Afrikas Rift Valley – Der große Graben Folge 2: Von Sodaseen und Binnenmeeren
Folge 2
2. Von Sodaseen und Binnenmeeren
Folge 2 (45 Min.)
Der zweite Teil der Dokumentation beleuchtet die Rolle des Wassers für die Region. Es macht den Unterschied zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil des Rift Valleys aus. Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Das westliche Rift dagegen ist grün, tropisch und fruchtbar, es reicht vom Albertsee im Norden über die Nebelwälder des Ruwenzori-Gebirges und die Virunga-Berge bis zum Malawi-See im Süden. Hier gibt es Regenwälder und den drittgrößten Süßwassersee der Welt mit einer atemberaubenden Vielfalt an Fischen, den Tanganjikasee. Der Tanganjika-See ist mehr als 670 Kilometer lang, nur 70 Kilometer breit und seine tiefste Stelle liegt 1.740 Meter unter dem Wasserspiegel. Hier arbeitete Harald Pokieser
mit seinem Freund und Kollegen Erich Pröll zusammen. Der legendäre Naturfilmer bediente die Unterwasserkamera im Tanganjikasee und lieferte außerdem die fantastischen Aufnahmen von Schimpansen im Mahale-Nationalpark. Im östlichen Rift mit seinen flachen, salzigen Seen fühlt sich nur eine Tierfamilie wirklich wohl – die Flamingos. Sie ziehen in Millionenstärke von einem See zum nächsten und filtern winzige Algen und Bakterien aus dem Salzwasser. Am Nakuru gelangen dem britischen Kameramann Richard Jones einmalige Aufnahmen: Er filmte Hyänen, die Jagd auf Flamingos machen. Den zweiten Coup landete Jones im Ruaha-Nationalpark in Tansania. Er kam zeitgerecht zu einer Elefantengeburt und filmte die ersten Lebensminuten und Gehversuche des kleinen Dickhäuters. (Text: arte)