Staffel 1, Folge 17

  • 17. Léon Collin – Ein Arzt in den Sträflingskolonien

    Staffel 1, Folge 17 (26 Min.)
    Die Fotos des Militärarztes Léon Collin dokumentieren die Zustände in den französischen Kolonialgefängnissen, in die zwischen 1854 und 1938 mehr als 100.000 Straftäter deportiert wurden. Manche waren zu Zwangsarbeit verurteilt worden, andere hatten ihre Strafe schon abgesessen und wurden aus Angst vor Rückfällen so lange wie möglich manchmal lebenslang aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Auf diese Weise entledigte sich Frankreich vieler Straffälliger, darunter auch Kleinkriminelle und Anarchisten. 1906 trat Léon Collin seinen Dienst auf einem
    Schiff an, das zweimal jährlich Häftlinge von der Île de Ré nach Französisch-Guayana brachte.
    Der Reisebericht, den er verfasste, zeugt von den erschütternden Erlebnissen in den Kolonialgefängnissen, die den jungen Militärarzt zutiefst prägten. Wenig später sollte der Journalist Albert Londres in seinen Reportagen über Französisch-Guayana das Strafvollzugssystem noch harscher kritisieren. Dennoch entsandte Frankreich noch bis 1938 Straftäter nach Guayana; die letzten Häftlinge verließen Cayenne erst 1954. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.05.2017 arte

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 10.07.2021
06:15–06:45
06:15–
Di. 06.06.2017
02:40–03:10
02:40–
Fr. 26.05.2017
06:15–06:40
06:15–
Sa. 20.05.2017
17:35–18:00
17:35–
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