In der Wachau bringt man die Winternächte mit Kunstwerken zum Leuchten: Peter Schönhardt, Mitglied des Künstlerkollektivs „Atzgerei“, bespielt Wachauer Fassaden mittels Beamer – frische Phantasie auf altem Gemäuer, was am Tisch erdacht wird zeigt sich erst bei der ersten Projektion. Besondere Orte für das Theaterfestival „Wachau in Echtzeit“ findet Hannelore Mayerhofer: Weingärten, Heustadel und private Schlösser werden da für ein neugieriges Publikum erschlossen. Kapitänin und Reederin Barbara Brandner hat die Landschaft der Wachau als Bühne für ihren Arbeitsalltag auf der Donau und bereitet für ihre Gäste auf der MS Austria dieses besondere Panorama auch bei Dunkelheit auf. Für die Wachauer Winzer ist der Winter die ruhigste Zeit
des Jahres. Nikolaus Saahs und Anna Lun vom Nikolaihof in Mautern lesen jetzt nur die Trockenbeeren für ihren Süßwein. Kulinarisch ist in der Kälte Deftiges und Süßes angesagt: Anna Lun und Kochbuchautorin Christine Saahs bereiten einen Topfenstrudel, gefüllt mit eingemachten Marillen. In Rührdorf kocht Philipp Essl im Restaurant Schweinerücken mit Kohl und istrischem Trüffel. Am nördlichen Donauufer, in Krems, sorgt die neue Landesgalerie für Glanz und Farbenspiel. Sie hat die Form eines gedrehten Würfels, der vor dem Hintergrund der Weinberge nach oben strebt. Kurator Günther Oberhollenzer erforscht gemeinsam mit der russischen Fotografin Ekaterina Sevrouk die Rolle der lieblichen Wachauer Landschaft als Sehnsuchtsort. (Text: ORF)