Arena (1993) Folge 34: «Abstimmungs-Arena» zur Finanzierung Frontex
Folge 34
«Abstimmungs-Arena» zur Finanzierung Frontex
Folge 34
Die Schweiz arbeitet seit über zehn Jahren mit Frontex zusammen. Gegen den finanziellen und personellen Ausbau der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache haben Gegnerinnen das Referendum ergriffen. Wer es ernst meine mit dem Schutz für Flüchtende, müsse den Ausbau stoppen. Mit der Revision von Frontex würden die Grundrechte gestärkt, widersprechen die Befürworter. Ist es besser, mitzureden statt zuzusehen? Oder macht sich die Schweiz bei Menschenrechtsverletzungen mitschuldig? Falls die Schweizer Stimmbevölkerung die Gesetzesvorlage ablehnt, endet die Zusammenarbeit mit den Schengen- und Dublin-Staaten automatisch, heisst es im Abstimmungsbüchlein – ausser, die EU-Staaten und die EU-Kommission kämen der Schweiz entgegen. Die Gegner sagen, es würden politische Verhandlungsmöglichkeiten bestehen, um die
Fortsetzung der Zusammenarbeit zu klären. Riskiert unser Land bei einem Nein den Ausschluss aus Schengen/Dublin? Oder ist ein Austritt mit der EU verhandelbar? Sandro Brotz begrüsst in der «Abstimmungs-Arena» als Befürworter der Vorlage: - Ueli Maurer, Bundesrat und Vorsteher Eidgenössisches Departement für Finanzen EFD Gegen die Vorlage treten an: - Sibel Arslan, Nationalrätin Grüne/BS; - Min Li Marti, Nationalrätin SP/ZH; - Philippe Blanc, Mitglied Referendumskomitee und «Migrant Solidarity Network»; und - Saeed Farkhondeh, Mitglied Referendumskomitee und «Migrant Solidarity Network». Weitere Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage sind: - Tiana Angelina Moser, Nationalrätin GLP/ZH; - Maja Riniker, Nationalrätin FDP/AG; und - Nicolo Paganini, Nationalrat Die Mitte/SG. (Text: SRF)