ORF: Programmpräsentation 2014/​15

„ESC“, „Braunschlag“-Nachfolgeserie und mehr

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 12.09.2014, 17:30 Uhr

ORF: Programmpräsentation 2014/15 – "ESC", "Braunschlag"-Nachfolgeserie und mehr – Bild: ORF

Der ORF hat seine Programmhighlights für die neue Fernsehsaison 2014/​15 vorgestellt. „Wir sind Zukunft“ lautet das vielleicht etwas hochgegriffene Motto. Im Zentrum steht ein Großereignis, wie es das relativ kleine Österreich nicht alle Tage austragen darf: der „Eurovision Song Contest“ im Mai. „Ziel ist, die Geschichte zu erzählen, dass unser Land seine Stimme erhebt, musikalisch wie in seiner gesellschaftlichen Haltung“, so Fernsehdirektorin Kathrin Zechner laut Wirtschaftsblatt.at auf der Pressekonferenz in Wien.

In vier Live-Vorausscheidungen will der Sender den Nachfolgekandidaten für Conchita Wurst auswählen. Diese sollen im Rahmen von insgesamt acht bis zehn Sendungen im Hauptabendprogramm veranstaltet werden. Den Vorausscheidungsrunden könnte sogar das zehnjährige Jubiläum von „Dancing Stars“ zum Opfer fallen. Für das europaweit übertragene Finale des „ESC“ in Wien sucht Zechner zwei bis vier geeignete Moderatoren.

Serien

An neuen Serienproduktionen steht unter anderem David Schalkos „Braunschlag“-Nachfolger „Altes Geld“ auf dem Plan: ORF-Allzweckwaffe Nicholas Ofczarek übernimmt hier wieder eine der Hauptrollen, in weiteren werden Udo Kier als Patriarch, Manuel Rubey, Ursula Strauss und Sunnyi Melles zu sehen sein. Neben den bereits angekündigten „Vorstadtweibern“ (fernsehserien.de berichtete), einem weiteren ambitioniert klingenden Serienprojekt, versprechen „Die Detektive“ eher leichtere Serienkost: Hier sollen Johannes Zirner und Serkan Kaya ein ungleiches Ermittlerpaar spielen. Auf „Heiter bis tödlich“-Pfaden wandelt der ORF mit seinen neuen „Landkrimis“, von denen zunächst fünf in jeweils verschiedenen Bundesländern gedreht werden.

Auch die international produzierte Krimiserie „Das Team“ wird mal wieder angekündigt (fernsehserien.de berichtete). Diese sollte allerdings auch in der vergangenen Saison schon einmal starten. Vielleicht kam es bei dieser Koproduktion mit dem ZDF, SVT (Schweden), DR (Dänemark), SRF (Schweiz), VTM (Belgien) und arte (Frankreich) am Set aber auch nur zu sprachlichen Verzögerungen. Neben Lars Mikkelsen, Jasmin Gerat und der aus „Code 37“ bekannten Veerle Baetens soll hier auch wieder Nicholas Ofczarek in einer Hauptrolle zu sehen sein.

Bei den Serieneinkäufen gesellt sich die warmherzige ABC-Family-Produktion „The Fosters“ zu den bereits angekündigten US-Formaten. Neu eingekauft wurden auch „Cracked“, „The New Normal“, „The Millers“, „The Neighbors“ und „Friends With Better Lives“.

Nachrichten und Information

„Optisch refresht“ werden sollen Ende November die Ausgaben der traditionellen Nachrichtensendung „Zeit im Bild“. Hier ist von Änderungen im On-Air-Design und neuen „Info-Tools“ die Rede, insgesamt soll es aber ein sanfter Relaunch werden – vermutlich ohne millionschwere Videowand wie bei manchen deutschen Kollegen. ORF eins will zudem mit der neuen Sendestrecke „dok.eins“ jüngere Zuschauer erreichen. Hanno Settele („Wahlfahrt“) präsentiert in diesem Rahmen 90-minütige Reportagen zu den Themen Angst und Überwachung.

Show und Unterhaltung

Hier steht vor allem Altbewährtes auf dem Programm: neue Folgen des Satireformats „Wir sind Kaiser“, die Late-Night-Show „Willkommen Österreich“ mit Christoph Grissemann & Dirk Stermann, die „Science Busters“, „Was gibt es Neues?“ und „Wir Staatskünstler“ – im nächsten Jahr werden Robert Palfrader und Co. mit ihrem Satireformat auch unterwegs sein. Neue Ausgaben wird es im nächsten Jahr auch noch mal vom „Musikantenstadl“ geben – ob es danach mit dem Showdinosaurier weitergeht, ist noch ungewiss. Neu im Programm sind hingegen die Synchron-Satiriker maschek, die in „Bye-bye Österreich“ mit Handpuppen hantieren werden und ein „Wettkampf der Erinnerungen und Tagebuch-Einträge“ in „Liebes Tagebuch“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Und noch ein paar volksverdummende amerikanische Billigserie mit Konservenlacher.
    Der ESC-Mist wird uns noch gehörig nerven, wie jetzt schon die täglichen Berichte über die TeilnehmerIN, GewinnerIN, DIE jetzt den RathausMANN bekam.

    "Nachfolgekandidaten für Conchita Wurst auswählen". HERRN Neuwirth ständig zur Frau machen, aber hier nicht gendern, daß es eine wirkliche ....kandidatIN geben kann.

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