Quoten: „Dr. Hoffmann“ startet gut, „Topmodels“ mit stärkster regulärer Folge seit 13 Jahren

„Bergdoktor“ mit Staffelrekord, Europa League nur mäßig gefragt

Dennis Braun
Dennis Braun – 18.02.2022, 10:01 Uhr

„Dr. Hoffmann“ mit Kai Wiesinger und Isabell Polak – Bild: rbb/ARD Degeto/Aki Pfeiffer
„Dr. Hoffmann“ mit Kai Wiesinger und Isabell Polak

Am gestrigen Donnerstagabend schlüpfte Kai Wiesinger im Ersten für eine neue Krimireihe erstmals in seine Rolle als „Dr. Hoffmann“ – und machte aus Quotensicht dabei eine gute Figur: Insgesamt saßen 4,76 Millionen Menschen vor dem Bildschirm, die für überzeugende 15,8 Prozent sorgten. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es zuletzt für die unterschiedlichen Regionalkrimis noch deutlich stärker gelaufen war. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich die erste Folge namens „Die russische Spende“ mit verhaltenen 5,8 Prozent zufriedengeben. „Kontraste“ und die „Tagesthemen“ fielen im Folgenden auf Gesamtreichweiten von 2,37 Millionen (9,1 Prozent) bzw. 1,89 Millionen (8,7 Prozent) zurück.

Zudem musste man sich im Mediziner-Duell auch deutlich den Kollegen vom ZDF geschlagen geben: Dort steigerte sich der „Bergdoktor“ angesichts 6,62 Millionen Zuschauer und famoser 21,9 Prozent sogar auf einen neuen Staffelrekord. Auch in der Zielgruppe waren Hans Sigl und Co. angesichts 10,2 Prozent erfolgreich. Im weiteren Verlauf des Abends wurde der Vorsprung zur ARD noch erheblich größer: Das „heute journal“ informierte im Anschluss 4,73 Millionen (18,5 Prozent), „Maybrit Illner“ talkte um 22:30 Uhr noch vor 2,58 Millionen und brachte es auf 13,9 Prozent.

Während andere Castingshow-Schlachtschiffe wie „Deutschland sucht den Superstar“ und „Das Supertalent“ mit enorm sinkenden Quoten zu kämpfen haben, steht „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben so gut da wie schon lange nicht mehr. Die gestrige Ausgabe kam mit 1,61 Millionen werberelevanten Zuschauern und sagenhaften 23,9 Prozent gar auf die stärksten Werte seit fast 13 Jahren – sieht man mal von ein paar wenigen Finalshows ab. Den Tagessieg gab es damit natürlich inklusive. 2,44 Millionen Menschen ab drei Jahren wurden gezählt, knapp eine Viertelmillion mehr als vergangene Woche. „red.“ vollbrachte danach das Kunststück, den Zielgruppen-Marktanteil fast zu halbieren, hielt sich aber bei guten 12,8 Prozent.

RTL punktete mit der Europa League derweil nur ein wenig beim Gesamtpublikum: Als man um 20:15 Uhr innerhalb des Countdowns auch den Rest der Partie zwischen Borussia Dortmund und den Glasgow Rangers zeigte, waren insgesamt 1,87 Millionen Menschen dabei, bei den Jüngeren standen dagegen nur 8,6 Prozent zu Buche. Bei der eigentlichen Übertragung des Spiels RB Leipzig gegen Real Sociedad legte die Reichweite ab 21:00 Uhr auf 2,50 Millionen zu und stieg in der zweiten Halbzeit auf 2,96 Millionen. Insgesamt kam man damit auf erfreuliche 13,0 Prozent, in der Zielgruppe waren jedoch nicht mehr als 10,9 Prozent drin. Die Highlights sackten zu später Stunde auf miese 6,1 Prozent ab.

Ganz schwach war mal wieder Sat.1 unterwegs, wo „Lebensretter hautnah“ und „akte.“ bei 5,5 und 5,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hängenblieben. Eine Tür weiter bei Kabel Eins meldete sich „Achtung Abzocke“ mit soliden 5,4 Prozent zurück, ließ aber im Vergleich zu den vorherigen Staffeln noch etwas Luft nach oben. Das „k1 Magazin“ generierte nachfolgend lediglich 4,3 Prozent. Auf ähnlichem Niveau befand sich „Reeperbahn privat!“, das bei RTL Zwei durchwachsene 4,7 Prozent verzeichnete, ehe eine Wiederholung von „Polizei im Einsatz“ auf 5,7 Prozent zulegte. Auch VOX kam zunächst etwas träge aus den Startlöchern und schaffte 6,4 Prozent mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, „James Bond 007: Goldfinger“ überzeugte um 23:00 Uhr angesichts 9,2 Prozent jedoch auf ganzer Linie.

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