Mit Wasser verhält es sich so wie mit Geld. Reichtum ist ungleichmäßig verteilt. Dies ist nicht nur ein globales, sondern auch ein heimisches Phänomen. Der östlichste Rand Österreichs leidet seit den 2000er-Jahren unter deutlichen Niederschlagsdefiziten. Das ist ein Effekt des rasanten Klimawandels. Dass manchen Regionen aber auch sprichwörtlich die „Verwüstung“ droht, ist Fehlern aus der Vergangenheit geschuldet. Im Zuge des Fortschritts- und Wachstumsglaubens zu
Beginn des 20. Jahrhundert wurden Flüsse begradigt oder ganze Landstriche entwässert. Aus Sumpf- und Aulandschaften sollten Acker- und Siedlungsflächen werden. Der Neusiedler-See ist ein Opfer dieser Politik. Für seine Reportage „Im Land der Dürre – die hausgemachte Wasserkatastrophe“ reist Alfred Schwarzenberger von der Südoststeiermark über das Burgenland ins Waldviertel um zu zeigen mit welcher Vehemenz versucht wird, das angestammte Leben zu retten. (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereDi. 31.08.20213satOriginal-TV-PremiereDo. 17.09.2020ORF 2