Kinderschutz: Eine Polizistin beschreibt ihren Alltag im Comic-Format Nach drei Jahren als Leiterin einer Familienschutzbrigade veröffentlicht die Polizeihauptmeisterin Agnès Naudin im Éditions-Robinson-Verlag als Mitautorin den Comic „Enfances perdues. Premières enquêtes“, in dem sie die Lücken des Kinderschutzes in Frankreich aufweist. Im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit musste Agnès Naudin gegen Misshandlungen in der Familie, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch vorgehen und zieht eine beunruhigende Bilanz: „Ja, Kinder sind in Gefahr, weil unser System versagt. Sie werden nicht ausreichend geschützt, auf allen Ebenen, von allen Institutionen.“ In ihrer spannenden Erzählung kritisiert Naudin, die nach zehn Jahren in der Polizei heute vom Dienst freigestellt ist, die Schwerfälligkeit der Verwaltung und den Mangel an Ressourcen in der für Minderjährige zuständigen Brigade. Agnès Naudin ist heute in unserer Sendung zu Gast. China, Katar: Ist ein Boykott der Olympischen Spielen und der Fußballweltmeisterschaft sinnvoll? Am 2. November
2021 verschwand der chinesische Tennisstar Peng Shuai, nachdem sie dem ehemaligen stellvertretenden Premierminister Zhang Gaoli Vergewaltigung vorgeworfen hatte. Seitdem hat die internationale Gemeinschaft den Druck auf China erhöht, um Informationen über die Sportlerin zu erhalten. Am Sonntag, den 21. November, tauchte Shuai schließlich auf von China verbreiteten Bildern auf. Drei Monate vor den Olympischen Winterspielen in Peking und nachdem die Echtheit der Fotos und Videos nicht überprüft werden konnte, erwägt der amerikanische Präsident Joe Biden einen diplomatischen Boykott des Sportereignisses. Boykottaufrufe gibt es auch für die im nächsten Jahr in Katar veranstaltete Fußballweltmeisterschaft, seit zahlreiche Stars des Weltfußballs Botschaften gepostet haben, in denen sie die Arbeitsbedingungen in den Stadien und die Missachtung der Menschenrechte auf der arabischen Halbinsel kritisieren. Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte sowie die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Victor Dekyvère. (Text: arte)