„Priscilla“: Sofia Coppola beherrscht die Kunst, Frauenfiguren darzustellen Die Tochter des amerikanischen Filmemachers Francis Ford Coppola verbrachte ihre Kindheit nicht in Sandkästen, sondern auf Filmsets. Mit ihrer ersten richtigen Rolle in „Der Pate III“, ihrem ersten Spielfilm „Virgin Suicides“ im Jahr 1999 und dem internationalen Erfolg mit dem mehrfach preisgekrönten Film „Lost in Translation“ ist Sofia Coppola längst aus dem Schatten ihres Vaters getreten. Die 52-jährige Regisseurin, der komplexe Frauenfiguren und die vielen Fragen rund ums Erwachsenwerden am Herzen liegen, hat für ihre achte Regiearbeit die Geschichte von Priscilla Presley gewählt: „Sie hätte in der Rolle von Mrs. Elvis Presley bleiben können, aber sie hat sich entschieden, ihren eigenen Weg zu finden.“ Sofia Coppola ist heute im Studio von „28 Minuten“ zu Gast, um ihren neuesten Film „Priscilla“ vorzustellen, der am 3. Januar 2024 in Frankreich ins Kino kommt. Einwanderungsgesetz: Befürwortet Emmanuel Macron nun auch die „nationale Bevorzugung“? Das am Dienstagabend vom Senat und der Nationalversammlung verabschiedete Gesetz stellt eine Wende in der französischen Migrationspolitik dar. Ein
nicht-europäischer Ausländer, der nicht arbeitet, wird künftig erst nach einer Frist von fünf Jahren Anspruch auf Sozialleistungen haben, das Territorialsprinzip für die Erlangung der Staatsbürgerschaft wird eingeschränkt und die Familienzusammenführung verschärft. Das Gesetz sieht jedoch auch neue Rechte vor. So soll die Regularisierung von illegalen Einwanderern, die in Mangelberufen arbeiten, von Fall zu Fall nach dem Ermessen der Präfekten ermöglicht werden. Premierministerin Elisabeth Borne begrüßte einen „effizienten“ Text. Innerhalb der Regierungsmehrheit hat der Gesetzentwurf jedoch eine Krise ausgelöst. Mehrere Abgeordnete stimmten gegen den Entwurf. Heute Morgen kündigte Gesundheitsminister Aurélien Rousseau seinen Rücktritt an und auch andere drohten, diesen Schritt zu tun, falls der Text verabschiedet würde. Um seine Mehrheit zu retten, versprach Emmanuel Macron, dass das Gesetz nicht verkündet werde, wenn es mit den Stimmen des rechtspopulistischen Rassemblement National verabschiedet wird. Ist der Macronismus damit am Ende? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)