Folge 3094

  • Sendung vom 22.01.2024

    Folge 3094 (45 Min.)
    Diane Foley im Namen ihres ermordeten Sohnes
    „Ich habe nicht geweint, ich habe beim Anblick des Grauens nicht einmal weggeschaut. Ich dachte, dass es sich um eine Fotomontage handelte, um einen grausamen Scherz. Es konnte nicht wahr sein. Das Unmögliche konnte einfach nicht geschehen sein.“ Diane Foley erzählt von ihrem lebenslangen Kampf gegen den Horror, seit ihr Sohn, der Journalist James Foley – der 2012 vom Islamischen Staat entführt wurde – 2014 enthauptet wurde. Die Entführer wurden 2018 schließlich festgenommen und an die USA ausgeliefert. 2021 besuchte sie sogar einen der Mörder und Folterer ihres Sohnes im Gefängnis, wo er eine lebenslange Haftstrafe büßt, und vergab ihm schließlich.
    Sie empfand das dringende Bedürfnis, ihre Geschichte zu erzählen, um „anderen Menschen in der gleichen Situation zu helfen“ und „aus dem Horror etwas Positives herauszuholen“. Diane Foley setzt sich inzwischen im Rahmen der Foley Foundation dafür ein, dass die US-Regierung mehr Rücksicht auf Geiseln nimmt und Lösegeld zahlt, wie es europäische Staaten diskret tun. Gemeinsam mit Colum McCann veröffentlicht sie nun das Buch American Mother, dessen französische Übersetzung im Belfond Verlag erscheint.
    Schuluniformen, Marseillaise, Pflichtdienst …: Ist eine „staatsbürgerliche Aufrüstung“ notwendig?
    Staatspräsident Emmanuel Macron hat auf seiner
    Pressekonferenz deutlich gemacht, dass Frankreich eine „staatsbürgerliche Aufrüstung“ brauche. Versuche mit Schuluniformen, Abschlussfeiern, möglicherweise die Einführung eines allgemeinen Pflichtdienstes für Schüler der 10. Klasse … Diese Maßnahmen stehen für einen neuen Kurs der Amtszeit des Präsidenten, ganz im Sinne des Mottos „Ordnung und Fortschritt“ von Auguste Comte, dem Vater des Positivismus. Emmanuel Macron sprach auch die Bildschirmzeit der französischen Kinder an, die sich zu einem „Thema der Demokratie“ entwickele. Da die vor den Bildschirmen verbrachte Zeit ein potenzielles Risiko für das Verhältnis der Kinder zur Wahrheit darstelle, könnten Regulierungen oder sogar Verbote in Betracht gezogen werden, sagte Macron, ohne diesen Gedanken weiter auszuführen.
    Von den Konservativen wurde der neue Ansatz begrüßt, damit „Frankreich auch Frankreich bleibt“. Die Linke kritisierte eine Rückkehr zum traditionellen Frankreich und zu einer imaginären Vergangenheit. Der französische Staatspräsident behauptet wiederum, dass „Autorität und Emanzipation zusammengehören“. Muss Frankreich staatsbürgerlich aufrüsten? Gehen die Maßnahmen und die von Macron vorgeschlagene Vision in die richtige Richtung? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.01.2024 arte

Cast & Crew

Sendetermine

Di. 23.01.2024
05:20–06:10
05:20–
(OmU) NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

Füge 28 Minuten kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu 28 Minuten und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn 28 Minuten online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…

    Hol dir jetzt die fernsehserien.de App