Mindestens 3.000 Menschen sind in diesem Jahr schon bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken. Eine Meldung, 3.000 Schicksale. Das Meer ist zum Friedhof geworden und zu einem Ort, an dem Menschen um ihr Überleben kämpfen. „7 Tage“-Autorin Nadia Kailouli hat sich einer Rettungsmission angeschlossen, um Flüchtende auf ihrer Route von Libyen nach Italien in Sicherheit zu bringen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Haris Krek und 15 Helfern war sie dafür auf dem Rettungsschiff MS „Aquarius“ unterwegs, einem Schiff der zivilen Organisation SOS
Méditerranée. Die Crew hält zwölf Seemeilen vor der lybischen Küste Ausschau nach überfüllten Flüchtlingsbooten. 374 Menschen können sie auf ihrer Mission retten, aber für einige kommt jede Hilfe zu spät. Ein Film über Menschen, die ihr Leben riskieren, um in Freiheit weiterleben zu können, und Menschen, die viel auf sich nehmen, um anderen Menschen zu helfen. Auf der MS „Aquarius“ begegnen sie sich für ein paar Stunden. Dann werden die Geretteten an die Marine übergeben und die Suche nach den Flüchtlingsbooten geht weiter. (Text: NDR)