibt Martin Frank den vermeintlich naiven Buben vom Land, der in seinen Bühnenprogrammen erfrischend schräg gegensätzliche Weltsichten aufeinanderprallen lässt. Musikpreis: Olaf Schubert – die Figur des bewusst naiven Besserwissers und Amateur-Philosophen Olaf Schubert ist nicht nur herrlich schräg, sondern auch zutiefst entlarvend. Seine Lieder sind urkomisch, die Töne, Reime und die Aussprache gerne schief und krumm.
    Das Gesamtkunstwerk Olaf Schubert ist perfekte musikalische Tiefstapelei und Kabarett auf höchstem Niveau. Hauptpreis: Christian Ehring – immer aktuell, pointiert und politisch weiß der Ausnahme-Kabarettist zuzuspitzen. Mit gewandt-seriöser Bühnenpräsenz überzeugt er den Zuschauer mit Leichtigkeit, um ihm im nächsten Moment eine unerwartet schwarzhumorige Wendung zuzumuten. Ehrenpreis: Otto Waalkes – seine lebensbejahende Botschaft und inbrünstige Blödelei treffen mitten ins Herz.
    Mit der Verbindung von Wortspielen, kunstvollen Reimen, Kalauern, Geräuschen und Parodien hat er sich ein eigenes Genre geschaffen – und ist damit schon seit Jahrzehnten Kult. Jubiläumspreis: Dieter Hanitzsch – der Wegbegleiter der Lach- und Schießgesellschaft und vielfach ausgezeichnete Karikaturist ist ein wichtiger Impulsgeber für das Kabarett. Als Meister der Pointierung gelingt es Dieter Hanitzsch nicht nur, die Abgründe der Bundes- und Landespolitik scharfsinnig zu kommentieren, sondern gleichzeitig die Schwere der gewonnenen Erkenntnis mittels Humor in Lebensfreude zu wandeln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.11.2018BR Fernsehen
  • Folge 21
    Auch 2019 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den „Bayerischen Kabarettpreis“ in vier Kategorien. Die Preise gehen in diesem Jahr an Arnulf Rating (Ehrenpreis), Alfons (Hauptpreis), Ringlstetter & Zinner (Musikpreis) sowie Christine Eixenberger (Senkrechtstarter-Preis). Urban Priol führt als Gastgeber durch den Abend. Die Laudatoren sind Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser, Sebastian Bezzel und Wolfgang Krebs. Der „Bayerische Kabarettpreis“ wird in vier Kategorien vergeben: Ehrenpreis, Hauptpreis, Musikpreis sowie Senkrechtstarter-Preis. Urban Priol führt als Gastgeber durch den Abend.
    Die Laudatoren sind Georg Schramm, Frank-Markus Barwasser, Sebastian Bezzel und Wolfgang Krebs. Senkrechtstarter-Preis für Christine Eixenberger: jung, strahlend, frech – und dabei sehr bayerisch. In drei Solo-Programmen hat die studierte Grundschullehrerin Christine Eixenberger bereits bewiesen, dass sie ebenso hemmungs- wie schonungslos austeilen und bürgerliche Befindlichkeiten aufdecken kann. Musikpreis für Ringlstetter & Zinner: Mit ihren Akustik-Gitarren schmeicheln sich Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner in die Ohren des Publikums ein. In ihren Texten gerinnt Alltag zu Poesie, nur, um das zu Liebliche dann gleich durch Ironie und teils schwarzen Humor zu brechen.
    Hauptpreis für Alfons: Alfons ist eine Kultfigur. Seit 25 Jahren bittet er, in eine orangefarbene Trainingsjacke gekleidet, mit Puschel-Mikrofon und übertrieben französischem Akzent ausgestattet, Passanten um Auskunft. Doch nicht nur auf der Straße, sondern auch auf den Kabarettbühnen des Landes entlarvt er die Absurditäten des Lebens. Alfons’ Analysen des geschichtlich belasteten deutsch-französischen Verhältnisses gehen tief und zeugen von einer großen, nachsichtigen Liebe zu den Menschen, egal ob sie in Deutschland oder Frankreich leben.
    Ehrenpreis für Arnulf Rating: In seinen zahlreichen Kabarettprogrammen seziert Arnulf Rating die Behauptungen von Politik und Medien und bricht sie auf das herunter, was sich oft hinter dem marktschreierischen Gedröhne verbirgt: Verfälschungen, Überspitzungen, Panikmache und Desinformation. Er betreibt Aufklärung im besten Sinne und mit dem effektivsten Werkzeug: Dem Humor, der durch seinen Hintersinn immer wieder für überraschende Erkenntnisse sorgt. Die Preisverleihung findet am Montag, den 28. Oktober 2019, im Münchner Lustspielhaus statt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.2019BR Fernsehen
  • Folge 22
    Der Bayerischer Kabarettpreis für ausgezeichnete Satiriker wird auch 2020 in vier Kategorien vergeben: Die Preise gehen in diesem Jahr an Tahnee (Senkrechtstarter-Preis), Sebastian Krämer (Musikpreis), Max Uthoff (Hauptpreis) und Maren Kroymann (Ehrenpreis). Django Asül führt als Gastgeber durch den Abend. Die Laudatoren sind Sebastian Pufpaff, Piet Klocke, Lisa Politt und Walter Sittler.
    Die Preisverleihung findet am Montag, den 26. Oktober 2020 statt und wird am Donnerstag, den 29. Oktober im BR Fernsehen ausgestrahlt.
    Senkrechtstarter-Preis für Tahnee
    Intelligent, wandlungsfähig, selbstbewusst, präsent, authentisch. Ihre Comedy-Nummern sind immer auch politisch, ihre Kabarett-Darbietungen umwerfend komisch. Die 28-Jährige gebürtige Heinsbergerin beherrscht die kuriosesten Dialekte und Akzente und lässt in Sekunden plastische Figuren auf der Bühne entstehen. Wie selbstverständlich Tahnee mit dem Publikum interagiert, es spontan einbindet, sich mit ihm verbündet oder es auch mal verspottet, ist große Kunst.
    Musikpreis für Sebastian Krämer
    Er lädt sein Publikum nicht zum Mitdenken ein, Sebastian Krämer fordert es dazu heraus. Fallhöhe in alle Richtungen, das ist sein Markenzeichen. Bei dem gebürtigen Ostwestfalen und Wahlberliner wird Kleines groß und Großes klein. Mit einem untrüglichen Gespür für Rhythmus, musikalischer Genialität und sprachlicher Präzision wirft sich der 44-Jährige regelrecht in seine Lieder. Er besingt Deutschlehrer und Busfahrer, Videotheken, Garagenbesitzer und kleine Katzen.
    Hauptpreis für Max Uthoff
    Er ist der Professor unter den Kabarettisten. Wie in einer universitären Vorlesung stellt Max Uthoff Thesen, Antithesen und Synthesen in atemberaubendem Tempo gegeneinander. Mit schnarrend-schneidender Stimme nimmt er sich das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland vor und fordert von seinem Publikum vor allem eines – den eigenen Denkapparat in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, und zwar für die gesamte Dauer seines Auftritts. Wenn der 52-jährige gebürtige Münchner Politikerlügen entlarvt und Wirtschaftszusammenhänge auseinanderklamüsert, hat man ein Aha-Erlebnis, eine Erkenntnis, zu der man vermutlich alleine nicht gefunden hätte. Eine große Aufgabe und großes Kabarett.
    Ehrenpreis für Maren Kroymann
    Auch wenn Maren Kroymann sich selbst als „Spätzünderin“ bezeichnet, ist ihre Strahlkraft enorm. Über Jahrzehnte auf Bühnen und im Fernsehen hat sie ein Maß an Durchblick und Präzision erreicht, das seinesgleichen sucht. Schon immer sind es frauenemanzipatorische Themen, die die 70-Jährige bewegen. Aus diesem Komplex schöpft sie ihre Figuren, die sie genau beobachtet, exakt umsetzt und damit die ganze Bandbreite möglicher Frauenbiografien reflektiert. Genauso, wie sie das Gebaren ihrer Geschlechtsgenossinnen aufs Korn nimmt, deckt sie auch Diskriminierungen, strukturellen Frauenhass oder überholte Rollenbilder auf. Maren Kroymann zeigt grandios, wie man das Leben mit Humor und Klugheit meistert, statt über dessen Zumutungen zu verzweifeln. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.10.2020BR Fernsehen
  • Folge 23 (85 Min.)
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses und wird in vier Kategorien vergeben. Die Preise gehen 2021 an Wilfried Schmickler (Ehrenpreis), Django Asül (Hauptpreis), das Duo Suchtpotenzial (Musikpreis) sowie Eva Karl Faltermeier (Senkrechtstarter-Preis). Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend. Es laudatieren Martina Schwarzmann, Gerburg Jahnke, Hannes Ringlstetter und Urban Priol. Der Bayerische Kabarettpreis geht 2021 in vier Kategorien an Wilfried Schmickler (Ehrenpreis), Django Asül (Hauptpreis), das Duo Suchtpotenzial (Musikpreis) sowie Eva Karl Faltermeier (Senkrechtstarter-Preis). Die Preisverleihung findet am 8. November 2021 im Münchner Lustspielhaus statt. Luise Kinseher führt als Gastgeberin durch den Abend. Es laudatieren Martina Schwarzmann, Gerburg Jahnke, Hannes Ringlstetter und Urban Priol.
    Senkrechtstarter-Preis für Eva Karl Faltermeier
    An der wunderbar unprätentiösen Dunkelhaarigen aus Eichhofen in der Oberpfalz und ihrem ersten Kabarettprogramm „Es geht dahi“ kommt keiner mehr vorbei. Mit originärer Weltsicht, geprägt von der Gegend am östlichen Ende Bayerns und den Lebensweisheiten ihrer Oma, analysiert sie die Ansprüche der Gegenwart: Dass Frauen immer perfekt sein sollen und das dann tatsächlich auch von sich selbst erwarten – das Ganze ins Groteske übersteigert durch Instagram & Co.
    Musikpreis für Suchtpotenzial
    Pianistin Ariane Müller (40), gebürtige Ulmerin, und Julia Gámez Martín (34), aus Berlin stammend, machen seit 2013 als Duo Suchtpotenzial die Bühnen der Republik unsicher. Stimmgewaltig fegt Julia Gámez Martín durch die Programme, von ihrer Partnerin Ariane Müller immer souverän und pointiert am Klavier begleitet. Gerne spielen die beiden einerseits mit allen musikalischen Genres von Country über Rock bis Chanson, andererseits gegen Klischees und Erwartungen an – gerade solche, die man hübschen Frauen entgegenbringt. Ihre klaren, politischen Botschaften richten sich gegen Sexismus, Diskriminierung, Rassismus und alles, was eine Demokratie zersetzen kann.
    Hauptpreis für Django Asül
    Django Asül fungiert seit über 20 Jahren als humoristischer Seismograph für die politischen Erschütterungen und bereichert damit die bayerische Kabarett-Landschaft. So manche Politikerin und mancher Politiker, die Django Asül beim alljährlichen Maibockanstich derbleckt, können ein Lied davon singen. In seinen bisher neun Soloprogrammen und seiner Sendung „Asül für Alle“ im BR Fernsehen deckt er auf seine ureigene Art den Irrsinn der Welt auf.
    Ehrenpreis: Wilfried Schmickler
    Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich. Der 66-Jährige ist ein Mahner, wütend und mitfühlend zugleich, hochemotional, irrsinnig komisch und dabei sezierend genau. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.11.2021BR Fernsehen
  • Folge 24
    Auch 2022 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den Bayerischen Kabarettpreis. Die Preise gehen in diesem Jahr an Sissi Perlinger (Ehrenpreis), Carolin Kebekus (Hauptpreis), Miss Allie (Musikpreis) sowie Nektarios Vlachopoulos (Senkrechtstarter-Preis). Es laudatieren Michael Altinger, Jasmin Schwiers, Bodo Wartke und Simon Pearce. Für Musik sorgt die bayerische Folkrockband Django 3000. Kabarettist Martin Frank führt als Gastgeber durch den Abend.
    Der Bayerische Kabarettpreis in vier Kategorien geht 2022 an Sissi Perlinger (Ehrenpreis), Carolin Kebekus (Hauptpreis), Miss Allie (Musikpreis) sowie Nektarios Vlachopoulos (Senkrechtstarter-Preis). Es laudatieren Michael Altinger, Jasmin Schwiers, Bodo Wartke und Simon Pearce. Für den musikalischen Rahmen sorgt die bayerische Folkrockband Django 3000.
    Kabarettist Martin Frank führt als Gastgeber durch den Abend.
    Senkrechtstarter-Preis für Nektarios Vlachopoulos
    Sprachspieler, Rhythmuskünstler, Geschwindigkeitsjongleur – Nektarios Vlachopoulos, der sich selbst am liebsten „Humorist“ nennt, nutzt all diese Rollen, um Atemberaubendes auf die Bühne zu stellen. Im Wortsinne! Denn legt der 35-Jährige aus dem schwäbisch-badischen Grenzstädtchen Bretten mit griechischem Integrationshintergrund – so seine Selbstbeschreibung – erst mal los, kann ihn nichts mehr bremsen. Dabei kann man die Geschwindigkeit seiner Performance schon als Gleichnis zum Weltgeschehen sehen. Ständig verändern sich Gewissheiten. Was als zartes Sonett im Stile Goethes beginnt, endet in derben Reimen eines Kiez-Rappers.
    Musikpreis für Miss Allie
    Diese Frau sollte niemand unterschätzen: Mit breitem Lachen, strahlenden Augen und blonder Haarpracht definiert sich Miss Allie zum allergrößten Teil darüber, was sie kann. Und das ist viel. Ihr beträchtlicher Stimmumfang beginnt poetisch-zart und elfengleich und schwingt sich dann auf zur Stimmgewalt einer Rockröhre. „Die kleine Singer-Songwriterin mit Herz“, wie sie sich selbst nennt, überrascht immer wieder mit neuen Facetten und zeigt, untermalt von ihrem virtuosen und mitreißenden Gitarrenspiel, dass man immer zweimal hinschauen sollte, bevor man sich ein Urteil über jemanden bildet. Miss Allies Songs sind klug, satirisch und zugleich berührend.
    Hauptpreis für Carolin Kebekus
    Was ist die Steigerung von Köln, Karneval und Kabarett? Kebekus! Carolin Kebekus füllt Hallen, sammelt Preise und ist mit ihren Fernseh-Shows eine feste Größe in der deutschen Humor-Landschaft. Ausgestattet mit unbändigem Witz, Energie und Bühnenpräsenz macht sie sich als Frau niemals klein und nimmt sich die Freiheit, derb zu sein. Sie entkommt dem weiblichen Rollenklischee und thematisiert gleichzeitig die gängigen Stereotypen – wir alle erkennen uns in dem ein oder anderen Verhalten wieder und befreien uns lachend von der Angst, mit unseren Schwächen allein zu sein.
    Ehrenpreis für Sissi Perlinger
    Sissi Perlinger ist ein Solitär in der deutschsprachigen Kabarettszene. Ein Paradiesvogel, eine Erscheinung, schlichtweg das Wunderweib der Bühnenlandschaft. Ihre Programme sind unverwechselbar – gerade weil sie so unterschiedlich sind. Bei Sissi Perlinger funkelt alles ein bisschen heller – seien es die üppigen Kostüme, die skurrilen Requisiten oder ihre gekonnten Tanzeinlagen. Zehn Programme hat sie seit 1987 erschaffen, nebenher in unzähligen Filmen gespielt, Hörspiele eingesprochen und Bücher geschrieben. Denn eine Kunstform allein reicht einer Sissi Perlinger nicht. Ein Abend mit dieser Frau ist wie der Besuch eines Wunderlandes – und das ist nicht nur verzaubernd, sondern vor allem urkomisch, erhellend und unvergesslich.
    Hintergrundinfo:
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses und wird seit 1999 verliehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.10.2022BR Fernsehen
  • Folge 25 (75 Min.)
    Die Preisträgerinnen und Preisträger des Bayerischen Kabarettpreises 2023.
    Auch 2023 verleiht der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit dem Münchner Lustspielhaus den Bayerischen Kabarettpreis in vier Kategorien. Die Preise gehen in diesem Jahr an Till Reiners (Hauptpreis), Anna Piechotta (Musikpreis) Teresa Reichl (Senkrechtstarter-Preis) sowie in der neu geschaffenen Kategorie Creator-Preis an Sebastian Hotz. Es laudatieren Moritz Neumeier, Michael Krebs, Christian Springer und Salwa Houmsi. Moderator und Musiker Hannes Ringlstetter führt als Gastgeber durch den Abend.
    Bayerischer Kabarettpreis 2023:
    Die Preise gehen an Till Reiners (Hauptpreis), Anna Piechotta (Musikpreis) Teresa Reichl (Senkrechtstarter-Preis) sowie in der neu geschaffenen Kategorie Creator-Preis an Sebastian Hotz. Moderator und Musiker Hannes Ringlstetter führt als Gastgeber durch den Abend und sorgt mit seiner Band musikalisch für Unterhaltung. Zudem wird auch Kabarettist Ottfried Fischer gefeiert, der kurz nach der Preisverleihung seinen 70. Geburtstag begeht. Ihn ehrt Regisseur Franz Xaver Bogner.
    Preisträger Kategorie Hauptpreis: Till Reiners
    Seine Texte sind geprägt von scharfsinnigen Analysen, die auch vor entlarvender Selbsterkenntnis nicht Halt machen. Triebfeder und Kern seines Kabaretts ist die politische Auseinandersetzung, die Till Reiners trotz sperriger Themen immer mit großer Leichtigkeit und auf Augenhöhe mit seinem Publikum umsetzt. Neben seinem ungeheuren Gespür für Timing, gepaart mit seiner leicht verschliffenen Sprache, die stets Aufmerksamkeit fordert, ist es vor allem seine Lust, Geschichten zu erzählen, die die Bühnenprogramme von Till Reiners prägen.
    Preisträgerin Kategorie Musikpreis: Anna Piechotta
    Singen und Klavierspielen – mitreißend und furios, lustig und bitterböse, anarchisch und auch mal berührend ernst: Anna Piechottas Themen sind das Menschliche, Zwischenmenschliche und allzu Menschliche – in all seinen Facetten. Sie verbindet das Leichte und das Abgründige, das Heitere und das Morbide auf moderne, erfrischende Art und Weise, die nie die Leichtigkeit und den Optimismus drangibt.
    Preisträger Kategorie Creator-Preis: Sebastian Hotz
    Als El Hotzo nutzt Sebastian Hotz für seine Kunst die bekanntesten Bühnen des Internets. Auf X (vormals Twitter) und Instagram folgen ihm rund zwei Millionen Menschen. Er ist ein junger Mann aus einem 160-Seelen-Dorf in der Fränkischen Schweiz, der die Interessen, Befindlichkeiten und vor allem das Humorverständnis seiner Generation perfekt erfasst hat. Seine Tweets und Storys, Podcasts und Posts sind gesellschaftskritisch, analytisch, satirisch bis sarkastisch – und immer treffend. Und trotz der Schärfe und Unerbittlichkeit, mit der er Fehlentwicklungen in der Gesellschaft auf den Punkt bringt, spürt man doch, dass hier ein netter, gar verletzlicher Kerl agiert, der sich wünscht, die Welt wäre ein besserer Platz für alle Menschen.
    Preisträgerin Kategorie Senkrechtstarter: Teresa Reichl
    Mit ihren gerade mal 25 Jahren kommt Teresa Reichl als unverwechselbares Original daher und bringt rasend schnell und blitzgescheit die Dinge auf den Punkt. So viel Offenheit, Unverstelltes und Authentisches findet man selten auf Kabarettbühnen. Und so liefert die Senkrechtstarterin 2023 gerade für junge Frauen das Rüstzeug zur Selbstermächtigung, indem sie ihre Zweifel und ihr Hadern mit sich öffentlich thematisiert und dadurch Autonomie und die Deutungshoheit darüber erlangt.
    Der Bayerische Kabarettpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Rundfunks und des Münchner Lustspielhauses. Seit 1999 wird der Preis jährlich in vier Kategorien an Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum verliehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.11.2023BR Fernsehen

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