Andreas Kieling: Mitten in Südafrika Folge 2: Das Kap
Folge 2
2. Das Kap
Folge 2
Die Gewässer um Kap Agulhas gelten wegen der Riffe und auch wegen seiner tierischen Bewohner als sehr gefährlich. Der Kontinentalschelf vor dem Kap erstreckt sich als flacher Meeresboden über 250 Kilometer seewärts; die Gewässer zählen zu den fischreichsten der südafrikanischen Küste. Kalte und nährstoffreiche Wasserströmungen aus der Arktis versorgen hier das Meer und prägen das Klima, das im Kontrast zur Hitze des afrikanischen Kontinents eher mediterran ist. Und während Robben und Weiße Haie die Herrscher der Küste sind, wird das Bild im Landesinneren von Blumen bestimmt. Andreas Kieling lernt im zweiten Abschnitt seiner Reise beide Seiten der Landschaft kennen. Überragt wird die Kap-Halbinsel vom weithin sichtbaren Tafelberg. Die Erosion hat dem Wahrzeichen von Kapstadt sehr zugesetzt.
Durch Spalten und Risse drang Wasser in den Fels ein, dadurch entstanden die größten Sandsteinhöhlen der Welt. Besonders interessant ist die flache Ebene an der Spitze des Tafelbergs, die viele außergewöhnliche Pflanzen beheimatet. Die Einheimischen schreiben diesen Kräutern besondere Kräfte zu und sammeln sie als Heilkräuter. In größeren Trupps patrouillieren Paviane an den Hängen des knapp über 1.000 Meter hohen Bergs. In ihrer Nähe ist Vorsicht geboten: Die Paviane sind dafür bekannt, dass sie unvorsichtige Wanderer schon mal um ihr Mittagessen erleichtern. Außerdem trifft sich Andreas Kieling mit Mike Rutzen, einem Hai-Forscher. Mike Rutzen nimmt den Tierfilmer mit auf eine Expedition hinaus auf den freien Ozean, wo Rutzen es sogar wagt, mit dem Weißen Hai zu schwimmen. (Text: arte)