Ungeklärte Morde – Dem Täter auf der Spur

Frauke Liebs – Paderborn In diesem mysteriösen Fall geht es um den Mord an der 21-jährigen Schwesternschülerin Frauke Liebs aus Paderborn. Die junge Frau sah sich gemeinsam mit Freunden am Abend des 20. Juni 2006 ein WM-Fußballspiel an. Gegen 23:00 Uhr wollte sie heimgehen, kam aber nie in ihrer Wohnung an. Ihre Mutter erstattete am nächsten Tag Vermisstenanzeige bei der Polizei, da sie sich das plötzliche Verschwinden ihrer als zuverlässig geltenden Tochter nicht erklären konnte. Eine ganze Woche lang verschickt Frauke Liebs per SMS Nachrichten an ihren besten Freund und Mitbewohner und ruft sogar mehrmals an.
Doch dann verliert sich ihre Spur endgültig. Am 04. Oktober wird die Leiche der jungen Frau in einem Waldstück bei Lichtenau gefunden. Bis heute konnte der Fall nicht geklärt werden. Soko Weiher – Tobias Dreher (geklärt) – Böblingen Weil im Schönbuch in Baden-Württemberg, 30. Oktober 2000. Der 11-jährige Tobias Dreher verbringt seinen letzten Ferientag an einem idyllischen Weiher in der Nähe des Schrebergartens seiner Eltern. Dort, inmitten der Natur, trifft er auf seinen Mörder. Am selben Abend kurz nach zehn Uhr wird die Leiche des Kindes beim Fischerhäuschen am Dörschachweiher gefunden.
Tobias wurde mit 37 Messerstichen getötet. Die Böblinger Polizei bildet daraufhin eine Sonderkommission, die „Soko Weiher“. An der Kleidung von Tobias finden die Ermittler die Blutspur einer fremden Person. Die Soko veranlasst einen Speicheltest, bei dem rund 13.000 Proben gewonnen werden. Die Aktion führt lange Zeit zu keinem Ergebnis. Erst am 25. August 2011 wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Laut Polizeiberichten kamen die Beamten dem 47-Jährigen bei Recherchen im Bereich Kinderpornografie auf die Spur. (Text: RTL II)

Hilal Ercan – Hamburg Es geschieht am 27. Januar 1999: Die 10-jährige Schülerin Hilal bringt ein gutes Halbjahreszeugnis nach Hause. Zur Belohnung darf sie sich im gegenüberliegenden Einkaufszentrum alleine Kaugummis kaufen. Mitten am helllichten Tag verschwindet das Mädchen auf dem Heimweg spurlos. „Ungeklärte Morde“ hat bereits im Jahr 2002 über das Verschwinden von Hilal berichtet. Jetzt bittet die Polizei Hamburg erneut um Mithilfe. (Text: RTL II)

Zeljka Ivecic – Villingen-Schwenningen Nach mehr als drei Jahrzehnten wird ein ungeklärter Mord an einem jungen Mädchen neu aufrollt. Am 4. April 1978 wurde die 13-jährige, bildhübsche Schülerin Zeljlka Ivecic aus Villingen-Schwenningen in der elterlichen Wohnung getötet. Dort hatte das Mädchen öfters Besuch von Männern bekommen, aber die Eltern ahnten davon nichts. Die Mutter fand ihre Tochter tot in der Badewanne auf. Bis heute wartet sie auf die Antwort, warum ihr Kind sterben musste. Die Polizei vermutet einen Sexualmord und appelliert an potentielle Mitwisser, um Zeljkas Mörder zu fassen. Unbekannte Tote (aufgeklärt) – Garmisch-Partenkirchen Besonders schwer haben es die Ermittler, wenn unbekannte Tote aufgefunden werden.
So auch in diesem Fall: Vergeblich fahndete die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen europaweit nach der Identität einer unbekannten Toten. Die Frau wurde am frühen Morgen des 6. November 2001 an einer alten Bundesstraße in der Nähe von Bad Bayersoien aufgefunden. Sie war nackt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die Kommissare waren sicher, dass sie die Identität der Unbekannten direkt zu ihrem Mörder führen würde. Sie sollten Recht behalten. Im Jahr 2004 können sie schließlich die Frau identifizieren und ihren Mörder in Italien überführen. Zu spät für die Tochter der Toten. Denn auch sie ist dem Mörder ihrer Mutter in die Hände gefallen. (Text: RTL II)

Hein-Jürgen Lüders – Hamburg
Diskothekenbesitzer Hein-Jürgen Lüders (77) fährt am Morgen des 12. Februar 2006 nach Hause. Obwohl er nebenher noch ein Sanitätshaus in Hamburg betreibt, hat er hohe Schulden. Die Einnahmen der Disko-Nacht trägt Lüders wie immer bei sich. In seiner Wohnung im Hamburger Stadtteil Eppendorf lauert ihm ein Unbekannter auf, der zuvor durch ein Fenster eingebrochen ist. Lüders wird am nächsten Tag ermordet aufgefunden. Der Täter hat das Opfer gefesselt und mit einem Elektroschockgerät gequält. Diese Tortur überlebte Lüders nicht. Die Ermittler sind sich sicher, dass sie den Täter aufgrund der Spuren ermitteln können, es fehlt nur noch ein Hinweis aus der Bevölkerung.
Marcus Ahlert – Speyer
Marcus Ahlert (8) ist bei allen Kindern beliebt. Der Junge aus Speyer geht auf die Sonderschule und lebt mit seiner Familie in einem sozial schwachen Wohngebiet. Am 17. Juli 1992 kommt Marcus nach der Schule kurz nach Hause und fährt mit seinem BMX-Rad in den Wald zum Froschweiher. Doch der Junge kehrt nicht mehr zurück. Marcus wird am nächsten Tag von einem Spaziergänger tot und halbnackt aufgefunden. Bis heute konnte der Täter nicht ermittelt werden.
Sinead O’Neill (aufgeklärt) – München
Die 20-jährige Sinead O’Neill aus Dublin arbeitet im Sommer 1991 in München im Biergarten am Chinesischen Turm als Aushilfskraft. Sie übernachtet auf einem Campingplatz im Süden der Stadt. Am Morgen des 20. August 1991 findet ein Arbeiter die junge Irin am westlichen Isarufer vergewaltigt und erstochen im Wasser liegend. Die Münchner Mordkommission ermittelt, zwölf Jahre nach der Tat kann der Mord mit Hilfe von moderner DNA-Technik geklärt werden. Die Polizei nimmt in Bremerhaven einen 38jährigen Mann fest, der die Vergewaltigung und den Mord an der jungen Frau gesteht. (Text: RTL II)

Simone Dewenter – Bonn-Endenich
Am Sonntag, 29. Dezember 2002, wird Simone Dewenter das letzte Mal gesehen. Auf dem Straßenstrich im Bonner Stadtteil Endenich steigt die gehörlose Prostituierte gegen 21:20 Uhr in einen weißen Transporter. Danach verliert sich ihre Spur. Erst am 1. Januar 2003 wird die 30-Jährige 150 km entfernt in der Nähe von Schweich bei Trier tot aufgefunden. Sie liegt nur mit einem T-Shirt bekleidet neben einem kleinen Parkplatz an der Landstraße 141. Es regnet und die Mordkommission Trier findet keine weiteren Spuren. Die Mordkommission ist noch immer auf der Suche nach dem Täter.
Hans-Martin Preising – Hamburg
Von Donnerstag, 22. Mai 2003, auf Freitag, 23. Mai 2003, wird in Hamburg-Altona Hans-Martin Preising getötet. Bis sein Partner verstarb, hat der Rentner viele Jahre in einer homosexuellen Beziehung gelebt. In der Zeit danach suchte er bevorzugt junge, südländisch aussehende Männer, denen er Kost und Logis in seiner Wohnung anbot. Im April 2003 war der 78-Jährige noch in Puerto de la Cruz auf Teneriffa. Vermutlich hat er dort auch seinen Mörder kennen gelernt, der ihn dann in Hamburg besuchte. Das Opfer lag gefesselt und bekleidet auf dem Doppelbett und wies erhebliche Spuren stumpfer Gewalt auf: Hans-Martin Preising wurde zu Tode geschlagen.
Heike Rimbach – Lüttgenrode
Am 28. August 1995 wird Heike Rimbach in dem 1500-Seelen-Dorf Lüttgenrode bestialisch ermordet. Ihr Vater findet die 19-jährige am nächsten Tag blutüberströmt auf dem Dachboden des Hauses. Das Mädchen hat Einstichwunden und schwere Verletzungen am Kopf. Die Mordkommission Halberstadt sucht jahrelang nach dem Schuldigen für dieses grauenvolle Verbrechen. Im September 2009 wird der Ex-Freund von Heike verhaftet und sitzt eineinhalb Jahre in Untersuchungshaft. Im Juli 2011 stellt sich definitiv heraus, dass alle Beweise gegen eine Täterschaft des heute 35-Jährigen sprechen. Inzwischen hat die Polizei Magdeburg den Mordfall übernommen. Die Suche nach dem Täter geht weiter. (Text: RTL II)

Niza Gardenia Vera Macias – Hamburg
Am 5. November 2002 arbeitet die Ecuadorianerin Niza Gardenia Vera Macias (33) auf dem Straßenstrich Ehrweichstraße im Hamburger Stadtteil St. Georg. Um 24 Uhr will sie nach Hause zu ihrer kleinen Tochter. Als sie vor ihrem Haus aus dem Auto steigt, wird sie auf der Straße von einem unbekannten Täter angesprochen und mit zwei Schüssen buchstäblich hingerichtet. Für ihre Tochter Lisette ist mit dem Tod der Mutter eine Welt zusammengebrochen. Die inzwischen 20-Jährige lebt seit dem Verbrechen ständig mit der Angst, dass der Mörder ihrer Mutter wieder kommt und auch ihr etwas antut. Die Mordkommission Hamburg sucht den Täter bis heute.
Unbekannte Tote – Hagen
Am 2. Juni 1997 findet ein Motorradfahrer eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Frauenleiche. Sie liegt in einem Waldstück am Bergfeld zwischen Lüdenscheid und Altena. Das Mädchen muss zwischen 14 und 20 Jahren alt gewesen sein. Das Ergebnis der Rechtsmedizin bringt einen grauenvollen Befund ans Licht: Das junge Mädchen wurde mit Benzin übergossen und bei lebendigen Leib verbrannt. Zudem beweist der DNA-Abgleich, dass das Mädchen von ihrem eigenen Vater missbraucht wurde. Die Mordkommission Hagen braucht einen einzigen Hinweis auf die Identität der unbekannten Toten. Dann kann der Täter in diesem grausamen Fall endlich gefasst werden.
Gudrun Wudy – Poing (aufgeklärt)
In der Nacht vom 10. auf den 11. August 2002 wird die 38-jährige Gudrun Wudy in ihrer Wohnung in Poing bei München brutal ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass der Mann aus der näheren Umgebung kommt und über sehr gute Ortskenntnisse verfügt. Alle in Poing lebenden Männer werden zu Massengentests aufgefordert, allerdings verlaufen sämtliche Tests negativ. Schließlich wird der Täter im Oktober 2003 gefasst. Er hat die Tat gefilmt und seine Exfreundin hat das Video entdeckt. Sie meldet sich bei der Polizei. Der Mörder wohnte in München, hatte keine Beziehung zu dem Opfer und gilt als seelisch gestört. (Text: RTL II)

Ralf Kownatka – Bochum Wattenscheid Am 20. Januar 2003 wird Ralf Kownatka, verheiratet und Vater von zwei Kindern, in einem Baumarkt in Bochum Wattenscheid ermordet. Der 35-jährige Geldbote will gerade die täglichen Einnahmen abholen, als er von einem Räuber aus nächster Nähe erschossen wird. Der Täter, maskiert mit einer Zorro-Maske und einer beigen Kappe, nimmt die Geldtaschen und rennt aus dem Gebäude. Obwohl ein Kunde die Verfolgung aufnimmt, kann der Mann flüchten. Auf dem Parkplatz wartet in einem dunkelblauen 7er BMW der Komplize des Raubmörders. Die Beute: 25.000,- Euro. Die Bochumer Mordkommission ist bis heute auf der Suche nach dem Täter.
Toter Säugling – München Am 6. Oktober 2009 stößt der Hund eines Spaziergängers in München auf eine Babyleiche. Der stark verweste Körper liegt hinter einem Baum in der Nähe des Bayerischen Landtags. Der Säugling, ein Mädchen, wurde erschlagen. Die Leiche ist unbekleidet und in mehrere Plastiktüten eingewickelt. Die Münchner Mordkommission fahndet bis heute nach der Mutter des Neugeborenen. Eine Spur führt die Kommissare in den Stadtteil Neuperlach, ein schwieriges, sozial schwaches Neubaugebiet im Süd-Osten der Stadt. Dort erhalten Kunden einer Apotheke genau diese Sorte von Plastiktüten, in der auch das Baby eingewickelt wurde.
Doch diese Spur führt bis heute nicht weiter. Else Kelting – Finkenwerder (aufgeklärt) Am Samstag, 19. Juni 1999, öffnet die 81-jährige Else Kelting ihrem Mörder die Tür. Wie schon häufig zuvor hat sie ihren Nachbarn zum Kaffee eingeladen. Der gelernte Schiffbauer ist arbeitslos und lebt ebenfalls allein. Als die Dame in die Küche geht, überfällt er sie von hinten und erwürgt sie. Er durchsucht ihre Wohnung, findet 20 Mark und reißt ihr die Kette vom Hals. Knapp fünf Jahre später stellt sich der 36 Jahre alte Täter der Polizei. Auf der Wache Altona gibt er an, im Juni 1999 seine Nachbarin getötet zu haben. (Text: RTL II)

Jutta Abrodat – Hamburg: Am 22. Mai 2005 wird die 79-jährige Rentnerin Jutta Abrodat in ihrem Haus in Hamburg-Wilhelmsburg ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen der Mordkommission ergeben, dass vier Tage vor der Tat zwei Männer der Dame anboten, Gartenarbeiten für sie zu erledigen. Möglicherweise kam es zum Streit um die Bezahlung, bei dem die Frau getötet wurde. Die Identität der beiden Männer konnte bis heute nicht festgestellt werden.
Unbekannter Toter – Lippetal: Am 15. September 1999 findet der Hund eines Försters einen Schädelknochen in einem Waldgebiet in Lippetal bei Schoneberg. Das Opfer ist männlich und dürfte ca.17–20 Jahre alt gewesen sein. An dem Schädel sind grüne Lackspuren nachzuweisen, was auf ein Erschlagen des Mannes zurückzuführen ist. Nach einer weitreichenden Suche in dem Waldstück werden auch die unbekleidete Leiche sowie ein Stück Stoff gefunden. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Tote bis heute nicht identifiziert werden.
Michaela Eisch – München: Am 17. Mai 1985 darf die 8-jährige Michaela Eisch zum ersten Mal allein mit der U-Bahn fahren. Sie will ihre Mutter von der Arbeit in der Münchner Innenstadt abholen. Michaela kommt aber nicht an. 29 Tage später findet ein Arbeiter das tote Mädchen unterhalb einer Eisenbahnbrücke. Sie ist vergewaltigt und erdrosselt worden. Zeugen glauben, das Mädchen am Tag der Tat in Begleitung eines Mannes (etwa 30 Jahre alt, 1,85 Meter groß, schlank, mit dunkelblondem, dichten Haar) ganz in der Nähe des späteren Tatorts gesehen zu haben. 2011, 26 Jahre nach dem Mord, werden mehr als 1700 Männer zu einem Massengentest aufgefordert. Der Mörder ist bisher nicht unter ihnen. Die Münchner Mordkommission versucht aber weiterhin alles, um den Sexualmord an dem Kind zu klären. (Text: RTL II)

Christa Teubner – Konstanz Am 11.10.85 wird die 22-jährige Studentin Christa Teubner ermordet in ihrer Wohnung im Studentenwohnheim aufgefunden. Davor war Christa alleine im Kino, sie kam gegen 22:30 Uhr zurück. In ihrem Zimmer brannte Licht und Zeugen haben gesehen, wie sie mit einem Mann gesprochen hat. Wer derjenige war, kann dennoch niemand sagen. Auch nach über 20 Jahren gibt es keine Spur, die zu Christas Mörder führt. Igor Pikulik – Hamburg Am 29.11.2005 werden in den Boberger Dünen zwei menschliche Unterschenkelknochen gefunden. Der Rest der Leiche fehlt bis heute.
Die Hamburger Polizeibeamten stehen zunächst vor einem Rätsel. Erst eine Untersuchung in der Rechtsmedizin kann die Identität des Opfers klären: Igor Pikulik (30) alias Igor Frenkel (28) aus Weißrussland. Igor Pikulik befand sich seit 1999 unter seinen Aliaspersonalien illegal in Deutschland. Die Kripo rollt den Fall neu auf und hofft auf den entscheidenden Hinweis, um den Fall lösen zu können. Jacqueline – Krefeld Am 3. April 1998 wird Jacqueline, eine 35-jährige Prostituierte, in Krefeld erdrosselt. Die Krefelder Kripo geht davon aus, dass die Frau während des Liebesspiels getötet wurde.
Die Polizei kann DNA-Material unter den Fingernägeln der Toten finden, aber der Mörder wird trotz eines Massengentests nicht gefunden. Acht Jahre später vertraut sich ein Mann seiner Freundin an. Er habe die Prostituierte erdrosselt. Der Mörder ist angeblich der Familienvater Marco W., sein Geständnis wiederholt er vor der Polizei. Als die Polizei keine DNA-Spuren von Marco W. am Tatort findet, zieht er sein Geständnis zurück, das Gericht entscheidet: Freispruch. Die Ermittlungen gehen weiter. Bis heute sucht die Kripo Krefeld nach dem Mörder von Jacqueline. (Text: RTL II)

Angelika Steudle – Aalen-Unterkochen Die 17-jährige Angelika Steudle aus Aalen-Unterkochen möchte am Montag, 14. April 1986 per Anhalter nach Calw fahren. Mit verschiedenen Autofahrern fährt sie über Esslingen, Schwäbisch Gmünd, Schorndorf, Fellbach, Bad Cannstatt nach Ludwigsburg. Dort wurde sie an der Bärenwiese zuletzt lebend gesehen. Die Bärenwiese ist damals als Straßenstrich bekannt. Ein Zeuge konnte mitteilen, dass ein Mädchen in einen weißen Mercedes Typ 115 einstieg. Am Dienstag wird die Leiche des Mädchens abseits zwischen Magstadt und dem Hölzersee gefunden. Angelika wurde vergewaltigt und erstochen. Die Kripo Böblingen bittet um die Mithilfe der Zuschauer. (Text: RTL II)

Magda Rall – Bad Dürrheim Am 14. November 1995 findet ein Nachbar die 77-jährige Arztwitwe Magda Rall blutüberströmt in ihrer Villa auf. Die Frau wurde mit 22 Messerstichen ermordet, der Tatort weist bis in die erste Etage Blutspuren auf. Allerdings findet die Polizei in der Villa keine Einbruchspuren, es fehlen weder Geld noch andere Wertgegenstände. Nichts deutet auf einen Raubmord hin. Das Tatwerkzeug, ein Messer, wird trotz großräumiger Suche nicht gefunden. Die Polizei vermutet, dass sich Opfer und Täter gekannt haben. Wer aber hasste die wohlhabende Frau so sehr, um sie auf solch eine brutale Weise zu töten? Die Polizei Villingen-Schwenningen sucht bis heute nach dem Mörder von Magda Rall und rollt den Fall jetzt neu auf.
Unbekannter Toter – Rutesheim Im November 2008 finden Jäger an der Autobahnausfahrt Rutesheim in Baden-Württemberg die stark verweste Leiche eines Mannes. Anhand der Bekleidungsreste finden die Ermittler der Polizei Leonberg heraus, dass das Gewaltverbrechen vermutlich zwischen Ende 2001 bis 2003 verübt wurde. Aber wer ist der Mann? Auffallend sind die teuren Markenschuhe, die das Opfer trug. Die Polizei unternimmt alles, um seine Identität herauszufinden und kann das Alter des Toten auf 29 bis 35 Jahre schätzen. Trotz Weichteilrekonstruktion, Isotopenanalyse und massiver Öffentlichkeitsfahndung ist das Opfer bis heute unbekannt.
Die Kriminalpolizei setzt große Hoffnung darauf, den Fall von Rutesheim mit neuen Hinweisen aufzuklären. Barbara Zürner – Velten Am 31. Oktober 1997 wird die Berliner Tierärztin Barbara Zürner mit schweren Kopfverletzungen leblos an der Landstraße zwischen Borgsdorf und Velten in Brandenburg aufgefunden. Die 68-jährige Frau, die in Berlin-Mitte lebte, war auf dem Weg zum S-Bahnhof Borgsdorf, als sie von einem Unbekannten überfallen, gequält, geschlagen und fast totgetreten wurde. Nach ihrer Einlieferung in eine Klinik fällt das Opfer ins Koma und erwacht nicht mehr. Die Mordkommission Neuruppin übernimmt den Fall. (Text: RTL II)

Fira Miller – Berlin-Schöneberg Am 7. Oktober 2005 will Fira Millers Urenkel Einkäufe für die gebrechliche Rentnerin machen und findet die 78-Jährige tot in ihrer Wohnung auf. Sie wurde vermutlich in den frühen Morgenstunden ermordet, Fira Miller muss ihrem Mörder selbst die Tür geöffnet haben. Die Ermittler finden heraus, dass die russische Einwanderin ihre Rente auf ungewöhnliche Weise aufgebessert hat: In ihrer Wohnung in Berlin-Schöneberg hat Fira Miller einen Schwarzhandel mit Kaviar betrieben. Weil aber das Umfeld des Opfers größtenteils schweigt, sind die Lieferanten und Abnehmer der exklusiven Ware bis heute unbekannt.
Zwar wurden zwei wertvolle Ringe des Opfers gestohlen, allerdings hat der Mörder Kaviar im Wert von etwa 20.000 Euro zurückgelassen. Wurde ein Raubmord vorgetäuscht? Unbekannter Toter – Idar-Oberstein In einem abgelegenen Waldgelände bei von Idar-Oberstein wurde am 3. März 1994 die Leiche eines bis heute unbekannten Mannes aufgefunden. Der Tote kam durch massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf ums Leben.
Der Todeszeitpunkt liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen September 1993 und Januar 1994. Bis heute vergleicht die Polizei Vermisstenanzeigen aus ganz Europa ohne Erfolg. Dennoch werden die Akten nicht geschlossen. Mithilfe neuester wissenschaftlicher Methoden ist nun ein 2-D-Bild des unbekannten Toten von Idar-Oberstein angefertigt worden. Mit diesem hofft die Polizei, den entscheidenden Hinweis auf seine Identität zu bekommen. Brigitte Neumayr – Regensburg Ende September 2007 öffnet die Polizei die Wohnung von Brigitte Neumayr.
Die 62-Jährige war mehrere Wochen lang nicht erreichbar. Seitdem fahndete die Mordkommission Regensburg nach ihrem Verbleib. Brigitte Neumayr war seit längerem geschieden, nicht unvermögend und hatte einen Sohn. Er bewohnte ein Appartement im selben Haus und gab vor, an der Universitätsklinik zu arbeiten. Doch sie findet heraus, dass er beim Examen durchgefallen war und ein Doppelleben geführt hat. Im November 2007 wird der 32-jährige Sohn in einem Hotel in Mexico-City tot aufgefunden. (Text: RTL II)

Am 9. September 2000 wird der 39-jährige Blumenhändler Enver Simsek in seinem Verkaufswagen in Nürnberg-Langwasser am helllichten Tag erschossen. Während die Mordkommission Nürnberg nach einem möglichen Motiv sucht und vergeblich nach Zeugen fahndet, wird am 13. Juni 2001 der Änderungsschneider Abdurrahim Özüdogru in seinem Laden im Süden Nürnbergs getötet. Es stellt sich heraus, dass bei beiden Morden dieselbe Waffe benutzt wurde. Als nur 14 Tage später der 31-jährige Gemüsehändler Süleyman Tasköprü in seinem Geschäft in Hamburg mit erneut derselben Waffe erschossen wird, steht fest, dass es sich um einen oder sogar mehrere Serienmörder handeln muss, die es auf türkische Kleinunternehmer abgesehen haben.
Das nächste Opfer ist der 38-jährige Habil Kilic, der am 29. August 2001 ebenfalls am helllichten Tag in seinem Münchener Gemüseladen getötet wird. Nach einer Pause geht die Mordserie weiter: Yunus Turgut wird in Rostock erschossen, der 50-jährige Ismail Yasar in Nürnberg, Theodoros Boulgaridis und Mehmet Kubasik jeweils in München und Dortmund.
Das neunte und vorerst letzte Opfer ist Halit Yozgat. Auch der 21-Jährige wird in seinem eigenen Laden, einem Internetcafé in Kassel, ermordet. Auch wenn es viele potentielle Zeugen gab, konnte lange niemand zur Aufklärung der Mordserie beitragen. Es wurde gemutmaßt, ob Berufskiller oder hasserfüllte Einzeltäter hinter den Taten stehen. Hunderte Kriminalbeamte in Nürnberg, Hamburg, München, Rostock, Dortmund und Kassel fahndeten nach den sogenannten Bosporus-Mördern und lobten eine Belohnung in Höhe von 300.000 Euro aus. (Text: RTL II)