Staffel 4, Folge 1–4

Staffel 4 von „Make Love“ startete am 12.07.2016 im ZDF.
  • Staffel 4, Folge 1 (45 Min.)
    80 Prozent der Jugendlichen fühlen sich laut Umfragen gut aufgeklärt. Schließlich sind Pornos und Informationen zum Thema Sex heutzutage jederzeit abrufbar. Viele Erwachsene sehen das allerdings als Problem und befürchten, dass ihre Kinder dadurch unrealistische Vorstellungen von Sexualität und Partnerschaft bekommen. Einige Medien und Wissenschaftler verheißen sogar eine „sexuelle Verwahrlosung“ unserer Jugend. In Zeiten der Informationsflut ist es also wichtiger denn je, mit den Jugendlichen darüber zu sprechen, was sich für einen ganz individuell richtig anfühlt und vor allem, wo die eigenen Grenzen liegen.
    Deshalb besucht Ann-Marlene Henning die 9. Klasse einer Leipziger Gesamtschule, um herauszufinden, was die Schülerinnen und Schüler wirklich denken und welche Fragen sie haben. „Viele Jungs haben vom weiblichen Geschlecht nicht so viel Ahnung, wie sie vielleicht oft denken“, sagt eine Schülerin. Nicht nur Pubertierende wissen oft nicht so genau, wie der eigene Körper oder der des anderen funktioniert. Auch Erwachsene haben in diesem Bereich Wissenslücken. Um diese zu schließen, zaubert Ann-Marlene Henning aus ihrer Handtasche Penis- und Vulvamodelle, erklärt wie immer lebensnah und macht den Schülerinnen und Schülern Mut, zu sich selbst zu stehen.
    „Wir sollten auch über Homosexualität und Transsexualität reden, weil manche schämen sich dafür. Manche Jungs verachten andere, wenn sie sich als homosexuell outen. Warum ist das so?“ Während Elternverbände dagegen demonstrieren, das Thema „sexuelle Vielfalt“ in den Lehrplan zu übernehmen, löst eine Schülerin mit dieser Wortmeldung eine lebhafte und emotionale Diskussion aus. Auch die Shell Jugendstudie belegt, dass die Toleranz anderer Lebensentwürfe für junge Menschen ein immer wichtigeres Thema wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.07.2016ZDF
  • Staffel 4, Folge 2 (45 Min.)
    Jede dritte Frau kann mit Partner nicht zum Orgasmus kommen. Nur jede zehnte Frau hat einen Höhepunkt rein durch Penetration. Der ist für guten Sex zwar nicht unbedingt notwendig, trotzdem kann es eine Partnerschaft belasten, wenn der Höhepunkt über längere Zeit ausbleibt. Auch Männer stehen bei diesem Thema unter Druck. Jeder dritte berichtet davon, schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht zu haben, weil er die Lust verloren hat und den Partner oder die Partnerin nicht enttäuschen wollte. Diese Situation erleben auch Hannes und Christiane. Hannes ist 56 Jahre alt, Christiane 36. Hannes kommt zwar zum Höhepunkt, wünscht sich aber mehr Verbindung beim Sex mit Christiane.
    Sie leidet darunter, dass ihre Erregung immer wieder abbricht. „Wir sind intim miteinander, es ist schön, und auf einmal ist alles vorbei. Ich verstehe nicht, warum. Ich habe den Gedanken, du funktionierst nicht.“ „Bei mir stimmt was nicht, ich bin kaputt unten. Bei allen anderen funktioniert es, nur bei mir nicht“, das hört Ann-Marlene Henning in ihrer Praxis immer wieder von Frauen. Viele schämen sich, sexuell die Initiative zu ergreifen oder zu sagen, was ihnen gefällt.
    45 Prozent der Männer beklagen, dass Frauen ihre Wünsche nicht äußern. Doch wie sieht denn nun Sex aus, der für beide gleichermaßen erregend ist? Das möchte Ann-Marlene Henning von einer Runde älterer Männer in einer Eckkneipe wissen. „Ich komme nicht nur mit einer Frau zusammen, um schnellen Sex mit ihr zu haben. Es ist eher wie eine Oper. Mit Ouvertüre, ganz langsam“, meint ein Mann über 70. Langsamkeit ist wichtig, darüber sind sich alle Herren einig. Doch der durchschnittliche Akt beträgt in Deutschland gerade mal fünf Minuten.
    Mit Hannes und Christiane möchte Ann-Marlene Henning daher zur Langsamkeit zurückfinden. In die Erregung und final in den Orgasmus spielen viele verschiedene Faktoren mit hinein. Das sexuelle System des Menschen besteht aus vier Bereichen, die alle miteinander korrelieren: Kopf, Emotion, Beziehung und Körper. Deswegen arbeitet Ann-Marlene Henning mit Hannes und Christiane daran, all diese Bereiche beim Sex zusammenzubringen und so mehr Verbindung zum anderen aufzubauen. Dazu zeigt sie ihnen, wie sie mit Langsamkeit und speziellen Stoßtechniken zu intensiverem Empfinden kommen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.07.2016ZDF
  • Staffel 4, Folge 3 (45 Min.)
    51 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer berichten über Lustlosigkeit. Aber nur 10 Prozent leiden auch darunter und würden gerne etwas an ihrer Situation ändern. Das möchten auch Nina (46) und Michael (65). Zusammen führen sie einen Reiterhof, der sie 24 Stunden, 365 Tage im Jahr in Anspruch nimmt. Seit drei Jahren hatten sie schon keinen Sex mehr. Die Erklärungen sind meist: zu viel Stress, zu viel Alltag, zu wenig Zeit. „Doch nicht selten verbirgt sich dahinter, dass die Paarsexualität als nicht befriedigend genug erlebt wird“, meint Ann-Marlene Henning. Das zu thematisieren, ist allerdings für viele ein Tabuthema, zum Beispiel aus Scham oder aus Angst, den anderen zu verletzen.
    Denn wir leben in einer Gesellschaft, in der uns Potenz und stets abrufbare Lust als Normalität suggeriert wird. Der Leistungsdruck erhöht sich, weil Sex in der Vorstellung vieler Menschen vornehmlich Penetration bedeutet. Um diesen Druck abzubauen, zeigt Ann-Marlene Henning mit einem Modellpaar sexuelle Möglichkeiten weitab der Penetration, für die sich ein Paar viel Zeit nehmen kann. Sie zeigt konkrete Grifftechniken für Vagina und Penis, jenseits derer, die wir bei der Masturbation einstudieren. Wie es, ist mit sexueller Lustlosigkeit zu leben, was die Ursachen dafür sein können und wie man da wieder rauskommen kann – wenn man das möchte -, das bespricht Ann-Marlene Henning mit einer gemischten Männer-Frauen-Runde in einem Biergarten.
    „Ich habe zwar keine Lust auf Sex, aber ich bin trotzdem kein gefühlskalter Mensch“, sagt eine der Frauen selbstbewusst. Für diejenigen Paare, die wieder zurück zur Lust und zu einer gemeinsamen Sexualität finden möchten, zeigt „MAKE LOVE“ Möglichkeiten auf. Für Michael und Nina ist der erste Schritt Mut zur Offenheit und weg von den Vorstellungen, dem anderen sexuell etwas beweisen zu müssen. So spüren die beiden allmählich wieder Lust auf gemeinsame Intimität und Nähe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.07.2016ZDF
  • Staffel 4, Folge 4 (45 Min.)
    Routine beim Sex tritt in fast jeder festen Beziehung irgendwann auf. Jeder Zweite wünscht sich mehr Abwechslung. Doch das ist für Paare oft schwer umzusetzen. Das Resultat: sexuelle Unzufriedenheit. So geht es auch dem Ehepaar Sebastian (35) und Marcel (39). Seit zehn Jahren sind sie zusammen und seit acht Jahren verheiratet. Gemeinsam leben sie in ihrem Haus bei Frankfurt. Vor allem Sebastian bemängelt, dass die beiden kaum noch miteinander schlafen. Während Marcel sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zurückzieht, fehlt Sebastian vor allem der ganzkörperliche Sex, der nicht nur auf den schnellen Orgasmus abzielt.
    Es zeigt sich, dass bei Marcel und Sebastian, wie bei so vielen Paaren, Ängste und Missverständnisse dazu führen, dass ein Partner sich sexuell zurückzieht. Ann-Marlene Henning arbeitet mit dem Paar auch an der Vorbereitung vor dem Analverkehr. Hierfür zeigt erstmalig im deutschen Fernsehen ein Männer-Modellpaar Techniken anhand realer Szenen, wie vielfältig der Penis stimuliert werden kann und wie durch die richtigen Entspannungstechniken Penetration schmerzfrei funktioniert. Wie man beim Sex aus der Routine kommen kann, bespricht Ann-Marlene Henning auch mit den Besuchern einer Tattoomesse.
    „Es ist schon auch ein Druck. Jeder meint, er muss ein super Sexleben haben, steht ja in der Werbung“, meint eine Tätowiererin. Druck hilft nie weiter, sondern Kommunikation mit dem Partner. Doch mehr als 80 Prozent der Paare sprechen Probleme gar nicht erst an. „Reden oder Schweigen?“, das diskutiert Ann-Marlene Henning deshalb mit den Tänzern einer Tangoschule. „Um die sexuelle Spannung aufrecht zu erhalten und von der Routine wegzukommen, gilt für beide Partner: sich dem anderen immer wieder zuzumuten und sich die Neugierde aufeinander zu bewahren“, meint Ann-Marlene Hennig. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.07.2016ZDF

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