Sie tun es noch mal: Böhmermann und Schulz kommentieren ESC-Finale 2024

Satirische Kommentierung des Eurovision Song Contests per Videostream auf FM4

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 08.04.2024, 17:06 Uhr

Jan Böhmermann (l.) und Olli Schulz – Bild: FM4/LWZ/ORF/Roman Zach-Kiesling
Jan Böhmermann (l.) und Olli Schulz

2023 verabschiedete sich der langjährige deutsche ESC-Kommentator Peter Urban in den Ruhestand. Wer sein Nachfolger wird und wen die deutschen Zuschauer in diesem Jahr während der Halbfinalshows sowie im Finale stattdessen hören werden, ist nach wie vor ein Geheimnis. Zwei Namen können nun allerdings ausgeschlossen werden: Jan Böhmermann und Olli Schulz. Das Entertainer-Duo kommentierte bereits im Vorjahr auf dem österreichischen Radiosender FM4 auf sarkastische Art das Finale des Eurovision Song Contest – und wird dies am 11. Mai live aus dem schwedischen Malmö erneut tun, wie jetzt offiziell verkündet wurde.

„Auch die miefige Kabine (Kebabfahne!) und die lange Live-Sendung, bei der sie ordentlich Durchhaltevermögen brauchen, halten Jan Böhmermann und Olli Schulz nicht davon ab, mit FM4 in die nächste Runde zu gehen“, heißt es in der Ankündigung von FM4. Zu hören sein wird die alternative ESC-Kommentierung von Schulz und Böhmermann auf der linearen Radiowelle sowie per Videostream auf fm4.ORF.at, der auch aus Deutschland erreichbar sein wird. Los geht es am 11. Mai ab 20:45 Uhr. Im österreichischen Fernsehen wird der Kommentar des Duos hingegen nicht auf den herkömmlichen linearen Verbreitungswegen per Kabel oder Satellit zu hören sein.

Das erste Gefühl, als wir aus der Kabine rausgekommen sind, war: Alter, das machen wir nächstes Jahr wieder. Das ist so mega geil!, so Jan Böhmermann. Olli Schulz ergänzt: Wir haben wirklich richtig Glück gehabt mit FM4, dass die so einen Bock auf uns hatten! Um möglicher Kritik den Wind aus den Segeln zu nehmen, stellt Böhmermann klar: Mein Respekt an alle Kommentatoren. Ganz ehrlich, wir wollen euch keine Konkurrenz machen. Es ist eher so eine Art Begleitprogramm. Schulz: Wenn du den ESC nicht auch ein bisschen mit Humor siehst, dann hast du verloren!

Im vergangenen Jahr boten Böhmermann und Schulz ursprünglich auch dem in Deutschland für den ESC verantwortlichen NDR ihre Zusammenarbeit an, doch letztendlich wurde ihnen ein Korb gegeben. Böhmermann würde gerne noch viel mehr für den ESC tätig sein: Ende 2023 bewarb er sich öffentlich darum, den deutschen Vorentscheid zusammen mit seinem Team der Produktionsfirma Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld auszurichten.

Zuletzt gab es vermehrt Gerüchte, dass der seit 1996 für die Ausrichtung des deutschen Vorentscheids verantwortliche NDR nach anhaltenden Misserfolgen ab 2025 die Verantwortung abgeben könnte. Während dies nach wie vor nicht offiziell ist, sagte Böhmermann bereits im vergangenen November im Spotify-Podcast „Fest & Flauschig: Bevor die das abgeben, bevor sie es wegschmeißen und irgendwie einem anderen Sender, der das noch liebloser macht, geben: Es brennt hier in Köln Ehrenfeld seit original zehn Jahren ein großes Feuer für den Eurovision Song Contest. Es geht um die Ehre, es geht um Deutschland und die Ehre des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und unserer Musikszene.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Igitt
    • am

      Böhmermann ist schon alleine ein Grund nicht einzuschalten und Germany zero Points kann ich auch nachlesen.
      • (geb. 1976) am

        Soviel Drogen kann ich nicht nehmen, die ich bräuchte, mir das anzutun. Stermann & Grissemann sind hier der Goldstandard, das ist nicht erreichbar. Und zu dem ganzen Unsinn dumm quatschen kann ich auch selbst.

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