Bares für Rares Österreich Staffel 5, Folge 1: Folge 43
Staffel 5, Folge 1
Folge 43
Staffel 5, Folge 1 (75 Min.)
Der Wiener Alfred Madelmayer hat den Weitblick mit dem Stück, das er zu „Bares für Rares Österreich“ bringt. Mario Hämmerle freut sich schon auf die funktionelle Rarität. Hierbei handelt es sich um ein kleines Taschenfernrohr mit vierfach ausziehbarem Tubus, das auch als Handteleskop bezeichnet wird. Im ausgezogenen Zustand hat es eine Tubuslänge von 48 cm. Die einzelnen Schübe sind mit Messing überzogen und die Handhabe ist aus Mahagoniholz. Es besitzt einen Schutzschieber für die Okularlinse und eine metallene Schutzkappe. Durch die schlichte Form lässt sich eine Entstehungszeit um 1900 feststellen. Maria Landl aus Oberösterreich kommt zu „Bares für Rares
Österreich“ angereist, um ein Erbstück begutachten zu lassen, das sie sie seit ihrer Kindheit kennt. Kunst- und Antiquitätenexpertin Mag. Roswitha Holly erklärt, dass es sich hierbei um eine Zierschale aus der Biedermeierzeit handelt. Die runde Schale ist aus dünnem, getriebenem Silberblech gearbeitet und mit durchbrochen getriebenen plastischen Ranken und Blüten verziert, was typisch für die Spätbiedermeierzeit in Wien ist. Auf der Unterseite befindet sich das Alt-Wiener Beschauzeichen mit der Jahreszahl 1848. Die wohl zeitgleich eingravierte Widmung „Franz und Fanni Siegmund. / 5. Sept. 1848“ lässt vermuten, dass es sich bei dieser Schale um ein Hochzeitsgeschenk gehandelt hat. (Text: ServusTV)