Ibrahim Maalouf – Meister der Trompete „Ein dressierter kleiner Affe, eine Jahrmarktsattraktion.“ Mit diesen Worten beschreibt sich der Trompeter Ibrahim Maalouf. Er wurde während des Libanonkriegs 1980 in Beirut geboren und träumte von einem „ruhigen Leben als Architekt“. Seine Eltern entschieden anders: Seine Mutter war Pianistin und sein Vater Trompeter und Erfinder der arabischen Trompete. Bereits im Alter von neun Jahren stand er mit ihm auf der Bühne. Maalouf bewegt sich zwischen Jazz, Hip-Hop, orientalischer Musik und einer ausgeprägten Vorliebe für Improvisation. 2007 nahm er sein erstes Album auf und wurde in den 2010er Jahren einem breiten Publikum bekannt. Mit seinem neuesten Album „Capacity to love“ wird er im November 2023 auf der Bühne der Accor Arena in Paris stehen. Ibrahim Maalouf ist heute in unserer Sendung zu Gast. Steht der Konflikt um die Rentenreform erst noch bevor? Premierministerin Élisabeth Borne stellt am Dienstag den
Gesetzentwurf zur Rentenreform vor. Angesichts des Defizits des Systems und der steigenden Lebenserwartung möchte die französische Regierung unter anderem das gesetzliche Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre anheben. Die Gewerkschaften sehen in dem Gesetzentwurf eine Bedrohung des Systems. Während der Generalsekretär der CFDT, Laurent Berger, den Text als die „härteste Altersmaßnahme der letzten 30 Jahre“ kritisierte, fasste der Chef der CGT, Philippe Martinez, ihn wie folgt zusammen: „Nach der Arbeit geht es dann direkt auf den Friedhof.“ Die Regierung versucht zwar, Vorschläge anderer Parlamentsfraktionen – insbesondere der Republikaner – zu berücksichtigen, doch 79 % der Franzosen lehnen die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters nach wie vor ab. Wird ein Referendum erforderlich sein? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)