Filmfassung, Seite 1

  • 60 Min.
    Zwei erfolglose Automatenzocker, die einander immer tiefer in den Schlamassel ziehen, stehen im Mittelpunkt von „All In“. Das junge Autorenduo Daniel Popat und Marco Hülser inszenierte eine ebenso tragikomische wie berührende Farce als Mumblecorefilm. Dieses aus den USA stammende Independent-Genre, macht aus dem geringen Budget eine Tugend und setzt gezielt auf Alltagsnähe, Laiendarsteller und Improvisation. In den Hauptrollen spielen Daniel Popat und Heiko Pinkowski zwei grandios gegensätzliche Charaktere, die einander mit Verve in die Abwärtsspirale begleiten.
    Jamu (Daniel Popat) stammt aus Indien und spricht perfekt deutsch. Nur bei der Ausländerbehörde macht er auf „Nix-Verstehen“, wenn es um die Aufenthaltserlaubnis geht. Als die Abschiebung unmittelbar droht, muss er sich schnell etwas einfallen lassen. Helfen kann vielleicht Uwe (Heiko Pinkowski), den Jamu vom Automatenspielen in der Kneipe kennt. Der macht zwar breitbeinig auf Erfolgstyp, braucht aber „vorübergehend“ einen Schlafplatz, nachdem ihn seine Frau vor die Tür gesetzt hat. Für eine Nacht nimmt ihn Jamu bei sich auf. Als er auch noch erfährt, dass Uwe eine Tochter im heiratsfähigen Alter hat, erkennt Jamu die Chance auf einen legalen Aufenthaltsstatus.
    Leider verläuft die Begegnung mit Bienchen (Lucy Alena Wilke), auf deren Umgang Uwe als umsichtiger Vater natürlich ein strenges Auge hat, komplett anders als erwartet. Jamus nächster Versuch einer kurzfristigen Eheschließung nun mit Uwe selbst geht ebenfalls schief, denn die Standesbeamtin kassiert seinen Pass und ruft die Polizei. In einem geklauten Auto machen sich Jamu und Uwe auf die Flucht. Als die beiden Zocker nichts mehr zu verlieren haben, gehen sie so richtig aufs Ganze. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.04.2022Das Erste

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