Folge 8

  • 8. Gates of the Arctic

    Folge 8 (43 Min.)
    Arktische Ziesel senken ihre Körpertemperatur während des Winterschlafes unter den Gefrierpunkt ab. Dabei erleidet das Zellgewebe keine Frostschäden, da das Blut nicht gefriert. – Bild: NDR Naturfilm/​Doclights/​Uwe Anders
    Arktische Ziesel senken ihre Körpertemperatur während des Winterschlafes unter den Gefrierpunkt ab. Dabei erleidet das Zellgewebe keine Frostschäden, da das Blut nicht gefriert.
    Nordalaska: menschenleer und unzugänglich, wie kaum ein anderes Gebiet der Erde.In den Bergen der Brooks Range liegt der Gates of the Arctic Nationalpark – keine Häuser, keine Straßen, nicht einmal Wanderwege gibt es. Gerade mal 1000 Besucher verirren sich jährlich hier her. Die Mehrzahl der Touristen zieht es hingegen in den Denali Nationalpark, um Nordamerikas höchsten Berg, den Mount McKinley zu sehen, oder an die Brooks Wasserfälle, wo riesige Grizzlybären nach Lachsen fischen. So spektakulär das erscheinen mag, das Gefühl in der Wildnis zu sein bleibt da eher auf der Strecke.
    Ganz anders im Gates of the Arctic Nationalpark: riesige Karibu Herden ziehen hier über tausende Kilometer zu ihren Weidegründen und kreuzen mit ihren Kälbern eisige Flüsse, Moschusochsen ertragen sowohl arktische Kälte als auch die Invasion der Mücken und Arktische Ziesel und Eisfrösche lassen sich während ihres Winterschlafs sogar fast einfrieren. 34.287 km2 weglose und unberührte Wildnis, fernab von jeglicher Zivilisation. Das ist der Nationalpark Gates of the Arctic. Für die wenigen Besucher ist er ein Paradies, nicht nur für Naturliebhaber, denn die Granittürme und Steilwände der Arrigetch Peaks sind auch eine Herausforderung für Bergsteiger.
    „Gates of the Arctic“ ist Teil einer Reihe von Schutzgebieten: Nach Norden öffnet sich der Nationalpark in eine gigantische Ebene, die bis zur arktischen Küste Alaskas reicht. Dort verbringen Eisbären den Sommer und warten auf das Zufrieren des Nordpolarmeeres. Im Westen erstreckt sich der Kobuk Valley“ Nationalpark mit seinen einzigartigen arktischen Sanddünen erstreckt und entlang der schroffen Bergketten der Brooks Range ziehen Gruppen von
    Dallschafen.
    Riesige Karibuherden durchqueren diese Region. Die größte ist die „Western Arctic Herd“, mit ca. 300.000 Tieren. Sie halten sich bevorzugt in den Ebenen nördlich der Brooks Range auf, in der sogenannten North Slope. Auf ihren jährlichen Wanderungen überwinden die Karibus nicht nur die Brooks Berge sondern überqueren mit ihren Jungen auch zahlreiche reißende Tundraflüsse. Keine Straßen, keine Wanderwege und keine Schutzhütten – der „Gates of the Arctic“ Nationalpark macht es Besuchern nicht gerade leicht ihn zu erkunden. Es ist eine Welt die weitgehend ohne Menschen existiert.
    Ein Schutzgebiet allein um seiner selbst willen. Grizzlybären leben hier so ungestört wie sonst nirgends. Nahrung für sie ist allerdings knapp und weit verteilt. Sie sind ununterbrochen auf der Suche und beanspruchen riesige Gebiete. Nur an wenigen Stellen versammeln sich im Spätsommer einige Bären um Lachse zu fangen. Weit entfernt vom Meer sind es allerdings deutlich weniger Fische als an den Brooks Falls im Süden Alaskas. Und da Lachse vor dem Laichen nicht mehr fressen, sind sie auch längst nicht mehr so nahrhaft, wenn sie im Inneren Alaskas ankommen.
    Das Klima in Nordalaska ist extrem. Der Winter ist lang und bitterkalt. Alles scheint tot zu sein in dieser Zeit. Nur das Nordlicht malt unglaubliche Figuren an den Nachthimmel. Viele Tiere verlassen das Gebiet in dieser Zeit. Wer bleibt, braucht sehr spezielle Anpassungen um zu überleben. Meisterhaft haben das die Arktischen Ziesel gelöst: sie sparen Energie indem sie im Winterschlaf ihre Körpertemperatur unter den Gefrierpunkt absenken – einmalig für ein Säugetier! Kein anderer Nationalpark der USA fordert mehr von seinen Bewohnern wie die „Gates of the Arctic“ in Nordalaska. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.05.2015arteOriginal-TV-PremiereDi 21.04.2015ORF 2
    Alternativtitel: "Das Tor zur Arktis"

Cast & Crew

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Di 30.05.2023
13:00–13:45
13:00–
Fr 26.05.2023
15:15–16:00
15:15–
Sa 14.01.2023
16:00–16:45
16:00–
Do 12.01.2023
06:35–07:20
06:35–
Mo 05.12.2022
04:40–05:25
04:40–
So 04.12.2022
17:45–18:30
17:45–
Mi 20.07.2022
02:35–03:20
02:35–
Di 19.07.2022
09:20–10:05
09:20–
Mo 18.07.2022
12:25–13:10
12:25–
Mo 28.02.2022
17:50–18:35
17:50–
Sa 26.02.2022
16:40–17:25
16:40–
Di 12.01.2021
21:00–21:45
21:00–
Mo 11.01.2021
10:30–11:15
10:30–
Mi 23.12.2020
11:00–11:45
11:00–
Do 17.12.2020
17:50–18:30
17:50–
Sa 25.07.2020
21:00–21:45
21:00–
Sa 09.05.2020
14:25–15:10
14:25–
Do 13.02.2020
10:25–11:10
10:25–
Mo 27.01.2020
10:25–11:10
10:25–
So 26.01.2020
14:30–15:15
14:30–
Fr 17.01.2020
12:00–12:45
12:00–
Fr 17.01.2020
08:00–08:45
08:00–
Di 14.01.2020
20:15–21:00
20:15–
So 29.12.2019
04:45–05:30
04:45–
Sa 28.12.2019
17:35–18:25
17:35–
So 14.07.2019
11:15–12:00
11:15–
Fr 12.07.2019
13:00–13:45
13:00–
Do 11.07.2019
20:15–21:00
20:15–
Sa 03.11.2018
13:15–13:58
13:15–
Do 01.03.2018
10:25–11:10
10:25–
Mi 14.06.2017
08:40–09:25
08:40–
Di 06.06.2017
04:45–05:30
04:45–
Mo 05.06.2017
19:15–20:00
19:15–
Sa 27.05.2017
15:55–16:40
15:55–
Mi 24.05.2017
18:35–19:20
18:35–
Mi 15.02.2017
01:25–02:10
01:25–
Di 14.02.2017
20:15–21:05
20:15–
Do 25.02.2016
11:30–12:15
11:30–
Sa 13.06.2015
12:00–12:45
12:00–
Sa 30.05.2015
16:20–17:05
16:20–
Mi 27.05.2015
19:30–20:15
19:30–
NEU
Mi 22.04.2015
01:50–02:35
01:50–
Di 21.04.2015
20:15–21:05
20:15–
Füge Amerikas Naturwunder kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Amerikas Naturwunder und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Amerikas Naturwunder online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…