Afrikas Rift Valley – Der große Graben Folge 3: Vom Höllenfeuer ins Heilige Land
Folge 3
3. Vom Höllenfeuer ins Heilige Land
Folge 3 (45 Min.)
Im dritten und letzten Teil der Dokumentation zeigt Harald Pokieser unter anderem das vermutlich älteste Siedlungsgebiet der Menschheit am Ufer des Turkana-Sees. Vermutlich begann die dramatische Geschichte des Rift Valley in der Region Äthiopiens, in der heute das Gebirge der Simien Mountains steht. Hier bildete dünnflüssige Lava vor 35 Millionen Jahren ein Hochland und mächtige Schildvulkane. Als das innere Feuer erlosch, meißelten Wind und Regen die Simien-Berge aus dem Vulkangestein. Der höchste Gipfel ist über 4.500 Meter hoch. Die berühmtesten Bewohner der Simien-Berge sind die Dscheladas. Sie zählen zu den seltensten und wohl auch ungewöhnlichsten Primaten der Welt. Sie leben in großen Gruppen, bewegen sich nur am Boden fort und fressen ausschließlich Gras. Die Männchen sind ständig in Rangordnungskämpfe
verwickelt, jeder möchte das Oberhaupt sein. Nur dann darf er sich mit den Weibchen der Familie paaren. Das Rift Valley gilt als Wiege der Menschheit. In den Wüsten und Tälern zwischen Äthiopien und Tansania fanden Wissenschaftler in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Fossilien früher Menschen. Ein Spaziergang mit der Anthropologin Louise Leakey am Ostufer des Turkana-Sees zeigt bald den Grund dafür. Der Boden ist mit Tierfossilien übersät, immer wieder legen kurze Regenfälle und Fluten neues Forschungsmaterial frei. In dieser Region liegt vermutlich auch das älteste Siedlungsgebiet der Menschheit. Auch im dritten und letzten Teil der Dokumentation sind spektakuläre Unterwasseraufnahmen zu sehen. Der mit Abstand beeindruckendste Augenblick: In Djibouti tauchte das Team plötzlich mitten in einem Schwarm von Walhaien. (Text: arte)