Ein amerikanischer Schriftsteller und das Scheitern Russell Banks gehört zu den größten amerikanischen Schriftstellern der Gegenwart. Sein Buch „Un membre permanent de la famille“ (im Original: „A Permanent Member of the Family“) ist Anfang Januar in Frankreich erschienen. Heute Abend stellt er sein neuestes Werk vor und nimmt zu den aktuellen Ereignissen in Frankreich Stellung. Wird Blasphemie in Zukunft noch möglich sein? Wie weit geht die Pressefreiheit? Wo sollten Grenzen gesetzt werden? Sind die Karikaturen von „Charlie Hebdo“ Blasphemie? Nach dem Erscheinen der neuesten Ausgabe der französischen Satirezeitschrift reißt die Diskussion
nicht ab. Seit Freitag vergangener Woche kam es zu teilweise gewaltsamen Auseinandersetzungen in mehreren Ländern, unter anderem in Pakistan, Afghanistan, Niger, Irak und Iran. Der Chefredakteur von „Charlie Hebdo“, Gérard Biard, erklärte unterdessen: „Alle, die erklären, ‚Ich bin Charlie‘, müssen wissen, dass das auch heißt: ‚Ich bin für die Laizität.‘“ Wird Blasphemie in Zukunft noch möglich sein? Über diese Frage diskutieren Catherine Kintzler, Philosophin und Laizismus-Expertin, Isabelle de Gaulmyn, stellvertretende Chefredakteurin der christlichen Tageszeitung „La Croix“, sowie Nabil Ennasri, Vorsitzender des „Kollektivs der Muslime Frankreichs“. (Text: arte)