Anne-Marie Garat beschäftigt sich mit der Geschichte des Sklavenhandels in Bordeaux In ihrem 27. Roman „Humeur noire“, der im Actes-Sud-Verlag erschienen ist, beschäftigt sich Anne-Marie Garat mit der Vergangenheit des Sklavenhandels in Bordeaux. Ein Text mit der Überschrift „Schwarze und Farbige in Bordeaux“, den sie bei dem Besuch einer Ausstellung über den Sklavenhandel im Musée d’Aquitaine in Bordeaux im Jahr 2019 las, erschütterte sie zutiefst. Sie beschloss, ein Buch zu dem Thema zu schreiben. Mit Patrick Chamoiseau ist Anne-Marie Garat Patin des Projekts von Karfa Sira Diallo. Es handelt sich um eine Stiftung gegen Sklaverei, die aktiv gegen Rassismus kämpft und die Erinnerung an diese gemeinsamen Geschichte pflegt. Frankreich: Soll das Wahlalter für Kommunalwahlen
gesenkt werden? In einem Artikel, der am 21. März in der Zeitung „Le Journal du dimanche“ veröffentlicht wurde, forderten 99 Politiker und 102 Jugendliche aus der Zivilgesellschaft die Ausweitung des Wahlrechts auf 16-Jährige bei den Kommunalwahlen. In Schottland, Norwegen und Österreich dürfen junge Menschen in diesem Alter bereits wählen. Es handelt sich um ein Alter, in dem man als strafmündig gilt, arbeiten und in Begleitung Autofahren darf … Die Gegner, darunter Premierminister Jean Castex, führen hingegen die geringe Wahlbeteiligung der 18-Jährigen an. Warum sollten dann Jugendliche im Alter von 16 Jahren zur Wahl gehen? Sollten junge Menschen, die von der Gesundheitskrise besonders stark betroffen sind, neue Rechte erhalten? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)